Selten braucht man alle Samen aus einer Packung. Die restlichen kann man für das nächste Jahr an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren. Doch nicht immer keimen die Samen in dem darauffolgenden Jahr noch gut. Bevor du Zeit und Mühe für die Aussaat verwendest, ohne dass dies von Erfolg gekrönt ist, solltest du eine Keimprobe machen.
Wie macht man eine Keimprobe?
Eine Keimprobe zu machen, ist sehr einfach und unkompliziert. Es lohnt sich auf jeden Fall, diesen kleinen Aufwand zu betreiben, bevor man nicht mehr keimfähiges Saatgut aussät oder Saatgut aus dem letzten Jahr einfach wegwirft.
Eine Keimprobe sollte übrigens nicht nur bei gekauftem Saatgut gemacht werden, sondern auch bei Samen, die du selbst aus dem Garten geerntet hast.
Und so geht es:
Du brauchst ein kleines, flaches Schälchen, ein Papiertaschentuch oder ein Stück Toiletten- bzw. Küchenpapier, Klarsichtfolie und Wasser.
Falte das Küchenpapier so, dass es den Boden des Schälchens bedeckt.
Halte das Küchenpapier vorsichtig unter den Wasserhahn, bis es nass ist und lasse es abtropfen.
Lege es in das Schälchen und verteile 10 – 20 Samen darauf.
Decke das Schälchen mit der Klarsichtfolie ab. Lichtkeimer stellst du an das Fenster und Dunkelkeimer in den dunklen Küchenschrank. Was der Unterschied zwischen Licht- und Dunkelkeimer ist, erfährst du hier.
Jetzt heißt es abwarten, bis die Samen keimen. Bis dahin muss das Papier gleichmäßig feucht gehalten werden. Nach spätestens zwei Wochen siehst du, wie viele der Samen gekeimt haben.
Wenn mindestens die Hälfte der Samen gekeimt hat, lohnt sich die Aussaat des alten Saatguts.
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