Das brauchen Lilien nach der Blüte

Wir verraten, wie du Lilien nach der Blüte richtig pflegst, so dass sie jedes Jahr neu blühen.

Lilien (Lilium) sind richtige Eye-catcher im Garten und ihre (meist) großen Blüten sorgen für einen Wow-Effekt. Obwohl die Pflanzen so prächtig blühen, sind sie ziemlich pflegeleicht. Wichtig ist, sie nach der Blüte richtig zu pflegen.

1. Verblühte Blüten abschneiden

Schneide verwelkte Blüten ab. Sonst bilden sich Samen, was der Pflanze viel Kraft kostet. Diese steckt die Lilie dann in die Entwicklung ihrer Zwiebel.

2. Stängel stehen lassen

Entferne nur die verblühte Blüte und nicht den Stängel. Dieser sollte so lange an der Pflanze bleiben, bis er verwelkt ist.

3. Laub stehen lassen

Schneide die Blätter der Lilien auf keinen Fall ab, sondern warte, bis sie einziehen. Dann ist genug Zeit, dass sich die Nährstoffe der Blätter in der Zwiebel einlagern können – das macht die Zwiebel stark!

Worauf du bei der Pflege von Lilien noch achten solltest

  • Der richtige Boden
    Der Boden für Lilien sollte durchlässig sein, damit die Zwiebeln nicht dauerhaft in feuchter Erde sitzen. Denn dann faulen sie schnell. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du die Zwiebeln auf eine Kiesschicht setzt. Auf die Kiesschicht kommt eine Schicht aus Kompost, Gartenerde und Sand. Außerdem sollte der Boden nährstoffreich und nach Möglichkeit leicht sauer sein.

  • Der richtige Standort
    Lilien wollen Sonne satt! Pflanze sie daher an einen sonnigen Platz im Garten.

  • Lilien sind durstig
    Gieße die Lilien regelmäßig und sorge dafür, dass die Erde nicht austrocknet. Damit sich die Feuchtigkeit länger im Boden hält, solltest du den Fuß der Lilien beschatten, am besten mit niedrigen Stauden. Besonders gut passen Katzenminze oder Storchschnabel.

  • Lilien düngen
    Damit Lilien im Frühjahr gut durchstarten, brauchen sie eine gute Portion Nährstoffe. Am besten verwendest du Kompost oder einen organischen Volldünger. Achte darauf, dass der Stickstoffanteil nicht zu hoch ist, da dieser vor allem zu mehr Blättern führt.

  • Lilien überwintern
    Es gibt mehr als 100 verschiedene Lilienarten, und die meisten von ihnen sind winterhart. Deren Überwinterung ist sehr einfach, denn du musst nichts tun. Wenn deine Lilie bedingt winterhart ist, kannst du sie in der Erde lassen und sie mit einer Schicht Humus und Reisig vor der Kälte schützen.
    Wenn deine Lilien nicht winterhart sind, musst du die Zwiebeln im Herbst ausgraben. Entferne Blätter und Stängelreste und lagere sie in einer Holzkiste, die du mit Holzwolle oder Zeitungspapier gefüllt hast. Bringe die Kiste an einen kühlen und dunklen Ort.
    Eine andere Möglichkeit ist es, nicht winterharte Lilien im Pflanztopf zu kultivieren. Schneide im Herbst alle Pflanzenteile ab und bringe die Pflanzgefäße in einen kühlen Keller oder in eine Garage. Bis zum Frühjahr muss die Lilie gerade so viel gegossen werden, dass die Erde nicht komplett austrocknet. Ab Februar kannst du den Topf heller und wärmer stellen. Dann treibt die Lilie früher aus.

Übrigens: Keine Verwandtschaft mit Namensvettern

Lilien sind nicht mit den Taglilien oder Schmucklilien verwandt. Schmucklilien sind Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae), während Taglilien (Hemerocallis) zur Familie der Tagliliengewächse gehören. Die Pflanzen tragen nur "Lilien" im Namen, da sie den Blüten der Lilien ähnlich sind.


Bildnachweis:

Pinkfarbene Lilien, Foto von Darius Cotoi

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