Vögel füttern ohne Dreck - geht das?

Es macht viel Spaß, Vögel zu füttern und sie dabei zu beobachten. Weniger schön sind die die Futterreste, die sich unter dem Vogelhäuschen ansammeln. Dieser Schmutz kann jedoch vermieden werden. Jetzt die Tipps lesen.

Ganz ehrlich: Vögel füttern macht Dreck. Denn Vögel sind wählerisch und picken sich aus dem Futter nur die Körner heraus, die sie mögen. Das, was nicht schmeckt, wird aus dem Futterhaus geworfen oder einfach fallengelassen. Dazu kommen die Schalen von Körnern, die auf dem Boden landen. Kein Wunder, dass sich im und unter dem Vogelhäuschen oder der Futtersäule eine unappetitliche Schicht aus Futter und Samenhülsen bildet. Daher müssen Futterhäuser und der Platz unter ihnen regelmäßig gesäubert werden, um das Entstehen von Krankheiten zu verhindern. Auch Mäuse und Ratten können von den Resten des Vogelfutters angelockt werden.

Wenn du Vogelfutter anbietest, das keine Reste hinterlässt, kannst du diese Probleme vermeiden oder zumindest reduzieren.

Futter ohne Abfälle

Vogelfutter, das keine Reste hinterlässt, ist ein Futter, das die Vögel vollständig aufessen, wie zum Beispiel Beeren, Insekten oder kleine Nüsse. Wenn du dieses Futter anbietest, ist es viel leichter den Futterplatz sauber zu halten.
Um Dreck auf dem Balkon oder der Terrasse zu vermeiden, füttere daher:

  • Geschälte Sonnenblumenkerne; schwarze Sonnenblumen enthalten mehr Öl als die gestreiften und sind daher für die Fütterung noch besser geeignet.

  • Erdnussschrot

  • Geschälte Hirse

  • Zerkleinerter Mais

  • Zerkleinerte Haselnüsse

  • Gequetschter Hafer

  • Haferflocken

  • Rosinen und andere getrocknete Beeren

  • Hanfsamen

  • Leinsamen

  • Fett, Talg, Schmalz, Kokosnussfett, Erdnussbutter

  • Obst, wie Äpfel, Birnen, Bananen

  • Gekochter, ungesalzener Reis

Vorteile von Vogelfutter ohne Reste

Auf den ersten Blick ist Vogelfutter, das geschälte Sonnenblumenkerne oder Nüsse enthält, viel teurer als herkömmliches Futter. Allerdings wird dieses Futter vollständig gefressen. Die „Abfälle“, wie Schalen werden nicht gewogen und bezahlt.

Außerdem musst du Futterhäuser sowie den Platz unter ihnen oder unter Futtersäulen seltener reinigen, einfach deswegen, weil es kaum noch Futterreste gibt. Mäuse und Ratten finden wenig Essbares und werden nicht an die Futterstellen der Vögel gelockt.

Was du besser nicht füttern solltest

Weizen und Gerste solltest du meiden, da diese Getreidesorten nur von größeren Vögeln wie Tauben gefressen werden können. Diese vertreiben kleinere Vögel vom Futterplatz. Hafer wird nur von Goldammern gefressen. Daher solltest du Hafer entweder nicht oder nur in kleineren Mengen füttern, wenn auch tatsächlich Goldammern den Futterplatz besuchen. Andere Vögel „entsorgen“ diese Körner, das heißt, sie lassen sie einfach fallen.

Weitere Tipps zum Füttern ohne Dreck

Vogelfutter ohne Schalen ist nicht billig. Wenn alles gefressen und nichts verschwendet wird, lohnt sich der Kauf dieses Futters.
Daneben gibt es weitere Punkte, die du beachten solltest, um Dreck vom Vorgelhaus auf Terrasse oder Balkon zu vermeiden.

  • Lagere Vogelfutter kühl und trocken. Dann bleibt es länger frisch und den Vögeln schmeckt es besser.

  • Verwende Futter, das wenig Abfälle hinterlässt, vor allem auf Balkone oder Terrassen, an denen Schmutz besonders unerwünscht ist.

  • Ein Brett unter der Futtersäule oder dem Futterhäuschen fängt heruntergefallene Futterreste auf. Größere Vögel können dort landen und die Reste fressen.

  • Schütze die Futterplätze vor Feuchtigkeit. Feuchtes Futter verdirbt schnell und muss entsorgt werden. Ein Vogelfutterhaus mit einem breit überhängendem, niedrigen Dach verhindert, dass Regen oder Schnee auf das Futter fällt.

  • Achte beim Kauf eines Vogelfutterhauses darauf, dass der Futterboden von Randleisten umgeben ist. Diese verhindern, dass Futter aus dem Vogelfutterhäuschen herausfällt.

  • Kaufe keinen teuren Fertigmischungen. Es ist billiger, Nüsse und Saatgut in größeren Gebinden zu kaufen und die Mischungen selbst herzustellen. So kannst du die Körner anbieten, die die Vögel, die deinen Garten besuchen, auch tatsächlich mögen.

Garten vogelfreundlich gestalten

Vögel füttern ist wichtig. Noch wichtiger ist es, dass Vögel einen natürlichen Lebensraum haben. Gestalte deinen Garten daher vogelfreundlich. Dazu gehört auch, dass der Garten nicht perfekt „aufgeräumt“ ist. Totholz, Laubhaufen, heimische Sträucher sind zum Beispiel wichtig, damit Vögel Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten finden. Wichtig ist es auch, Vogeltränken aufzustellen. Denn Vögel finden vor allem im Winter wenig Wasser.

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