Es ist eine Tatsache, dass sich das Wetter ändert. Es scheint so zu sein, dass die Sommer trockener werden und im Winter mehr Niederschlag fällt. Daher sollten Gartenpflanzen sowohl mit Trockenheit als auch mit kühlem, sehr nassem Wetter zurechtkommen. Mittlerweile werden viele Stauden als trockentolerant angeboten. Es ist aber nicht klar, ob sie auch starke Regenfälle aushalten. Wir stellen Pflanzen vor, für die große Nässe als auch Trockenheit kein Problem darstellt.
1. Frauenmantel (Alchemilla mollis)
Der Frauenmantel ist eine sehr robuste Staude, die mit fast allen Standorten klarkommt. Die Pflanze ist so wachstumsfreudig, dass sie auch lästig werden kann, da sie sich stark über Samen verbreitet. Dies lässt sich aber verhindern, indem die die verblühten Blüten abschneidest und so die Samenbildung unterbindest. Der Frauenmantel bildet dichte Polster bildet und unterdrückt unwillkommene Beikräuter zuverlässig. Die limonengelben Blütenschleier passen farblich zu fast allen anderen Farben. Die niedrige, zwischen 30 und 40 Zentimeter hohe Staude wird gerne zur Beeteinfassung verwendet.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: Juni bis Juli
2. Katzenminze (Nepata x faasenii)
Die Katzenminze ist ein beliebter Rosenbegleiter, macht aber auch als Beeteinfassung eine gute Figur. Die Katzenminze blüht besonders an sonnigen Standorten sehr üppig. Sie stellt an den Boden kaum Ansprüche, bis auf den, dass er durchlässig sein mussDie Katzenminze kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: Juni bis Juli
3. Wollziest (Stachys byzantina)
Diese Staude wird vor allem wegen ihrer behaarten, silbrigen Blätter kultiviert, die einen dichten Teppich bilden. Die Bodendeckerstaude wird je nach Sorte zwischen 25 und 50 Zentimeter hoch. Die purpurfarbenen oder rosa Blüten stehen in Scheinquirlen zusammen und sind bei Insekten beliebt. Wenn du die verblühten Blüten abschneidest, blüht der Wollziest oft noch einmal nach. Wenn du nur die Blattpolster haben möchtest, solltest du die Blütenstände gleich im Ansatz abschneiden.
Den Wollziest kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos, eher karg
Blütezeit: Juni bis August
4. Gelber Lerchensporn (Corydalis lutea)
Der Gelbe Lerchensporn ist ein unermüdlich blühender Gartenbewohner, der bogig überhängend wächst und sich auch an unwirtlichen Plätzen, wie Mauer- oder Plattenfugen, behauptet. Die gelben Blüten locken zahlreiche Insekten an. Die Pflanze versamt sich von allein, so dass du dich bald über mehr Exemplare der Staude freuen kannst.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: Mai bis Oktober
5. Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium)
Das Ochsenauge ist eine einheimische Staude, die an trockenen und feuchten Standorten gedeiht. Die lang blühenden Blüten sind eine beliebte Insektenstaude. Das Ochsenauge wird 50 Zentimeter hoch, 30 bis 40 Zentimeter breit und wächst buschig.
Das Ochsenauge kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, eher nährstoffarm, kalkhaltig
Blütezeit: Juni bis September
6. Zierlauch (Allium)
Der Zierlauch ist eine sehr robuste Zwiebelpflanze. Sie kommt mit Trockenheit gut zurecht und erträgt auch feuchte Winter, wenn der Boden durchlässig ist. Die Blütezeit des Zierlauch s ist abhängig von der Art und Sorte. Auch verblüht sehen die Blütenkugeln noch sehr attraktiv aus.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: Juni bis September, abhängig von der Sorte
7. Ziersalbei (Salvia nemorosa)
Der Ziersalbei ist ein Stützpfeiler für sonnige Staudenbeete. Die meisten Arten blühen in Blau oder Violett, es gibt aber auch weiß oder rosa blühende Exemplare. Wenn du ihn nach der ersten Blüte beherzt zurückschneidest, bildet sich häufig noch im Spätsommer ein zweiter Blütenflor.
Den Ziersalbei kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, mäßig nährstoffreich
Blütezeit: Mai, Juni, Juli, September und Oktober
8. Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
Die Rundblättrige Glockenblume lässt sich durch nichts unterkriegen. Sie wächst in der Sonne und im Halbschatten und samt sich auch noch fleißig aus. Die büscheligen, hellvioletten Blüten zeigen sich zwischen Juni und Ende September. Die Pflanze wächst horstig . Am beeindruckendsten sieht die Glockenblume aus, wenn du bis zu 10 Pflanzen zu einer Gemeinschaft zusammenpflanzt.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, nährstoff- und humusreich bevorzugt
Blütezeit: Juni bis Ende September
9. Gold-Garbe (Achillea-Filipendulina-Hybride)
Am bekanntesten sind die gelb blühenden Gold-Garben. Schafgarben blühen von Juni bis in den September und sind sehr pflegeleicht. Sie sind trockentolerant und halten auch kühle und nasse Winter aus, solange der Boden durchlässig ist.
Die Schafgarbe wird zwischen 80 und 100 Zentimeter hoch und ist bei Bienen und anderen bestäubenden Insekten sehr beliebt. Sie sieht am schönsten aus, wenn du mehrere Pflanzen zu einer Gruppe pflanzt.
Die Gold-Garbe kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: Juni bis September
10. Brandkraut (Phlomis russeliana)
Das Brandkraut ist eine schneckenresistente Pflanze. Das mag an den runzeligen, festen Blättern liegen. Im Juni zeigen sich die markanten gelben, Blütenquirle, die in regelmäßigen Etagen an bis zu 1 Meter hohen Stängeln wachsen. Die Blüten vertrocknen und die vertrockneten Samenstände bilden wunderschöne Strukturen im winterlichen Beet.
Das Brandkraut kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: Juni bis Juli
11. Bergastern (Aster amellus)
Es gibt eine Vielzahl an Arten und Sorten der Astern. Trockenheitsverträglich sind vor allem Bergastern (Aster amellus), und davon die dunkelviolett blühende, 50 Zentimeter hohe ‚Veilchenkönigin‘, oder die blauviolett blühenden Sorten Glücksfund, die etwa 60 Zentimeter hoch wird, aber auch ‚Mira‘ und ‚Sternenkugel‘, die sich in naturnahen Gärten besonders gut machen. Wenn du eine hohe Aster bevorzugst, ist die bis zu 80 Zentimeter hohe, blauviolette Sorte ‚Grunder‘ empfehlenswert, die 80 Zentimeter hoch wird. Bergastern sind sehr anspruchslos, benötigen aber viel Platz, um sich nach allen Seiten gut ausbreiten zu können.
Die Bergaster ‚Glücksfund‘ kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: August bis September
12. Wiesenknöterich/Schlangenknöterich (Bistorta officinalis)
Der Schlangenknöterich ist eine sehr robuste Staude, die im Frühsommer hellrosa, kerzenförmige Blüten trägt. Da die Blüten dicht an dicht stehen, ergibt sich ein beeindruckendes Blütenmeer. Die Blüten sind eine beliebte Bienen- und Insektenweide.
Der Wiesenknöterich verträgt kurzzeitige Trockenheit. Denn sein natürlicher Standort sind Feuchtwiesen, die im Sommer auch mal trockenfallen können. Bei längerer Trockenheit muss die Staude gegossen werden.
Standort: halbschattig, sonnig
Boden: Durchlässig, nährstoffreich
Blütezeit: Juni bis Juli
13. Purpurfetthenne (Sedum)
Die Purpurfetthenne ist eine sehr langlebige und robuste Staude. Sie hält sommerliche Trockenheit gut aus, da sie Wasser in ihren Blättern speichern kann. Kalte, nasse Winter machen ihr nichts aus, solange sie in durchlässiger Erde wächst. Die Purpurfetthenne wird etwa 60 Zentimeter hoch und ebenso breit. Sie blüht im Herbst, und ihre Blüten sind eine beliebte Insektenweide. Die verblühten Blüten vertrocknen und sehen bis in den Winter sehr attraktiv aus.
Die Fetthenne ‚Herbstfreude’ kannst du unter diesem Link kaufen.*
Standort: sonnig
Boden: Durchlässig, ansonsten anspruchslos
Blütezeit: September
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Bildnachweis: Foto Wiesenknöterich, Bild von Hans
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