Tipp: Pflanzen später in den Garten pflanzen
Alle Pflanzen können in Kübeln wachsen – zumindest wenn sie klein sind. Wenn du für den Herbst und Winter für Pflanzkübel Sträucher oder Stauden kaufst, wachsen sie in der kalten Jahreszeit nicht, so dass du sie meistens noch für die Sommerbepflanzung und den darauffolgenden Winter im Pflanztopf lassen kannst.
Nach dem zweiten Winter sind sie meistens zu groß für den Pflanztopf. Dann kannst du sie in den Garten pflanzen. So vermeidest du Abfall und sparst Geld.
1. Alpenveilchen (Cyclamen)
Alpenveilchen sind schöne Farbtupfer für Pflanzkübel im Herbst und Winter. Sie blühen in Weiß, Rot, Rosa und Pink und bevorzugen einen schattigen Platz. Beachte, dass es verschiedene Arten gibt. Das Zimmer-Alpenveilchen ist nicht winterhart, während das Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium), das europäische Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens) und das Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) den Winter unbeschadet im Freien verbringen können.
Nach der Blüte fallen die Pflanzen in eine Ruhezeit und müssen nicht gegossen oder gepflegt werden.
2. Blauschwingel (Festuca glauca)
Blauschwingel ist ein Ziergras, das nur etwa 30 Zentimeter hoch wird und dichte Polster bildet. Auffällig ist die silbrig graublaue Farbe der flachen Blätter. Der Blauschwingel mag einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden. Achte darauf, dass das Gras im Winter geschützt vor allzu viel Regen steht.
3. Christrosen (Helleborus niger)
Christrosen blühen im Winter und sind daher ideale Pflanzen für ein Pflanzarrangement für Pflanzkübel im Winter. Es gibt weiß und rosa, dunkelrot bis fast schwarz blühende Sorten. Du solltest Christrosen nach dem ersten Winter im Pflanztopf in den Garten pflanzen, da sie tiefe Wurzeln bilden und sich im Topf eingeengt fühlen.
Christrosen wachsen am besten an einem schattigen oder halbschattigen Platz im Garten. Der Boden sollte durchlässig und humos sein.
4. Efeu (Hedera helix)
Die Ranken eines Efeus umspielen sehr dekorativ den Rand von Pflanzgefäßen. Ausgepflanzt kann Efeu als Bodendecker oder zum Begrünen von Mauern oder Zäunen verwendet werden. Efeu im Garten sollte einmal im Jahr zurückgeschnitten werden, da er sehr starkwüchsig ist.
Efeu ist immergrün und wächst am besten an schattigen Standorten. Buntlaubige Sorten brauchen mehr Sonne. Der Boden sollte humus- und nährstoffreich sein.
5. Farne
Es gibt eine sehr große Anzahl an Arte und Sorten von Farnen, so dass sich für jeden Geschmack der richtige Farn findet.
Farne mögen einen feuchten Boden, der aber nicht nass sein sollte, und einen schattig bis halbschattig Standort.
6. Koniferen
Koniferen umfassen alle Nadelholzgewächse. Sie kommen als Bäume, Sträucher oder bodendeckende Sträucher vor und umfassen unter anderem Zypressen, Kiefern und Eiben. Es gibt eine sehr große Auswahl an immergrünen Koniferen, die gut in Pflanzkübeln wachsen. Es ist empfehlenswert, sich für kleinwüchsige Koniferen zu entscheiden, da sie nicht so schnell aus dem Pflanztopf wachsen.
7. Purpurglöckchen (Heuchera)
Es gibt eine große Anzahl an Sorten der Purpurglöckchen mit unterschiedlichen Blattfarben. Auch wenn Purpurglöckchen hübsche, wenn auch meist eher unscheinbare Blüten bilden und von Mai bis Juli weiß, rosa oder rot blühen, so werden sie doch wegen ihrer auffallend bunten Blätter kultiviert.
Purpurglöckchen brauchen einen absonnigen bis halbschattigen Standort und einen lockeren, humus- und nährstoffreichen, frisch bis feuchten Boden.
8. Rote Teppichbeere (Gaultheria procumbens)
Die Rote Teppichbeere ist im Winter wegen ihrer roten Beeren und der rötlichen Färbung des Laubs für die Bepflanzung von Kübeln sehr beliebt. Wenn sie zu groß für den Pflanztopf geworden ist, ist sie ein schöner, teppichartiger Bodendecker für halbschattige Standorte im Garten. Gaultheria procumbens wird nur 30 Zentimeter hoch und ist sehr pflegeleicht.
9. Skimmien (Skimmia japonica)
Skimmien sind nur als kleine Pflanzen gut für ein Pflanzgefäß geeignet. Dann aber wirken sie strukturbildend und bringen Farbe sowie Höhe ins Pflanzarrangement. Im Winter zieren rote Blütenkospen die Pflanzen, die oft fälschlich für Blüten gehalten werden. Diese öffnen sich erst im Frühjahr.
Wenn sie größer werden, müssen sie in den Garten gepflanzt werden, da sie dann mehr Nährstoffe und Platz brauchen. Skimmien werden
Skimmien brauchen einen schattigen bis halbschattigen Standort. Sie werden zwischen 50 und 100 Zentimeter hoch und wachsen breit und buschig. Skimmia japonica braucht viel Feuchtigkeit. Die Erde muss daher auch im Winter regelmäßig, aber mäßig gegossen und mit Rindenmulch oder Kompost vor dem Austrocknen geschützt werden.
10. Winterheide/Schneeheide (Erica carnea)
Bereits ab Dezember blüht die Winterheide und verschönert im Topf Hauseingänge, Terrassen oder Balkone und blüht weiß, rosa oder tiefrot. Wegen ihrer frühen Blüte ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen.
Die Winterheide wird etwa 30 Zentimeter hoch und ist im Garten ein beliebter Bodendecker oder wird zur Beeteinfassung verwendet.
Die Schneeheide braucht einen durchlässigen, humusreichen Boden und einen sonnigen Standort. Lichter Schatten oder Halbschatten wird auch noch toleriert.
Wann Pflanztöpfe für den Winter bepflanzen?
Du kannst jederzeit Pflanztöpfe mit Pflanzen bepflanzen, die im Winter gut aussehen. Am besten ist es dann, wenn die Sommerbepflanzung nicht mehr schön aussieht und ersetzt werden muss. Achte auch darauf, wann in den Gärtnereien die Pflanzen verfügbar sind.
Die richtigen Pflanztöpfe für die Winterbepflanzung
Du kannst Pflanzen für den Winter in (fast) jeden Pflanztrog setzen. Bedenke, dass Pflanzgefäße aus Metall in harten Wintern sehr kalt werden und der Wurzelballen leicht durchfriert. Terracotta-Töpfe müssen winterhart sein, damit sie bei Frost nicht Schaden nehmen.
Am wichtigsten ist es, dass die Pflanzgefäße ein Abflussloch haben, damit sich keine Staunässe bildet. Stelle die Töpfe auf Pflanzfüße und umwickle sie zum Beispiel mit Jutematten, um die Wurzeln vor Frost zu schützen.
Pflanzen in Pflanzkübeln im Winter gießen?
Pflanzen, die in Pflanzkübeln wachsen, müssen auch im Winter gegossen werden, wenn auch nur mäßig, da bei niedrigen Temperaturen nur wenig Wasser verdunsten und die Pflanzen so gut wie nicht wachsen. Immergrüne Pflanzen verdunsten aber auch über ihre Blätter Wasser, so dass die Erde nicht ganz austrocknen sollte.
Auf keinen Fall darf aber Wasser in Pflanzuntersetzern stehen bleiben, sondern muss gut abfließen können. Am betsen stellst du daher die Pflanzgefäße auf kleine Füße.
Im Frühjahr müssen die Pflanzen dann mehr gegossen werden, wenn die Pflanzen austreiben.
Kübelpflanzen dürfen im Winter nicht gedüngt werden. Es könnte sein, dass sie an milden Tagen austreiben und die jungen Triebe bei Frost zurückfrieren.
Bildnachweis:
Schneeheide, Alpenveilchen, Bilder von Annette Meyer
Skimmia, Bild von Sonja Kalee
Blauschwingel, Bild von Hans
Fichte, Bild von wal_172619
Efeu, Bild von susanne borgs
Rote Teppichbeere, Bild von Angelina Ho.
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