Träumst du auch von einem Beet voller Rosen? Hier die wichtigsten Gartenideen, wie dir ein Rosenbeet gelingt.
Kaum eine Pflanze wird so besungen, in Gedichten erwähnt, von Mythen umrankt und in Liedern besungen wie die Rose - wer möchte da nicht auch einen Rosengarten anlegen?
Allgemeines über Rosen
Ihre großartigen Blüten der Rosen, ihre Zerbrechlichkeit, ihr betörender Duft und zugleich die Wehrhaftigkeit der Pflanze mit ihren Stacheln mögen zu ihrem Ruf beigetragen haben.
Seit dem 18. Jahrhundert sollen etwa 30.000 verschiedene Rosensorten gezüchtet worden seien, schätzungsweise 180 Sorten sind allein in Deutschland geschützt und verschönern in Töpfen oder Beeten Gärten und Terrassen. Immer noch haftet Rosen im Garten ein Hauch von Luxus an, wobei der Luxus bei heute bei einem Rosengarten vor allem in der Zeit liegt, die ein Gärtner für die Pflege seiner Rosen aufwendet. Denn obwohl immer mehr robuste Sorten auf den Markt kommen, brauchen Rosen dennoch mehr Pflege als andere Gartenpflanzen.
Welche Rose? Strauch-, Beet- oder Kletterrosen
Wenn Du planst, einen Rosengarten anzulegen, solltest Du Dich nicht von der Vielzahl der Rosensorten verwirren lassen, sondern Dich bei der Auswahl geeigneter Pflanzen zuerst mit der Frage auseinandersetzen, ob Strauch-, Beet- oder Kletterrosen am besten für Deinen Garten geeignet sind.
Bei der Auswahl der Rosen für Deinen Rosengarten kannst Du Dich auch an der Größe orientieren.
Beetrosen werden, je nach Sorte, im Allgemeinen bis zu 80 cm hoch und sollten in Gruppen gepflanzt werden, um einen dichten Blütenteppich zu erzielen. Strauchrosen können eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen.
Bodendeckerrosen bedecken, wie der Name schon sagt, den Boden und sind pflegeleicht im Beet. Allerdings müssen sie jeden Frühling einen ordentlichen Pflegeschnitt erhalten, um schön auszusehen.
Kletterrosen erobern den Himmel und lenken den Blick nach oben. Daher sind sie vor allem für kleine Gärten geeignet. Allerdings brauchen sie Halt und Stütze. Das heißt, dass Du sie an ein stabiles Rankgerüst oder einen Rosenbogen pflanzen musst.
Stammrosen sind so geschnitten, dass sie über dem Stamm eine Krone bilden. Dies sieht vor allem in formalen Gärten sehr hübsch aus.
Wie viele Rosen im Garten?
Hier gilt der Grundsatz: „weniger und mehr“, das heißt weniger Sorten, dafür aber mehr von einer. Entscheide Dich also für eine Sorte und pflanze diese in Gruppen von mindestens drei, besser noch fünf Rosenstöcken in Deinen Rosengarten. So erreichst Du eine tolle Farbwirkung bei der Blüte, die besser wirkt als ein buntes Durcheinander.
Die schönsten Rosenbegleiter finden
Bei der Auswahl geeigneter Rosenbegleiter musst Du vor allem auf die Bedürfnisse der Pflanzen achten. Rosen im Garten benötigen einen sehr nährstoffreichen Boden, also müssen auch die benachbarten Stauden und Gräser diesen Boden vertragen. Auch darfst Du die Pflanzen nicht zu eng setzen oder starkwüchsige Pflanzen auswählen. Diese würden die Rosen zu sehr bedrängen.
Auch sollten die unmittelbaren Nachbarn der Rosen im Rosengarten diese nicht überragen. Denn Rosen brauchen Luft, das heißt vor allem genügend Raum, damit ihre Blätter nach Regenfällen abtrocknen können, um Pilzbefall zu vermeiden. Schmale, hohe Blütenkerzen können hingegen durch ihren Kontrast bei der Wuchsform ein attraktives Bild abgeben, ohne die Rosen zu beeinträchtigen.
Allgemein gelten Zierlauch, Rittersporn, Türkenmohn, Schafgarbe, Steppensalbei oder Veilchen als geeignete Rosenbegleiter. Gerade niedrige Stauden vor den Rosenstöcken verbergen dabei die nicht so schönen Rosentriebe.
Geeigneter Standort für Rosen
Rosen sind Sonnenanbeter und brauchen einen Standort, an dem sie vier bis fünf Stunden am Tag Sonne haben. Es gibt auch Eosen, die halbschattige Standorte vertragen. Da solltet Ihr aber bei der Auswahl der Pflanzen darauf achten.
Wichtig ist ein luftiger Standort, so dass die Blätter nach Regen schnell abtrocknen können und keine Pilzkrankheiten entstehen. Standorte zu nah an Mauern und Wänden, an denen sich die Hitze staut, sind nicht geeignet. Die Blüten würden dort sehr schnell verblassen oder welken.
Wichtig ist, dass Rosen "Lufthoheit" haben. Das heißt, Dein Rosenbeet darf nicht unter den Kronen von Bäumen liegen. Durch das von dem Baum herabtropfende Regenwasser können die Blätter der Rose sonst nicht schnell genug abtrocknen. Außerdem hätte es die Rose schwer, sich gegen die Konkurrenz der Baumwurzeln um Nährstoffe durchzusetzen-
Der richtige Boden für Rosen
Rosen im Garten brauchen einen lockeren, durchlässigen Boden. Wenn Du Rosen pflanzen willst, musst Du ein großzügiges Pflanzloch mit einer Tiefe etwa 40 cm graben, da Rosen Tiefwurzler sind. Wichtig ist auch, dass an diesem Standort zuvor noch keine Rose stand.
Rosenduft und Boden
Der Duft der Rosen kommt aus ätherischen Ölen, die die Blüten bilden. Je schwerer der Boden ist, desto stärker der Duft. Verwendest Du zu viel Dünger, so schwächst Du damit den Rosenduft.
Übrigens, hättet Ihr es gewusst? Dornen oder Stacheln?
Wusstest Du, dass Dornröschen nicht hinter einer Dornenhecke schlief? Rosen haben nämlich keine Dornen, sondern Stacheln. Stacheln deswegen, weil sich die Stacheln relativ leicht vom Trieb der Rose lösen lassen. Dornen sind jedoch fest mit dem Gehölz verwachsen und können nicht entfernt werden, ohne die Äste zu verletzen. Die Stacheln der Rosen unterscheiden sich übrigens je nach Sorte. Wenn Du im Herbst einen Stachel von einem Ast der Rose lösen kannst, ist das Holz hart genug, um über den Winter zu kommen ohne zu zurückzufrieren.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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