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Gartenhibiskus im Topf: Kultivierung, Pflege, Schnitt und Überwinterung

Ein Gartenhibiskus eignet die sich hervorragend für die Kultivierung im Topf eignet. Wir verraten, wie du deinen Gartenhibiskus erfolgreich pflegen, schneiden und überwintern kannst.

Der Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus), auch Straucheibisch genannt, ist im Gegensatz zum Chinesischen Hibiskus, auch unter dem Namen Chinesischer Roseneibisch bekannt, winterhart und kann im Garten angepflanzt werden. Der Gartenhibiskus wird im Beet zwischen 150 und 200 Zentimeter hoch. Er kann auch im Kübel kultiviert werden. Dann bleibt er deutlich kleiner und schmückt mit seinen großen Blüten Balkon oder Garten.

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Kultivierung im Topf

1. Auswahl des richtigen Topfes

Wähle einen ausreichend großen Topf mit mindestens 40 cm im Durchmesser, um den Wurzeln genügend Raum zu geben. Achte darauf, dass der Pflanztopf ein Abflussloch hat, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Lege vor dem Eintopfen eine große Tonscherbe über das Abflussloch, damit das Wasser nicht zu schnell abfließen kann und die Erde beim Gießen gut durchfeuchtet wird.

2. Erde und Substrat

Verwende hochwertige, strukturstabile Kübelpflanzenerde, die gut durchlässig ist. Mische gegebenenfalls etwas Sand oder Kies in die Erde, um die Drainage zu verbessern.

3. Standort

Stelle den Pflanztopf an einem sonnigen, windgeschützten Ort. An schattigen Balkonen oder Terrassen gedeiht die Pflanze nicht. Wenn du für den Staudeneibisch nur einen Platz an einem sehr sonnigen Balkon hast, kann ein Schutz vor der prallen Mittagssonne nötig sein.

Gartenhibiskus im Topf - Pflege

1. Gießen

Halte die Erde stets feucht, aber nicht durchgehend nass. Die obere Erdschicht sollte sich vor jedem Gießen trocken sein. Am besten steckst du vor dem Gießen einen Finger etwa einen Zentimeter tief in die Erde. Wenn sie sich trocken anfühlt, ist es Zeit, den Staudeneibisch mit Wasser zu versorgen. Gieße durchdringend, das heißt so viel, bis das Wasser wieder aus dem Abflussloch unten am Pflanztopf austritt. Das Wasser darf aber nicht in einem Untersetzer stehen bleiben, um Staunässe zu vermeiden.

Insbesondere während heißer Sommermonate ist regelmäßiges Gießen wichtig. Da die Erde im Topf schnell austrocknet, kann es nötig sein, den Hibiskus im Topf an heißen Tagen täglich zu gießen.

2. Düngen

Versorge Gartenhibiskus jede Wochen während der Wachstumsperiode mit einem ausgewogenen Blumendünger. Ab August solltest du die Düngergaben einstellen.

3. Regelmäßig ausputzen

Entferne regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Blüten zu fördern.

4. Nicht umstellen

Auch wenn der Gartenhibiskus im Topf wächst, möchte er so behandelt werden wie ein im Beet wachsender Straucheibisch. Das heißt vor allem, dass er nicht bewegt werden möchte. Wird sein Standort verändert, lässt er die Blüten fallen.

5. Umtopfen

Der Gartenhibiskus sollte jedes oder zumindest jedes zweite Jahr umgetopft werden. Wähle einen Pflanztopf, der etwa vier Zentimeter im Durchmesser größer ist als der alte. Wenn dein Hibiskus seine Zielgröße erreicht hast, solltest du ihn jährlich aus dem Topf nehmen, die Wurzeln beschneiden und ihn in frische Kübelpflanzenerde pflanzen.

Schnitt eines Gartenhibiskus im Topf

1. Frühjahrsschnitt

Schneide im Frühjahr die alten, abgestorbenen Zweige. Entferne auch schwache oder überkreuzende Triebe. Es ist empfehlenswert, alle zwei bis drei Jahre alle Triebe bis auf etwa 30 cm über dem Boden zurückzuschneiden. Da der Gartenhibiskus an den einjährigen Trieben blüht, kannst du ihn getrost stark zurückschneiden, ohne die Blüte zu gefährden.

2. Sommerlicher Rückschnitt

Bei Bedarf kannst du während der Wachstumsperiode leichte Korrekturen vornehmen, um die gewünschte Form zu erhalten.

Gartenhibiskus im Topf überwintern

Der Gartenhibiskus ist bis zu minus 17 Grad winterhart. Wächst er im Topf, so muss dieser gut vor Kälte und Nässe geschützt werden. Stelle den Pflanztopf an einen geschützten Platz, zum Beispiel an eine Hauswand oder unter einen Carport. Wenn du in einer kalten Gegend wohnst oder es lange sehr kalt ist, solltest du den Topf mit dem Gartenhibiskus besser in einen Wintergarten, ein Gewächshaus, ein ungeheiztes Treppenhaus oder eine Garage mit Fenster bringen. Im Winterquartier wird der Straucheibisch fast alle Blätter verlieren. Das ist aber unproblematisch, da er im Frühjahr neu austreibt.

1. Pflanztopf vor Kälte schützen

Umwickle den Pflanztopf mit isolierenden Materialien, wie zum Beispiel Jute und stelle ihn auf Füßchen, damit Wasser ungehindert abfließen kann und der Topf nicht direkt auf der kalten Erde steht. Bedecke die Erde mit einer Mulchschicht, wie zum Beispiel Laub, um die Erde vor Kälte und Nässe zu schützen.

2. Mäßig gießen im Winter

Reduziere im Winter die Wassergaben, um Staunässe zu vermeiden. Der Wurzelballen sollte jedoch nicht komplett austrocknen.

Die besten Sorten des Hibiscus syriacus für die Kultivierung im Topf

Wenn du den Gartenhibiskus im Pflanztopf kultivieren möchtest, solltest du kleinere Sorten wählen.

1. Blue Satin (Hibiscus syriacus 'Blue Satin')

Blaue Blüten mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern

kompakte Wuchsform

2. Aphrodite (Hibiscus syriacus 'Aphrodite')

Leuchtend rosa Blüten

Höhe: 2 – 3 Meter

3. Woodbridge (Hibiscus syriacus 'Woodbridge')

Reinweiße Blüten und dunkelgrünes Laub.

Kompakter Wuchs

4. Red Heart (Hibiscus syriacus 'Red Heart')

Pink-rote Blüten mit markanter roter Mitte

5. Helene (Hibiscus syriacus 'Helene')

Zart lavendelfarbene Blüten

Kompakter Wuchs

Bildnachweis:

Weiße Blüte mit rosa Mitte, Bild von Manfred Richter

Weiße Blüte mit pinkfarbener Mitte, Titelfoto, Bild von Gernot


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