Rhododendron blüht nicht – 5 Ursachen und wie du sie beheben kannst

Blühende Rhododendren-Büsche sehen prächtig aus. Wenn die Blüte ausbleibt, ist das sehr schade. Erfahre, welche Gründe es für blühfaule Rhododendren gibt und wie du sie beseitigen kannst

Rhododendren blühen ab Ende April. Ihre Blüte ist lang ersehnt, da die blühenden Sträucher ein prächtiger Anblick sind. Wenn die Blüte ausbleibt, ist die Enttäuschung groß. Erfahre die möglichen Ursachen für blühfaule Rhododendren und was du gegen eine ausbleibende Rhododendren-Blüte tun kannst.

1. Falscher Boden für Rhododendron

Rhododendren sind sehr pflegeleichte Gehölze, wenn sie im richtigen Boden wachsen. Da Rhododendren Waldpflanzen sind, brauchen sie einen humosen, lockeren und sauren Boden. Bindige Lehmböden sind für die Wurzeln der Rhododendren undurchdringbar. Sie halten sich zwar tapfer, aber sie sind so schlecht versorgt, dass es gerade zum Überleben, aber nicht zum Blühen reicht.

Abhilfe: Abhilfe schaffst du, indem du den Rhododendron an einen Platz mit humoser Erde versetzst oder den Rhododendron ausgräbst, die Erde großflächig austauschst und den Strauch wieder einpflanzst.

2. Zu wenig Sonne für Rhododendron

Wie bereits erwähnt sind Rhododendren Waldpflanzen. Das heißt aber nicht, dass sie sich an einem sehr schattigen Platz wohl fühlen. Sie sind eher in lichten Wäldern zu Hause, wo ein Spiel von Licht und Schatten, aber keine pralle Sonne herrscht. An sehr schattigen Plätzen wächst der Rhododendron zwar gut, blüht aber nicht.

Abhilfe: Du kannst entweder die Gehölze in der Nähe der Pflanze auslichten oder den Rhododendron an einen helleren Standort versetzen. Ein Platz, an dem der Rhododendron am Morgen oder am Abend in der Sonne ist oder ein Platz im lichten Schatten von Gehölzen ist sehr gut geeignet.

3. Rhododendron falsch geschnitten

Rhododendren gehören zu den Gehölzen, die manbenutsam oder besser gar nicht schneidet. Doch manchmal müssen störende Äste entfernt oder der Strauch gekürzt werden, wenn er zu groß geworden ist. Wie immer bei blühenden Gehölzen ist es wichtig, zu wissen, wann die Blütenknospen angelegt werden. Bei Rhododendren ist dies im Herbst der Fall. Das heißt, dass du mit einem Rückschnitt im Herbst oder im Frühjahr vor der Blüte alle Blütenknospen abschneidest. Am Strauch bleiben nur wenige Blüten übrig und die Blüte fällt spärlich aus.

Abhilfe: Schneide deinen Rhododendron nur nach der Blüte zurück.

4. Kranker Rhododendron

Schwer zu beheben sind Schäden, die die Rhododendron-Zikade an den Blüten der Rhododendren anstiftet. Die Rhododendron-Zikade (Graphocephala fennahi)
ist ein Schädling, der im Spätsommer seine Eier in die Blütenknospen der Rhododendren legt. Er sticht die Knospenschuppen an und infiziert die Knospe dabei mit einer Pilzkrankheit, die Knospenbräune (Pycnostysanus azaleae) oder auch passenderweise Knospensterben genannt wird. Im Lauf des Sommers werden die Knospen meist mit einer schimmelartigen Schicht überzogen, verfärben sich grau und sterben schließlich ab. Die Rhododendron-Zikade kannst du nur sehr schwer bekämpfen. Schneide befallene Knospen ab und entsorge sie im Hausmüll. Am besten entscheidest du dich für Sorten, die wenig anfällig für die Rhododendron-Zikade sind, wie zum Beispiel Beispiel ‘Berliner Liebe’ oder ‘Goldbukett’. Auch die Yakushimanum-Hybriden, die übrigens einen sonnigen Standort gut vertragen, sind für die Rhododendron-Zikade wenig attraktiv.

5. Rhododendron falsch gedüngt

Auch der falsche Dünger kann die Ursache sein, dass der Rhododendron nicht oder nur wenig blüht. Rhododenren haben einen hohen Nährstoffbedarf. Dünger mit viel Stickstoff fördern das Wachstum von Blättern und Trieben, aber nicht von Blüten. Wenn du keinen Dünger verwendest, der auch Kalium oder Phosphat verwendest, wird der Strauch blühfaul. Denn diese beiden Bestandteile sind für die Blütenbildung notwendig.

Abhilfe: Am einfachsten ist es, einen speziellen Rhododendron-Dünger zu verwenden. Du kannst aber auch einen Bodentest aus dem Gartencenter machen. Wenn davon genug im Boden ist, reicht es, den Rhododendron nur mit Hornspänen zu düngen.

6. Frisch gepflanzter Rhododendron

Ein frisch gepflanzter Rhododendron bildet meist im ersten Standjahr noch keine Knospen und blüht daher noch nicht im folgenden Jahr.

Abhilfe: Hier bleibt dir nur übrig, geduldig auf das nächste Jahr zu warten.

Rododendron – Blüte, Blütezeit und Pflege

Die Blütezeit der meisten Rhododendren liegt zwischen April und Juni. Rhododendren blühen in Weiß, vielen Rosa- und Rottönen, sowie in Gelb oder Orange.
Am wichtigsten für ein gutes Wachstum der Rhododendren ist der richtige Boden. Wie an ihrem natürlichen Standort in lichten Wäldern, sollte der Boden locker und humos sein. Bedecke daher den Boden rund um deinen Rhododendron mit halb verrottetem Laub, Rindenmulch und lasse im Herbst das Laub rund um die Pflanze liegen. Vor dem Pflanzen eines Rhododendrons ist ein Bodentest empfehlenswert. Der pH-Wert muss zwischen 4,5, und 5,5 liegen. Liegt der pH-Wert höher, wähle eine kalktolerante Sorte aus und lasse dich im Fachhandel beraten.
Rhododendren sind flach wurzelnde Pflanzen. Das heißt, dass sie sich in trockenen Sommern nicht aus tieferen Erdschichten mit Wasser versorgen können. Bilde einen Gießrand um die Pflanze, so dass du sie bei Trockenheit ausgiebig wässern kannst, ohne dass das Gießwasser wegfließen kann. Eine dicke Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch hält die Erde lange feucht und verhindert ein Austrocknen.

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