Gurken sind hungrige und durstige Gemüsepflanzen. Kein Wunder, schließlich produzieren sie in einer Gartensaison viele Gurken – das kostet viel Kraft. Hier erfährst du, wie du Gurken richtig düngst.
Gurken anbauen macht Spaß, denn es ist ziemlich einfach, Gurkenpflanzen zu ziehen und viele Gurken zu ernten.
Für eine reiche Ernte ist aber regelmäßiges Düngen erforderlich, denn Gurken sind Starkzehrer und brauchen so richtig viel Nährstoffe. Doch was brauchen Gurkenpflanzen, um richtig gut zu wachsen. Und welcher Dünger ist der richtige? Und wann ist der richtige Zeitpunkt zum Düngen?
Der richtige Zeitpunkt zum Düngen von Gurken
Gurken werden zum ersten Mal beim Pflanzen ins Freiland oder ins Gewächshaus gedüngt. Dann wird regelmäßig bis zum Juli einmal in der Woche gedüngt. Anschließend wird noch in geringerem Umfang bis zur Ernte gedüngt. Diese Zeitpunkte können sich aber, je nach verwendetem Dünger, ändern. Bei der Verwenung von organischem Volldünger wird meist nur beim Pflanzen und dann noch einmal im Juli gedüngt.
Was ist der beste Dünger für Gurken?
Diese Frage kann man so einfach nicht beantworten, denn es gibt mehrere Arten, wie Gurken gedüngt werden können. Wir stellen dir mehrere Möglichkeiten vor.
Kompost und Pferdemist
Das erste Mal werden Gurken gedüngt, wenn sie ins Freiland oder ins Gewächshaus gepflanzt werden. In das Pflanzloch kommt eine ordentliche Portion Kompost und wird gut eingearbeitet. Dann wird die Pflanze eingesetzt. Auch Pferdemist ist, wenn du ihn zur Verfügung hast, ein hervorragender Dünger für Gurken. Allerdings muss er gut verrottet sein. Sonst könnte er die zarten Wurzeln der Jungpflanzen verbrennen.
Guano
Zwischen Mai und Juli wachsen Gurken am meisten. Während dieser Zeit sollten sie regelmäßig gedüngt werden. Für alle, die keine empfindliche Nase haben, kann Guano einmal in der Woche ins Gurkenbeet eingearbeitet werden. Guano wird aus den Exkrementen von Vögeln bzw. Fledermäusen gewonnen. Er enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium und macht den Boden zusätzlich durchlässig. Wenn die Gurken Früchte angesetzt haben, wird nur noch alle zwei Wochen gedüngt, damit sie Pflanzen nicht zu viele Blätter bilden.
Brennnesseljauche
Brennnesseljauche ist billig, leicht herzustellen und leider über riechend. Die Jauche lässt sich sehr leicht herstellen, düngt die Pflanze und dient der Pflanzengesundheit. Brennnesseljauche kann man nur weit weg vom Haus ansetzen – und auch von Nachbars Garten, wenn einem an guten Nachbarschaftsbeziehungen gelegen ist. Denn die Jauche stinkt wirklich übel.
Gurken mit Kaffeesatz düngen
Gurken können auch mit Kaffeesatz gedüngt werden. Kaffeesatz enthält alles, was Gurken brauchen, nämlich Stickstoff, Kalium und Phosphor. Der Kaffeesatz wird um die Gurkenpflanzen verteilt und oberflächlich eingearbeitet. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kaffeesatz auch Schnecken abhalten soll.
Organischer Volldünger
Bequem ist es, Gurken mit einem organischen Volldünger zu versorgen. Darin ist alles enthalten, was Gurken brauchen. Es gibt verschiedene Produkte, welche mit Langzeitwirkung, die nur einmal verteilt werden müssen. Andere werden beim Setzen der Pflanzen und dann nochmals im Juli verwendet. Der Nachteil der Volldünger ist ihr Preis. Auch bei ihrem Einsatz ist aber ein gesunder Boden, der mit Kompost angereichert wurde, wichtig.
Mulchen
Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt reicht nicht aus, um Gurken mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Denn das Mulchmaterial verrottet zu langsam, um als alleiniger Nährstofflieferant zu dienen. Die Mulchschicht hält aber den Boden feucht und unterdrückt Unkraut.
Kann ich Tomatendünger für Gurken verwenden?
Ja, Tomatendünger enthalten alles, was Gurken brauchen. Vor allem der hohe Kaliumanteil ist wichtig für die Gurkenpflanzen.
Vorsicht: nicht zu viel düngen!
Wenn du merkst, dass deine Gurkenpflanzen prächtig wachsen, aber keine Blüten ansetzen, wird es höchste Zeit, die Düngermenge zu reduzieren.
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Foto Gurke Bild
Foto Gurke mit Blüte
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