Agaven sind robust eund pflegeleichte Pflanzen, die einen einen Hauch von Wüstenflair ins Wohnzimmer oder auf den Balkon bringen. Aber irgendwann braucht auch die robusteste Agaven einen größeren Pflanztopf. Hier eine Anleitung zum richtigen Umtopfen, wie du dich vor den Stacheln schützt und wie du Agaven richtig pflegst.
Wann sollte man Agaven umtopfen?
Agaven müssen alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Ein neuer Pflanztopf ist dann nötig, wenn die Wurzeln unten aus dem Topf herauswachsen oder der Platz im Topf wegen der Ausläufer zu gering ist.
Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen deiner Agave ist im Frühjahr, direkt nach dem Auswintern.
Die richtige Pflanztopf
Der neue Pflanztopf sollte etwa zwei Fingerbreit größer im Durchmesser sein als der alte. Das Pflanzgefäß muss unbedingt über ein Abflussloch verfügen, damit überflüssiges Gießwasser abfließen kann, da Agaven Staunässe gar nicht vertragen.
Ein Pflanzgefäß aus Ton ist für die Wüstenbewohnerin besser geeignet als ein Topf aus Plastik. Denn Wasser kann über den Ton verdunsten, so dass das Substrat nicht zu nass ist. Außerdem ist ein Tontopf schwerer als ein Plastiktopf, so dass die Pflanze nicht so leicht umfallen kann.
Das richtige Substrat
Für den Agaventopf eignet sich eine spezielle Substratmischung für Kakteen. Diese ist relativ nährstoffarm und verhindert Staunässe im Wurzelbereich. Alternativ kannst du auch eine eigene Erdmischung aus zwei Dritteln gewöhnlicher Blumenerde und einem Drittel Lava-Steinchen, Bims-Kies oder Quarzsand verwenden. Das sorgt für eine gute Wasserdurchlässigkeit.
Autsch – so schützt du dich vor den Stacheln
Beim Umtopfen kannst du dich leicht an den Stacheln, die an an den Blattspitzen der Agaven wachsen, verletzen. Stecke vorher Weinkorken oder ähnliche Materialien auf die Stacheln, um dich zu schützen oder umwickle die Pflanze mit einer dicken Schicht Zeitungspapier. Nach dem erfolgreichen Umtopfen kannst du sie wieder abziehen.
Außerdem solltest du beim Umtopfen auf jeden Fall Handschuhe tragen.
Agaven umtopfen – so geht es richtig
Hier eine komplette Anleitung zum Umtopfen der Agaven.
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Bedecke das Abflussloch des neuen Pflanztopfs mit einer Tonscherbe, so dass das Wasser nicht ungehindert abfließen und das Loch mit Wurzeln verstopft werden kann.
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Fülle etwas Erde in den Topf, stelle die Agave hinein und fülle den Zwischenraum mit neuer Erde. Klopfe den Topf auf den Tisch, so dass die Erde in die Zwischenräume rutscht. Die Pflanzhöhe sollte genauso hoch sein wie im alten Topf.
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Drücke das Substrat leicht an und gieße die Agave. Kontrolliere nach dem Gießen, wie weit sich die Erde gesetzt hat und fülle gegebenenfalls noch etwas Erde nach.
Agaven vermehren
Agaven vermehren sich über Ausläufer, die sich im Wurzelbereich der Pflanze bilden und aus den oberen Wurzeln wachsen. Das Umtopfen kannst du nutzen, um die Pflanze zu vermehren. Und das geht so:
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Wenn du die Pflanze aus dem Topf genommen hast, kannst du die Ausläufer abschneiden. Wenn ein Kindel bereits Wurzeln gebildet hat, ist das von Vorteil.
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Lasse die Kindel zwei bis drei Tage an einem schattigen Platz trocknen. Setze dann die Ableger in einen Topf mit Kakteenerde.
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Gieße die Ableger an und warte bis zum nächsten Gießen, bis die obere Erdschicht wieder trocken ist. Gieß nur mäßig, damit der Ableger nicht zu faulen beginnt.
Pflegehinweise für gesunde Agaven
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Standort Agaven lieben die Sonne! Stelle sie an einen sonnigen Platz, am besten im Freien. Im Winter sollten sie an einen kühlen und hellen Platz im Haus stehen.
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Gießen Im Sommer braucht die Agave ziemlich viel Wasser und muss ein bis zweimal in der Woche gegossen werden. Im Winter muss die Sukkulente nur wenig gegossen werden. Sie muss gerade so viel gegossen werden, dass die Erde nicht vollkommen austrocknet.
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Düngen Dünge die Agave im Sommer alle zwei Wochen, im Winter gar nicht.
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Überwintern Die meisten Agaven sind nicht winterhart. Überwintere sie in einem hellen und kühlen Raum.
Agave im Topf, Bild von Mabel Amber, who will one day 👀
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