Pflegeleichten Garten mit üppigen Beeten anlegen

Liebst du deinen Garten, aber nicht die Gartenarbeit? Dann solltest du einen pflegeleichten Garten anlegen, der trotzdem wild und romantisch ist. Das ist gar nicht so schwer.

Träumst Du von einem üppigen Garten, einem kleinen Dschungelgefühl direkt vor der Terrassentür? Neben dem Gefühl, mitten in der Natur zu sein, haben dicht bewachsene Beete auch einen weiteren großen Vorteil: erst einmal gut eingewachsen, sind sie sehr pflegeleicht, denn sie geben Unkraut wenig Chancen zum Wachsen und Gedeihen.
Falls Du einen naturnahen und etwas wilden Garten gestalten willst, hier einige Gartenideen:

Der Boden

Sattes Grün braucht viel Nährstoffe! Also jedes Jahr neuen Kompost oder organischen Dünger auf die Beete bringen!
Trotz guter Erde werden die meisten Pflanzen im Laufe des Sommers weiteren Dünger benötigen. Je nach Bedarf der Pflanzen ist regelmäßiges Düngen oder die Anwendung eines Langzeitdüngers erforderlich.

Die Pflanzen

Damit die Beete so richtig üppig aussehen ist es wichtig, viel „Grün“, also nicht nur blühende Pflanzen, zu setzen. Immergrüne können dem Beet Struktur verleihen. Bodendecker halten das Unkraut fern und Stauden setzen mit ihren Blüten farbige Akzente. Verzichte auf zierliche Pflanzen und verwende lieber Blattstauden mit großen Blättern, wie zum Beispiel Funkien oder den hohen Federmohn. Auch Gräser sind für ein „Dschungel-feeling“ im Garten gut geeignet.

Lücken mit einjährigen Pflanzen füllen

Achte bei der Auswahl der Stauden darauf, dass sich den ganzen Sommer die Stauden beim Blühen abwechseln. Falls sich dennoch Lücken ergeben, können diese mit einjährigen Pflanzen gefüllt werden. Gärtner, die gerne die Kontrolle im Beet abgeben, können Pflanzen, die sich jedes Jahr wieder selbst aussäen, ansiedeln. Meine Lieblingsblume ist hier die Ringelblume mit ihren wunderschönen orange-gelben Blüten. Nach der Blüte wird die Pflanze unansehnlich und kann leicht entfernt werden. Für ein neues orangenes Blütenwunder im nächsten Jahr reicht es, die Samenstände abzuzupfen und ins Beet zu werfen. Ideal für mich faule Gärtnerin!

Die Struktur des Beetes

Wer sich prächtige Beete wünscht, hat oft Sehnsucht nach Privatsphäre. Deshalb auf die Struktur des Beetes achten. An den Rändern des Gartens größere Pflanzen setzen, zur Beetmitte hin sollte die Höhe der Pflanzen abnehmen. Am Beetrand zur Grundstücksgrenze hin kannst Du immergrüne Pflanzen einsetzen. Sie bilden den ganzjährigen Rahmen für das Beet und bieten zu jeder Jahreszeit einen guten Sichtschutz.

Die Neuanlage

Möchtest Du Deinen Garten neu anlegen, solltest Du die Pflanzen dichter es die empfohlenen Pflanzabstände setzen. Pflanze aber auch nicht zu dicht, sonst machen sich die Pflanzen einander zu starke Konkurrenz und wachsen zu wenig. Hier brauchst Du also ein wenig Fingerspitzengefühl!

Und noch was

Wem es jetzt noch nicht üppig genug ist, kann seinen Garten auch noch in die Höhe begrünen. Pergolen oder Rankgerüste kannst Du mit Kletterpflanzen begrünen. Oder lasse Dich von den neuen Ideen zu vertikalen Gärten inspirieren!

Pflanzbeispiele für einen pflegeleichten, wilden Garten

  • Garten-Aster (Callistephus chinensis): Die Gartenaster wächst schnell und ist sehr pflegeleicht. Neben den violetten Blüten gibt es auch andere Astern-Sorten in weiß oder pink, ebenso Astern in verschiedenen Höhen.

  • Kerzenknöterich (Bistorta amplexicaulis): robuste Gartenstauden, die nicht wuchern, sondern horstig wachsen. Ihr Blattwerk ist so dicht, dass sie Unkraut unterdrücken. Sie wachsen in Sonne und Halbschatten und lassen sich auch von kräftigen Nachbarn, wie zum Beispiel der Herbstanemone, nicht vertreiben. Die Höhe variiert von Sorte zu Sorte und kann von 50 cm bis 150 cm betragen.

  • Storchschnabel (Geranium): Den Storchschnabel gibt es in verschiedenen Sorten. Die Pflanze ist starkwüchsig, hat eine schöne Herbstfärbung und blüht in lila oder pururfarbenen Tönen.

  • Federmohn (Macleaya): Schöne, hohe Blattstaude mit großen Blättern und attraktiven, fleischfarbenen Blütenrispen. Der Federmohn breitet sich stark über Rhizome aus.

  • Hostien (Hosta): Hostien sind eine der attraktivsten Blattstauden. Es gibt eine Vielzahl von Sorten. Vor allem für schattige Standorte geeignet.

  • Schaublatt (Rodgersia): Imposante Schmuckstaude mit großen Blättern und cremeweißen oder rosafarbenen Blütenrispen. Mag schattige bis halbsonnige Standorte, aber keinen Platz in der vollen Sonne. Es gibt Sorten in Wuchshöhen von 40 cm bis 140 cm.

  • Bergenien (Bergenia): wintergrüne Staude mit runden, auffälligen Blättern. Einige Sorten haben eine sehr schöne Herbstfärbung. Bergenien wachsen sowohl an sonnigen als auch an schattigen Standorten. Im Frühjahr hat die Bergenie dunklekarminrote Blüten.

  • Gräser: Gräser sehen immer toll aus, bringen Struktur auch in den winterlichen Garten. Im Sommer sieht es toll aus, wenn die Blätter im Wind schwingen. Hier klicken und einige schöne Vorschläge für Gräser erhalten.


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