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Ahorn schneiden: so gelingt es

Ahorn, egal ob er als Baum, Strauch oder Hecke wächst, braucht ab und zu einen Rückschnitt. Hier eine Anleitung, wie der Ahorn gut in Form bleibt.

Ahorn (Acer) gibt es in vielen Arten und Sorten. Entsprechend groß ist sein Einsatzgebiet. Er wächst als Hausbaum, als Hecke, als Strauch oder als Zierstrauch, wie der Japanische Fächerahorn mit seiner leuchtenden Herbstfärbung. Von der Verwendung des Ahorns hängt auch ab, wie oft und wann er geschnitten werden muss.
Allen Ahorn Arten und Sorten ist gemeinsam, dass sie nicht gern geschnitten werden – und auch keinen Schnitt brauchen, um mehr zu blühen oder besser zu wachsen. Dennoch ist es manchmal unvermeidlich, den Ahorn zu stutzen, zum Beispiel, wenn er zu groß geworden ist.

Wann schneidet man einen Ahorn?

Ahorn „blutet“ nach einem Schnitt sehr stark. Auch wenn nicht sicher ist, ob dies dem Baum schadet, ist es doch lästig. Nach dem Sommer, zum Herbstbeginn, ist eine Zeitspanne, in der der Wurzeldruck nachlässt und bei den Gehölzen nach einem Schnitt weniger Pflanzensaft austritt. Daher ist ein milder Herbsttag am besten für das Schneiden eines Ahorns.

Es gibt zwei Ausnahmen, den Feldahorn und den Fächerahorn, die zu anderen Zeiten geschnitten werden sollten. Der Feldahorn ist eine robuste Pflanze. Sie wird häufig als Hecke gepflanzt und kann im Spätwinter, in Juni und im Herbst geschnitten werden. Der Fächerahorn sollte so wenig wie möglich geschnitten werden. Wenn doch ein Schnitt nötig ist, sollte er im Frühjahr vor dem Austrieb erfolgen.

Ahorn als Hausbaum schneiden

Als Hausbaum oder Solitär wird meist der Bergahorn (Acer pseudoplatanus) oder der Spitzahorn(Acer platanoides) gepflanzt. Da diese Bäume zwischen 20 und 30 Meter hoch werden, ist ein Rückschnitt oft nicht zu vermeiden.

Es werden alle nach innen wachsenden und sich kreuzenden sowie alle abgestorbenen Äste herausgeschnitten. Schneide Äste immer komplett heraus, da sonst an den Schnittstellen viele kleine Triebe, so genannte Besentriebe wachsen.

Es ist nicht einfach, einen Ahorn klein zu halten. Ahorn wird nach einem Rückschnitt wieder neue Triebe bilden, die schnell in die Höhe wachsen. Für kleinere Gärten sollten besser ein bleibender Ahorn gepflanzt werden.

Zierahorn schneiden

Sehr beliebt ist der Zierahorn wegen seines leuchtenden Laubs im Herbst und seiner schönen Wuchsform. Bekannt sind vor allem der Japanische Fächerahorn (Acer palmatum) und der Feuerahorn (Acer ginnala)
Da der Zierahorn nur langsam wächst, ist sie ein ideales Gehölz für kleine Gärten und braucht an sich nicht geschnitten werden. Wird dennoch ein Schnitt nötig, solltest du ihn im Frühjahr vor dem Austrieb oder im Spätsommer vor dem Eintritt in die Vegetationspause durchführen.
Entferne nur störende Äste, und zwar immer komplett bis zum Ansatz. Schneide beim Japanischen Fächerahorn nicht ins alte Holz, da es lange dauert, bis sich die entstandene Lücke wieder schließt. Der Feuerahorn ist nicht so empfindlich und kann auch ins alte Holz geschnitten werden.
Eine ausführliche Anleitung zum Schneiden des Japanischen Ahorns findest du hier.

Ahorn als Hecke schneiden

Feldahorn (Acer campestre) ist eine beliebte und robuste Heckenpflanze. Sie dient sowohl Insekten als auch Vögeln als Lebensraum und Nahrungsquelle.
Da der Feld-Ahorn schnell wächst, muss er ein bis zwei Mal im Jahr geschnitten werden, um in Form zu bleiben. Der erste Schnitt ist im Juni fällig, dann muss im August noch einmal nachgeschnitten werden.

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