Es gibt zwei verschiedene Gruppen der Pfingstrosen (botanisch Päonien): Die Staudenpfingstrosen, auch Bauernpfingstrosen genannt, wachsen krautig. Alle ihre oberirdischen Pflanzenteile ziehen im Herbst ein und wachsen im Frühjahr neu. Die Triebe der Strauchpfingstrosen hingegen verholzen. Im Herbst verlieren sie ihre Blätter und treiben, wie andere Sträucher auch, im Frühjahr neu aus. Deshalb werden Strauchpfingstrosen auch viel höher als die Staudenpfingstrosen.
Damit sich die Pflanzen gut entwickeln, musst du sie richtig pflanzen. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen der Pfingstrosen?
Wurzelnackte Pfingstrosen werden zwischen September und November gepflanzt. Dann haben die Pflanzen noch ausreichend Zeit, um bis zum Frühjahr gut anzuwurzeln. Vergiss´ nicht, im Herbst gepflanzte Pfingstrosen vor Kälte zu schützen. Ideal ist eine Abdeckung mit Laub und Reisig.
Was ist der richtige Standort?
An sonnigen Standorten blühen Pfingstrosen am üppigsten. Sie gedeihen ebenso an absonnigen Standorten, auch wenn sie dort weniger Blüten entwickeln. Vor allem Strauchpfingstrosen schätzen die pralle Mittagssonne nicht und fühlen sich an geschützten Standorten vor Mauern oder Hecken sehr wohl. Wurzelkonkurrenz durch andere Pflanzen macht Pfingstrosen aber zu schaffen. Daher auf ausreichend Abstand zu den Pflanznachbarn achten.
Wie groß muss das Pflanzloch sein?
Das Pflanzloch für Pfingstrosen sollte etwa doppelt so breit wie der Wurzelballen und zwei Spatenlänge tief sein.
Wie soll die Erde beschaffen sein?
Am besten für Pfingstrosen ist lehmig-humoser Boden, der gut Wasser speichern kann. Außerdem muss der Boden durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht. Bei schweren Böden daher etwas tiefer graben und unten eine Drainageschicht aus Sand oder Kies einfüllen. Bei sehr sandigen Böden unter die Erde etwas Humus und Lehm mischen.
Was muss ich beim Pflanzen von Staudenpfingstrosen beachten?
Wie die meisten Stauden gehören Staudenpfingstrosen zu den Erdschürfepflanzen. Das bedeutet, dass ihre Augen, die so genannten Überdauerungsorgane, direkt unter der Erdoberfläche liegen. Daher müssen Staudenpäonien so gepflanzt werden, dass ihre Augen zwei bis drei Zentimeter unter der Erde liegen. Werden Pfingstrosen zu tief gepflanzt, blühen sie in den ersten Jahren nicht oder nur kümmerlich.
Berücksichtige, dass sich die Erde nach dem Pflanzen noch etwas senkt. Daher die Pflanze lieber etwas höher setzen, die Erde gut andrücken und mit viel Wasser einschlämmen. Gegebenenfalls noch etwas Erde auf die Pflanzstelle geben.
Wie werden Strauchpfingstrosen gepflanzt?
Auch Strauchpfingstrosen brauchen ein Pflanzloch, das doppelt so breit ist wie der Wurzelballen. Die Pflanze muss so tief gesetzt werden, so dass die Veredelungsstelle 10 Zentimeter unter der Erde liegt. Dann ist genügend Platz, dass sich am Edelreis Wurzeln bilden und die Unterlage im Lauf der Zeit ersetzt wird.
Wie groß soll der Pflanzabstand zu anderen Pflanzen sein?
Staudenpfingstrosen benötigen etwa einen knappen Quadratmeter Platz. Strauchpfingstrosen werden größer und brauchen eine Pflanzfläche von etwa zwei Quadratmetern.
Brauchen Päonien nach dem Pflanzen noch besondere Pflege?
Beim Pflanzen im Herbst brauchen die frisch gesetzten Pfingstrosen im ersten Jahr einen Winterschutz aus Laub und Reisig. In ihrem ersten Frühjahr nach der Pflanzung müssen die Pflanzen bei Trockenheit gegossen werden. Sind die Pflanzen erst einmal eingewachsen, brauchen sie nur noch an sehr trockenen Tagen zusätzliche Wassergaben.
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