Ab Februar und März gibt es doch schon einige Sträucher, die jetzt schon blühen. Am besten pflanzst Du diese Frühlingsboten an geschützte Ecken am Haus, am Gartenweg oder am Briefkasten und kombinierst sie mit Krokussen, Schneeglöckchen oder Winterlingen. So gehst Du jeden Tag an einem kleinen Eck Frühling vorbei und genießt dabei wortwörtlich im Vorbeigehen den Duft, den die meisten dieser frühblühenden Sträucher verströmen.
Hier ein paar Vorschläge für frühblühende Ziersträucher für Deinen Garten, die ab Februar und März blühen.
1. Mahonie (Mahonia aquifolium)
Leuchtend gelbe Blüten und grünes Laub – so präsentiert sich der immergrüne Strauch im Frühjahr. Noch dazu duften die Blütenrispen wunderbar. Mahonien sind äußerst pflegeleichte, niedrige Sträucher, die auch unter andere Gehölze gepflanzt werden können, da sie dem Wurzeldruck standhalten. Die Früchte der Mahonie sind nicht giftig und können zu Marmelade oder Saft weiterverarbeitet werden.
2. Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum)
Die Schnee-Forsythie blüht ganz zauberhaft und duftet wunderbar nach Mandeln. Anders als ihre Namensvetterin, die gelb blühende Forsythie, blüht sie schon ab März, in milden Gegenden sogar schon ab Januar. Die Blütenglöckchen sind weiß oder blass-rosa und erinnern von der Form an die gelben Forsythienblüten. Die Schneeforsythie wird etwa 1,5 Meter groß und ebenso breit und ist daher auch für kleine Gärten geeignet. Allerdings hat die Schneeforsythie nicht sehr stabile Äste. Sie liegen daher häufig auf der Erde auf, bilden gleich fleißig neue Wurzeln und damit einen neuen Strauch. Wer sich also in den zarten Frühlingsblüher verliebt, sollte sich also daran nicht stören, sie häufig zurückschneiden oder die Äste an einem Spalier festbinden zu müssen. Ansonsten ist die Schnee-Forsythie recht unkompliziert. Sie gedeiht am besten an einem sonnigen oder halbschattigen Standort. Übrigens: Je geschützter der Standort, desto früher blüht sie. Also am besten einen Platz nahe am Haus suchen. Dann kannst Du Dich an der Blüte auch vom Zimmer aus erfreuen.
3. Chinesische Winterblüte (Chimonantus praecox)
Hellgelbe Blütenglocken mit roter Mitte – mit diesen Blüten läutet die Chinesische Winterblüte das nahe Frühjahr ein. Doch die Winterblüte verwöhnt nicht nur das Auge, sondern auch die Nase. Der Duft der Winterblüte ist so angenehm, dass die chinesische Medizin die Blüten und Knospen sogar als Mittel gegen Depression und Niedergeschlagenheit empfiehlt. Also für Gartenfreunde, die des Winters überdrüssig sind, genau der richtige Strauch. Im Sommer ist der Strauch allerdings eher unscheinbar.
4. Seidelbast (Daphne)
Der Seidelbast ein kleiner Strauch, der nur bis zu einem Meter hoch wird. Von den etwa 50 Arten ist der der Gewöhnliche oder Echte Seidelbast (Daphne mezereum) am bekanntesten. An den meist aufrechent, wenig verzweigten Ästen sitzen ab Februar meist drei Blüten in kleinen Büscheln, die erst rosa und später weiß blühen. Die Blüten locken im Vorfrühling viele Insekten an, die leuchtend roten Früchte sind später ein Leckerbissen für viele Vögel. Der Seidelbast bevorzugt einen schattigen bis halbschattigen Standort und einen nährstoffreichen, feuchten Boden. Der Seidelbast ist im Wurzelbereich sehr empfindlich. Du solltest ihn daher nach Möglichkeit nicht umsetzen und auch in seinem Wurzelbereich auf Hacken verzichten. Er benötigt einen durchlässigen Boden mit einem gewissen Kalkanteil und wächst am besten im lichten Schatten oder an einem Gehölzrand.
Wichtig: Alle Teile des Seidelbasts sind sehr giftig. Da sein Gift auch durch die Haut dringt, solltest Du immer Handschuhe tragen, wenn Du an ihm arbeitest. Wer Kinder oder Haustiere hat, sollte auf den Seidelbast wohl besser verzichten.
5. Armblütrige Blumenhasel (Corylopsis pauciflora)
Ihre hellgelben Blüten strahlen ab März: Die Armblütige Blumenhasel oder Scheinhasel ist ein kleiner Strauch, der bis zu 1,50 Meter hoch wird. Damit sie gut gedeiht, braucht sie einen fruchtbaren, humosen Boden. Wichtig ist, dass der Boden nicht austrocknen sollte. Also bitte regelmäßig gießen.
6. Kornelkirsche (Cornus mas)
Die Kornelkirsche, eine Hartriegel-Art, ist eine Wildpflanze mit vielen herausragenden Eigenschaften. Ihre kleinen, gelben Blüten erscheinen bereits ab Februar und lassen Gartenfreunden das Herz höher schlagen. Aber auch im Herbst ist die Kornelkirsche wegen ihres bunten Laubs ein toller Blickfang. Wegen ihres attraktiven Aussehens, aber auch wegen ihrer Wuchskraft – die Kornelkirsche kann bis zu acht Meter hoch werden – macht sie als Solitärpflanze in jedem Garten eine gute Figur. Auch die Früchte der Kornelkirsche sind nicht nur bei Vögeln beliebt. Aus den Früchten lassen sich Gelees oder Marmelade herstellen, noch nicht reife Früchte kann man wie Oliven in Salzwasser einweichen. Und die süßen überreifen Früchte kannst Du einfach vom Baum naschen. Wenn Du die Früchte der Kornelkirsche nutzen willst, solltest Du besser zwei dieser Sträucher in Deinen Garten pflanzen und einen sonnigen Standort wählen, damit die Früchte besser ausreifen. Ansonsten ist die Kornelkirsche sehr robust und pflegeleicht und hat keine besonderen Ansprüche.
Übrigens: Das Holz der Kornelkirsche ist so hart, dass es nicht schwimmt, sondern untergeht.
7. Vorfrühlings-Heckenkirsche (Lonicera purpusii)
Kleine zarte, creme-weiße Blüten zieren die Vorfrühlingsheckenkirsche. Die Blüten sind so zierlich, dass sie ihre Schönheit erst bei genauerer Betrachtung zeigen. Der bis zu zwei Meter hohe Strauch ist sehr genügsam und bevorzugt halbschattige Lagen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Vorfrühlings-Heckenkirsche ihr Laub über den Winter behält und erst im Frühling abwirft. In der Nähe des Hauses oder am Weg gepflanzt, kannst Du ihren wundervollen Duft am besten genießen.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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