Wer mit dem Füttern von Vögeln beginnt, begeht manchmal Fehler, die die Vögel von den Vogelhäuschen abhalten, die Futterstellen unattraktiv machen oder gar gefährlich für Vögel sind. Wenn du diese 8 Fehler vermeidest, gestaltest du eine gesunde Futterstelle für viele verschiedene Vogelarten.
1. Nur eine Art von Vogelfutter und Vogelfutterhaus verwenden
Die verschiedenen Vogelarten ernähren sich jeweils anders. Viele Vogelarten besuchen gern Futterhäuschen, die offen sind. Wenn du zusätzlich noch Futtersäulen und Meisenknödel anbietest, kommen auch Grünfinken und Meisen zu Besuch. Mit Talgfutter kannst du zum Beispiel Spechte zu dir in den Garten locken. Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Zaunkönig oder Amseln fressen nur sehr feine Sämereien, Haferflocken, Mohn, Rosinen, Obst und tierische Kost. Körnerfressern musst du zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Nüsse oder Hanfsamen anbieten.
2. Vogelfutter nicht regelmäßig nachfüllen
Wer vergisst nicht einmal, das Vogelfutter nachzufüllen? Für kurze Zeit verzeihen Vögel eine leere Futterstelle. Finden die Vögel aber nicht regelmäßig Futter vor, werden sie nicht mehr zu dir in den Garten oder aug den Balkon kommen, sondern sich andere, verlässlichere Futterquellen suchen.
3. Nur billiges Vogelfutter kaufen
Sehr billiges Vogelfutter enthält viele Körner, die nur wenige Vogelarten fressen oder weinig Nährwert haben, wie zum Beispiel Weizen. Die meisten Vögel werfen diese Körner aus dem Futterhäuschen. Das bedeutet für dich viel Dreck auf dem Balkon oder im Garten und im Frühjahr spriesendes Getreide im Garten. Besser und billiger ist es, nur das Futter zu kaufen, das die Vögel tatsächlich fressen und Futter zu verwenden, das keinen Dreck verursacht.
4. Brot füttern
Brot wird zwar aus Getreide hergestellt. Beim Backen wird das Getreide aber verarbeitet und ist dann nicht mehr als Vogelfutter geeignet. Es enthält Salz und quillt im Magen der Vögel auf, so dass die Vögel wegen des Völlegefühls auf das Trinken verzichten.
5. Natürliche Futterquellen nicht berücksichtigen
Warum solltest du Vögel füttern, wenn es Vogelfutter gibt, das kostenlos an Sträuchern wächst? Achte darauf, in deinen Garten heimische Sträucher zu pflanzen, deren Früchte Leckerbissen für Vögel sind. In einem naturnahen Garten, der nicht perfekt aufgeräumt ist, leben auch viele Insekten, die Vögeln als Nahrung dienen. Damit schaffst du die natürlichsten und einfachsten Futterquellen für Vögel.
6. Futterhäuser nicht schützen
Nicht nur Vögel freuen sich über einen gedeckten Tisch. Eichhörnchen, Mäuse und Ratten machen sich, wenn sie können, so schnell über das Futter her, dass den Vögeln kein Schnabel voll mehr übrig bleibt. Du solltest Futterhäuser daher so anbringen, dass ihnen der Zugang verwehrt ist. Außerdem müssen sie für Katzen unerreichbar aufgestellt werden.
7. Futterstellen nicht reinigen
Ein ganz wichtiger Punkt beim Füttern von Vögeln ist die Sauberkeit der Futterstelle. Nasses und verschmutztes Futter kann Krankheiten verursachen, an denen die Vögel leiden oder sogar sterben können. Durch Vogelkot können Keime übertragen werden. Füttere am besten immer nur so viel, wie die Vögel an ein oder zwei Tagen fressen. Dann bleiben weniger Reste übrig, die du entfernen musst. Etwa einmal pro Woche sollte das Futterhäuschen grob gereinigt werden. Alle zwei bis drei Wochen ist ein Großreinemachen mit heißem Wasser und Bürste angesagt. Vergiss´ nicht, Handschuhe dabei zu tragen. Futterspender- und säulen haben den Vorteil, dass das Futter darin nicht durch Kot verunreinigt und das Futter in ihnen vor Feuchtigkeit geschützt ist. Sie sollten zerlegbar, damit sie gründlich gereinigt werden können.
8. Vogelfutter schlecht lagern
Vogelfutter ist lange haltbar, wenn es richtig aufbewahrt wird. Gut geeignet ist der Keller oder das Gartenhäuschen. Das Futter muss aber dicht verschlossen sein, damit keine Schädlinge es befallen können, es nicht feucht werden kann oder es Mäuse oder Ratten fressen.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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