Zimmerpflanzen umtopfen: Diese 8 Fehler solltest du vermeiden

Zimmerpflanzen müssen regelmäßig umgetopft werden. Denn irgendwann ist der Topf zu klein und die Erde verbraucht. Wir verraten, welche Fehler du beim Umtopfen unbedingt vermeiden musst.

Neben der normalen Pflege brauchen Zimmerpflanzen etwa alle ein bis drei Jahre einen größeren Pflanztopf und frische Erde, um gut zu wachsen. Junge Pflanzen, die schneller wachsen, müssen häufiger umgetopft werden. Ältere Pflanzen, die weniger wachsen, müssen dann umgetopft werden, wenn das alte Substrat verbraucht ist.

Um festzustellen, ob deine Zimmerpflanze umgetopft werden muss, ziehst du sie am besten aus dem Pflanztopf. Wenn der Topf vollkommen durchwurzelt ist, wird es Zeit für einen neuen Pflanztopf. Weitere Anzeichen sind Salzverkrustungen auf der Blumenerde oder wenn die Wurzeln aus dem Abflussloch wachsen.
Beim Umtopfen diese 8 Fehler vermeinen.

1. Die falsche Größe beim Pflanztopf auswählen

Wäre es nicht praktisch, die Zimmerpflanze gleich in einen viel größeren Pflanztopf zu setzen, um dann für längere Zeit seine Ruhe zu haben mit der Umtopferei? Was auf den ersten Blick nach einer guten Idee aussieht, erweist sich leider als nachteilig. Denn wenn der Topf zu groß ist, gibt es zu viel Erde, die Wasser speichert. Das kann zu Staunässe führen, die im schlimmsten Fall zum Tod deiner Zimmerpflanze führt.
Wähle daher einen Pflanztopf, der nur zwei bis vier Zentimeter im Durchmesser größer ist als der alte.

2. Den falschen Pflanztopf wählen

Ganz wichtig für das Wohlbefinden deiner Zimmerpflanze ist, dass der Pflanztopf ein Abflussloch hat, so dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Bleibt das Wasser im Pflanzgefäß stehen, entsteht Staunässe, die zum Absterben deiner Zimmerpflanzen führen kann. Damit das Substrat nicht aus dem Pflanztopf gespült wird, kannst du es mit einer Tonscherbe, Vlies, altem Baumwollstoff, einem feinen Netz oder Kaffeefilter abdecken.

Tontöpfe haben den Vorteil, dass sie wasser- und luftdurchlässig sind. Daher leiden Pflanzen in Tontöpfen nicht so leicht an Staunässe. Allerdings müssen sie häufiger gegossen werden als Pflanzen in Plastiktöpfen, durch deren Wände kein Wasser verdunsten kann.

3. Das falsche Substrat verwenden

Die meisten Zimmerpflanzen fühlen sich in normaler Blumenerde wohl. Achte darauf, Blumenerde guter Qualität zu kaufen. Diese erkennst du daran, dass sie nicht so billig sind. Außerdem solltest du zu torffreier Blumenerde greifen, um zum Erhalt der Moore beizutragen.
Einige Pflanzen brauchen aber sehr durchlässiges Substrat, wie zum Beispiel Sukkulenten. Informiere dich vorab, welche Erde deine Zimmerpflanze braucht.

4. Zum falschen Zeitpunkt umtopfen

Die beste Zeit zum Umpflanzen von Zimmerpflanzen ist das Frühjahr oder der Frühsommer, wenn die Pflanzen neu austreiben. Dann erholen sie sich von den Strapazen des Umtopfens am schnellsten.

5. Wurzeln nicht vorsichtig behandeln

Gehe mit den Wurzeln beim Umtopfen behutsam um, so dass die nicht verletzt werden. Wenn der Wurzelballen stark durchwurzelt ist, massiere ihn vorsichtig, so dass etwa zwei Drittel der Erde herausfällt.
Schneide Wurzeln, die sich bereits um den Wurzelballen drehen, großzügig ab, ebenso beschädigte oder verfaulte Wurzeln. Verwende nur eine scharfe Schere, damit die Schnittstellen nicht ausfransen und schnell heilen können.

Tipp: Wenn du es mit deinen Zimmerpflanzen besonders gut meinst, gönne ihnen vor dem Umtopfen ein Tauchbad. Die Wurzeln werden dadurch geschmeidiger und brechen nicht so leicht ab. Außerdem löst sich im Wasser festsitzende Erde, und die Pflanze lässt sich leichter aus dem Topf ziehen.

6. Gießrand vergessen

Setze die Pflanze so tief in den Topf, so dass ein Abstand von ein bis zwei Zentimeter zwischen Erde und Topfrand ist. Mit dem so entstandenen Gießrand kannst du die Pflanze leichter gießen, da das Gießwasser nicht so leicht überläuft.

7. Gießen vergessen

Nach dem Umtopfen braucht deine Zimmerpflanze auf den Schreck einen ordentlichen Schluck Wasser, da sich die Wurzeln in feuchter Erde besser ausbreiten können. Es kann sein, dass deine Zimmerpflanze jetzt weniger gegossen werden muss, da im neuen Pflanztopf mehr Platz für Erde ist, die Wasser speichert. Beobachte, wann die obere Erdschicht des Substrats trocken ist und gieße erst dann.

8. Pflanzen nach dem Umtopfen düngen

Nach dem Umtopfen braucht deine Zimmerpflanze etwa vier bis acht Wochen keinen Dünger. Sie ist mit dem frischen Substrat gut mit Nährstoffen versorgt.

Bildnachweis:
Pflanze ohne Pflanztopf, Foto von feey

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