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Keimrate erhöhen – so keimen Samen besser

Wer selber aussät, möchte, dass möglichst viele Samen aufgehen. Mit unseren 4 einfachen Tipps klappt die Aussaat von Samen.

Bereits ab Januar kann man mit der Vorzucht von Pflanzen auf der Fensterbank beginnen. Doch egal, ob du Pflanzen auf der Fensterbank vorziehen oder direkt ins Beet aussäst, es sollen immer möglichst viele Samen aufgehen und zu Pflanzen heranwachsen.

Diese 4 Tipps solltest du daher beachten, um möglichst viel Erfolg bei der Aussaat zu haben.

1. Keimprobe machen

Reste von Saatgut, die vom letzten Jahr übrig sind, sind zu schade zum Wegwerfen. Doch bevor du dir die Mühe des Aussäens machst, lohnt sich eine Keimprobe. Mit ihr kannst du feststellen, ob die Samen noch keimfähig sind. Für eine Keimprobe brauchst du nur eine flache Schale, ein feuchtes Tuch, Folie zum Abdecken und etwas Wasser. Lege das feuchte Tuch in die flache Schale und verteile etwa 20 Samen darauf. Gieße die Samen, so dass das Tuch gut feucht ist und bedecke die Schale mit der Folie. Wenn etwa die Hälfte der Samen keimen, kannst du das Saatgut noch verwenden.

2. Samen einweichen

Gönne den Samen vor der Aussaat ein Bad in Wasser, kaltem Kamillentee oder schwarzem Tee oder Knoblauchwasser. Dies trägt dazu bei, dass die Samen besser und schneller keimen, weniger anfällig für Pilzerkrankungen sind und die Pflänzchen wachsen.

Vor allem bei größeren Samen ist es empfehlenswert, die Samen etwa für 12 bis 24 Stunden in einem kalten Kamillentee einweichen zu lassen. Sie haben eine härtere Schale, die durch das Bad im Wasser weicher wird. Die Keimdauer wird dadurch verkürzt. Vor allem das Tomatensamen Einweichen in Kamillentee oder Knoblauchsaft wird von Experten empfohlen, da die Samen nicht nur besser keimen, sondern auch resistent gegenüber Pilzsporen sein sollen.

Kleine, feine Samen keimen in der Regel ohne Einweichen sehr gut. Für sie ist die Feuchtigkeit des Substrats und die hohe Luftfeuchtigkeit ausreichend für eine hohe Keimquote.

3. Samen auf die Erde legen oder in die Erde stecken?

Vor der Aussaat lohnt es sich genau das Samentütchen zu lesen. Denn bei den Samen unterscheidet man Lichtkeimer und Dunkelkeimer. Die Lichtkeimer brauchen es hell, damit sie aufgehen, Dunkelkeimer brauchen die kuschelige Dunkelheit und müssen in das Substrat gesteckt werden. Wenn du nicht mehr weißt, ob es sich bei deinen Samen um Licht- oder Dunkelkeimer handelt, kannst du dich an die Faustregel halten, die Samen so tief auszusäen, wie sie im Durchmesser groß sind.

Achte bei Lichtkeimern darauf, dass die Samen nicht austrocknen. Drücke sie fest auf die Erde. Eine Folienabdeckung über dem Anzuchttopf oder eine feine Schicht Sand verhindert, dass Erde und Saatgut zu schnelles austrocknet.

4. Auf die richtige Keimtemperatur achten

Jedes Saatgut braucht eine bestimmte Temperatur, um zu keimen. In der Regel machst du nichts falsch, wenn die Saatschalen auf der Fensterbank zum Keimen stehen. Bei der Aussaat im Freien solltest du nachlesen, welche Temperaturen das Saatgut braucht, um aufzugehen, um den richtigen Zeitpunkt zur Aussaat zu wählen.

Kaltkeimer müssen erst eine gewisse Zeit Kälte ausgesetzt sein, um zu keimen. Entweder stellst du die Saatschalen im Winter ins Freie oder du simulierst eine Kälteperiode, indem du die Samen in den Kühlschrank legst. Hier eine Anleitung zur Aussaat von Kaltkeimern sowie eine Liste, welche Pflanzen Kaltkeimer sind.

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