Taglilien blühen nicht – 7 Ursachen und wie du sie beheben kannst

Taglilien gelten als sehr pflegeleichte Pflanzen. Umso frustrierender ist es, wenn die Taglilien nicht blühen. Wir verraten die Ursachen und geben Tipps für viele Blüten.

Taglilien (Hemerocallis) zählen zu den sehr pflegeleichten Pflanzen für den Garten, die bis auf regelmäßiges Schneiden und gelegentliches Teilen keine Arbeit machen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Laub der Taglilien so dicht ist, dass darunter kein Unkraut hochkommt.

Die Stauden haben ihren Namen erhalten, da jede Blüte nur einen Tag lang blüht. Bei der großen Menge an Blüten macht die kurze Blütezeit gar nichts aus, da sich jeden Tag viele neue Blüten öffnen. Dumm nur, wenn die Staude keine oder wenig Blüten bildet. Doch was sind die Ursachen für blühfaule Taglilien?

1. Zu junge Pflanzen

Es ist normal, dass junge Taglilien noch nicht blühen. Auch nach dem Umpflanzen kann es zu Akklimatisierungsproblemen kommen, so dass die Stauden im ersten Standjahr noch nicht blühen.

2. Falscher Standort

Taglilien fühlen sich an einem sonnigen Standort am wohlsten, vertragen aber auch ein halbschattiges Plätzchen. Ist der Standort aber zu schattig, kann es sein, dass die Hemerocallis nicht blüht. Manchmal wird ein Standort durch das Wachstum benachbarter Pflanzen zu dunkel. Hier hilft ein starker Rückschnitt der Nachbarpflanzen oder ein Versetzen der Taglilien.

3. Zu eng gepflanzt

Taglilien bilden große Horste und brauchen Platz. Achte beim Pflanzen auf einen Abstand zu anderen Pflanzen von 50 bis 60 Zentimetern.
Wurden die Taglilien zu eng gepflanzt oder ist der Standort zu schattig, hilft nur ein Verpflanzen der Stauden. Der beste Zeitpunkt zum Verpflanzen ist das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb. Du kannst die Stauden auch irgendwann zwischen April und Oktober an einen neuen Platz im Garten pflanzen. Wichtig ist, die Taglilien regelmäßig zu gießen, damit der Wurzelballen nicht austrocknet.

4. Zu wenig Nährstoffe

Im ersten Standjahr müssen Taglilien nicht gedüngt werden. Dann aber brauchen die Stauden jedes Frühjahr eine Stärkung in Form von Düngergaben. Denn viele Blüten kosten der Pflanze Kraft. Als Dünger ist reifer Kompost, Pflanzenjauchen oder ein organischer Blühdünger geeignet.
Wenn du die Taglilien gedüngt hast und sie nicht blühen, hast du vielleicht zu viel gedüngt. Zu viel stickstoffhaltiger Dünger führt vor allem zu vermehrten Blattaustrieb und nicht zu Blüten.

5. Zu alte Stauden

Wenn Taglilien in die Jahre kommen, werden sie, wie die meisten Stauden, blühfaul. Dann wird es Zeit, die Stauden zu verjüngen. Am einfachsten ist es, Teile des Wurzelballens abzustechen und die Wurzelteile an einem neuen Platz im Garten einzupflanzen. Du kannst auch die ganze Pflanze aus der Erde nehmen. Reinige die Wurzeln mit dem Wasserschlauch vom Substrat und teile den Wurzelballen in zwei oder mehrere Teile. Jeder Wurzelteil sollte mindestens zwei „Fächer“ haben, Schneide die Blätter bis auf etwa 15 bis 20 Zentimeter ab und pflanze die Wurzelstücke an ihrem neuen Standort ein. Der Wurzelansatz sollte etwa zwei Zentimeter unter der Erde liegen.

6. Befall mit der Taglilien-Gallmücke

Die Taglilien-Gallmücke hat es auf die Blüten der Hemerocallis abgesehen. Sie setzt ihre Eier in die Knospen. Die Larven fressen die Blüten anschließend auf und zerstören damit jeden Blütentraum. Befallene Blüten erkennst du daran, dass sie verdickt sind. Schneide sie so bald wie möglich ab.

7. Falsches Gießen

Taglilien sind sehr pflegeleicht, brauchen aber ein gleichmäßig feuchtes Substrat. Ein zu trockener Standort kann dazu führen, dass die Blüte ausbleibt. Wassermangel führt auch dazu, dass sich die Blüten schlecht öffnen. Eine große Blüte enthält bis zu 30 Gramm Wasser, entsprechend groß ist der Wasserbedarf eines Horstes mit vielen Blüten. Steht sie zu trocken, kann die Staude die Blüten nicht entfalten.
Ist die Erde zu sehr verdichtet, so dass es zu Staunässe kommt, können die Wurzeln zu faulen beginnen. Als Folge geht die Pflanze ein. Du kannst versuchen, die Hemerocallis zu retten, indem du sie ausgräbst, die faulen Wurzeln abschneidest und sie an einem anderen Standort mit durchlässiger Erde pflanzst.

Es wurden noch keine Kommentare verfasst.

Copyright © 2024. Freudengarten.

ANMELDUNG NOTWENDIG

Bitte logge Dich ein um fortzufahren

LOGIN

REGISTRIEREN

Lust auf mehr Garten?

Melde dich zu unserem Newsletter an und erhalte aktuelle Tipps und Ideen rund um Garten und Pflanzen. 

Wir verwenden Brevo als unsere Marketing-Plattform. Wenn Sie das Formular ausfüllen und absenden, bestätigen Sie, dass die von Ihnen angegebenen Informationen an Brevo zur Bearbeitung gemäß den Nutzungsbedingungen übertragen werden