Denn ein stabiles Gewächshaus braucht ein ordentliches Fundament und das ist nicht einfach mal so nebenher gemacht. Meine Planungsschritte bis zum fertigen Gewächshaus habe ich daher in meiner Mini-Serie „Bau dir dein Gewächshaus“ im Blog festgehalten.
Seitdem genieße ich die Freiheiten und Möglichkeiten, die mir mein Gewächshaus bietet – allen voran die sichere Tomaten- und (meist auch) Gurkenernte und schneckenfreie Salatpflänzchen. Auch der Basilkum überlebt seitdem und wächst im warmen Gewächshaus besonders gut.
Doch natürlich hat auch das Gewächshaus gewisse „Nachteile“. Während sich meine Pflanzen im freien Gemüsegarten das Jahr über komplett selbst mit Wasser versorgen und ihre Wurzeln dafür tief in die Erde schicken, muß ich die Pflanzen im Gewächshaus regelmäßig gießen.
Die paar Minuten Arbeit sind dabei nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass man im Hochsommer nicht einfach verreisen kann – ohne für einen Gewächshaus-Pflegedienst gesorgt zu haben. Da hilft auch kein Bewässerungssystem, da sich dieses bisher noch nicht an meine Gartensteckdosen von Gardena technisch anschließen lässt.
Aber auch wenn der Pflegedienst organisiert ist – dank meiner lieben Schwiegereltern, die mich dabei unterstützen – so können sich im Gewächshaus auch leider leicht Schädlinge einnisten, die man nicht mehr so schnell losbekommt. Von starkem Läusebefall bin ich bisher zum Glück verschont geblieben, doch der echte Mehltau rafft leider alle Jahre wieder spätestens im August meine Gurken dahin.
Ein bisschen bin ich bestimmt auch selbst schuld, da man ja bekanntlich Gurken und Tomaten nicht zusammen im Gewächshaus pflanzen soll, aber ich kann mich einfach nicht von beiden trennen. Also genießen wir die Gurkenernte so lange wir können und machen das beste daraus.
Zu den Gewächshausgurken fällt mir auch noch der Tipp ein, dass diese unbedingt per Hand bestäubt werden müssen, wenn sich nicht genügend Insekten-Helferchen im Gewächshaus verirren. Wie das geht, kannst du Schritt-für-Schritt in meinem Beitrag „Gurken selbst bestäuben“ nachlesen.
Noch habe ich meine Gurken in ihren Anzuchtstöpfchen, damit sie einen kräftigen Wurzelballen bilden können. Aber in wenigen Tagen kommen auch diese in die Erde, bekommen ein schönes Netz zum Hochranken und müssen dann regelmäßig – am besten mit temperiertem – Wasser versorgt werden. Denn Gurkenpflanzen verzeihen das Austrocknen nicht, sondern lagern bei Stress die Bitterstoffe von den Stängeln in ihre Früchte ein. Wahrscheinlich damit der Gärtner es auch nicht mehr vergißt…!
Liebe Gartengrüße,
Birgit
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