Steckzwiebeln lassen sich leicht anbauen und pflegen. Hier ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen der Steckzwiebeln.
Steckzwiebeln – darum lassen sie sich leicht anbauen
Steckzwiebeln sind kleine Tochterzwiebeln. Sie wachsen an einer Mutterpflanze und werden abgenommen, um Zwiebeln vegetativ zu vermehren. Das heißt, dass die junge Zwiebel die exakte Kopie mit den genau gleichen Eigenschaften der Mutterpflanze ist.
Mit Steckzwiebeln kann man besonders leicht und mit wenig Aufwand Zwiebeln anbauen. Steckzwiebeln wachsen besser und werden früher reif als aus Samen gezogene Zwiebeln.
Der richtige Standort und Boden für Steckzwiebeln
Wähle einen sonnigen, windgeschützten Standort mit lockerem Boden. Bereite den Boden etwa vier Wochen vor dem Setzen der Zwiebeln oder im Spätherbst vor, indem du ihn mit Kompost anreicherst und es von Unkraut befreist.
An dem Standort sollte gemäß der Fruchtfolge in den letzten Jahren keine Zwiebelgewächse gewachsen sein.
Wann und wie pflanzt man Steckzwiebeln?
Zeitpunkt: : Steckzwiebeln werden daher im Frühling (Ende März bis Anfang April) gepflanzt. Da die meisten Steckzwiebeln etwas frostempfindlich sind, solltest du sie in raueren Gegenden du sie später setzen oder sie in einen Frühbeetkasten oder ein Gewächshaus pflanzen. Spezielle Wintersteckzwiebeln halten Kälte aus und werden im Herbst gesetzt. Pflanze sie nicht zu spät, denn die Winterzwiebeln müssen bis zum Frost mindestens bleistiftdicke Blätter haben, um nicht zu erfrieren. Wintersteckzwiebeln werden daher am Ende des Sommers zwischen August und September gesetzt.
Bodenvorbereitung Lockere den Boden vor dem Setzen gründlich mit einer Grabegabel.
Zwiebeln einweichen: Lege die Steckzwiebeln über Nacht in Wasser. Dann bilden sie schneller Wurzeln.
Abstand: Setze die Steckzwiebeln mit einem Pflanzenabstand von 5-10 cm und einem Reihenabstand von 25-35 cm.
Pflanztiefe: Die Zwiebeln kommen mit dem Keimansatz nach oben in die Erde. Die Spitze bleibt auf der Oberfläche sichtbar.
Wichtig: Direkt vor dem Stecken sollte der Boden nicht gedüngt werden.
Pflege der Steckzwiebeln:
Gießen: Während der Wachstumsphase solltest du die Zwiebeln gut wässern, so dass der Boden gleichmäßig ist. Rechtzeitig vor der Ernte muss das Gießen eingestellt werden, damit die Zwiebeln nicht faulen.
Düngen: Das Düngen der Steckzwiebeln ist nicht erforderlich, wenn du das Beet vor dem Setzen der Zwiebeln gut mit Nährstoffen angereichert hast.
Unkraut entfernen: Halte das Beet unkrautfrei, besonders zu Beginn des Wachstums.
Überwintern Auch wenn Winterzwiebeln frostfest sind, ist es empfehlenswert, das Beet anzuhäufeln und die Zwiebeln mit Reisig oder einem Frostschutzvlies schützen.
Steckzwiebeln ernten – der richtige Erntezeitpunkt
Wintersteckzwiebeln werden zwischen Ende September und Anfang November gesteckt und laufend von Mai bis August geerntet. Der Erntezeitpunkt von Steckzwiebeln, die du im Frühjahr gepflanzt hast, liegt zwischen Juli und September.
Die erntereifen Zwiebeln erkennst du am vergilbten, vertrockneten Kraut.
Grabe die Zwiebeln aus.
Du kannst sie frisch verwenden oder auf dem Beet oder der Terrasse trocknen lassen. Anschließend kannst du sie im Haus an einem trockenen und kühlen Raum lagern.
Tipp: Lasse das vertrocknete Kraut an den geernteten Zwiebeln und binde sie am Laub zu Bündeln zusammen. So sind die Zwiebeln lange haltbar und du kannst die Zwiebeln einzeln abschneiden.
Bildnachweis:
Zwiebeln im Beet, Bild von NIDEO&NICS Hokkaid
Zwiebeln mit Zopf, Bild von Christos Giakkas
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