Schmucklilien überwintern – drei Fehler, die du unbedingt vermeiden musst

Schmucklilien sind wunderschön blühende und pflegeleichte Kübelpflanzen. Sie sind nicht winterhart und müssen im Haus überwintert werden. Drei Pflegefehler musst du dabei unbedingt vermeiden.

Schmucklilien, auch unter ihrem botanischem Namen Agapanthus bekannt, sind wunderschöne Kübelpflanzen, deren blaue oder weiße Blüten jede Terrasse oder Balkon verschönern. Trotz ihrer Schönheit sind die Pflanzen sehr pflegeleicht. Nur beim Überwintern gibt es einige Dinge, die die Pflanzen nicht vertragen. Nimmst du darauf keine Rücksicht, werden sie blühfaul und tragen im nächsten Jahr weniger Blüten.

Schmucklilien stammen ursprünglich aus Afrika. Das erklärt, warum sie nicht winterhart sind. Auch wenn sie kurzzeitig Temperaturen von bis zu – 5 Grad aushalten, müssen sie beim ersten Frost ins Haus geholt werden.

Fehler 1: Immergrüne Schmucklilien nicht vor Kälte schützen

Etwas mehr Kälte halten die sommergrünen Schmucklilien aus. Deren Blätter ziehen im Herbst ein und nur der Wurzelstock überwintert in der Erde. Sommergrüne Schmucklilien können in milden Gegenden sogar ins Beet gepflanzt werden. Unter einer dicken Schicht aus Blättern und Reisig überdauern die Pflanzen den Winter und treiben im Frühjahr neu aus.
Die Mulchschicht ist wichtig als Schutz vor Kälte und zu viel Feuchtigkeit. Denn Staunässe, noch dazu bei kalten Temperaturen vertragen die Pflanzen gar nicht. Schütze den Wurzelballen mit einer Mischung aus Blättern und Reisig. Wenn du nur Laub verwendest, können die Blätter zusammenkleben und isolieren nicht mehr.

Wenn du in kälteren Regionen wohnst, solltest du auch die sommergrünen Schmucklilien an einen frostfreien Platz bringen. Da die Blätter einziehen, genügt den Pflanzen ein dunkler, kühler Ort, zum Beispiel eine Garage oder ein Keller.

Fehler 2: Agapanthus im Winter zu viel gießen

Schmucklilien sind sehr pflegeleicht, im Winterquartier noch mehr als im Sommer im Freien. Daher ist es am besten, wenn du die Pflanzen (fast) vergisst und sie einfach in Ruhe ihre Winterruhe halten lässt. Es reicht, ihnen etwa alle sechs Wochen ein klein wenig Wasser zu geben. Auf keinen Fall darfst du sie zu vielgießen. Denn bei niedrigen Temperaturen verdunstet kaum Wasser und die Pflanzen benötigen nur sehr wenig. Bei zu feuchtem Substrat beginnen die Wurzeln aber schnell zu faulen. Im Winter brauchen die Pflanzen auch keinen Dünger.

Fehler 3: Schmucklilien zu warm überwintern

Schmucklilien wollen im Winter wirklich ihre Ruhe haben. Dabei ist es ihnen egal, ob sie hell oder dunkel stehen. Hauptsache, nichts stört sie und animiert sie zu früh austreiben. Daher müssen die Pflanzen möglichst kühl stehen, am besten sind Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad. Wenn du kein frostfreies Treppenhaus, Gewächshaus, einen unbeheizten Wintergarten oder Treppenhaus hast, räume die Schmucklilien in eine dunkle, aber nicht stockfinstere, frostfreie Garage oder in einen kühlen Keller. Dunkel überwinterte Schmucklilien blühen im nächsten Jahr später. Schmucklilien, die in zu warmen Räumen den Winter verbracht haben, bilden im nächsten Jahr nur wenig Blüten.

Bildnachweis:

Mehrere Blüten, Bild von congerdesign

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