Rosen mit gelben Blättern: Ursachen und wirksame Lösungen

Ein Blumenbeet voller Rosen ist der Traum vieler Gartenliebhaber. Doch manchmal können gelbe Blätter das Bild trüben. Wir verraten die Ursachen für gelbe Blätter und was du dagegen unternehmen kannst.

Die Königin der Blumen ist nicht immer leicht zufrieden zu stellen. Wenn ihre Ansprüche an Boden und Standort nicht erfüllt werden, reagiert sie schnell beleidigt und bekommt gelbe Blätter. Es kann aber auch sein, dass die Rose unter Krankheiten oder Schädlingen leidet und daher gelbe Blätter bekommt. Wir verraten die Ursachen für gelbe Blätter an Rosen und geben Tipps, wie du die Probleme lösen kannst

1. Nährstoffmangel

Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Eisen oder Magnesium kann zu gelben Blättern führen.

  • Die häufigste Ursache für gelbe Blätter an Rosen ist ein Eisenmagel. Diesen erkennst du daran, dass die Blattadern dunkel bleiben, wenn sich die Blätter gelb verfärben.

  • Oft liegt ein Mangel an Magnesium oder Phosphor vor, wenn Rosenblätter gelb werden und abfallen. Bei einem Magnesiummangel verfärben sich die Blattadern gelb. Ein Zeichen für Phosphormangel ist neben gelben Blättern ein kümmerlicher Wuchs.

  • Wenn sich bei gelben Blättern gleichzeitig Wildtriebe bilden, kann es sein, dass die Rose zu viel Stickstoff erhält.

Um die Rose mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen, ist ein pH-Test empfehlenswert. Dann kennst du die genauen Werte deines Bodens und kannst gezielt düngen.
Rosen sollten dreimal im Jahr gedüngt werden, im Frühjahr vor der Blüte, während der Blüte im Juni und im August.

2. Krankheiten und Schädlinge

Rosen sind anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge, die zu gelben Blättern führen können. Pilzerkrankungen wie Falscher Mehltau oder Rost sowie der Befall von Blattläusen oder Spinnmilben können die Gesundheit von Rosen beeinträchtigen.

  • Falscher Mehltau
    Falscher Mehltau entsteht vor allem dann, wenn die Rose zu eng an andere Pflanzen gepflanzt wurde und nach Regen die Blätter nicht gut abtrocknen können. Mehltau erkennst du daran, dass die Blätter von einem weißen, pelzigen Belag überzogen sind. Entferne befallene Triebe und besprühe die Rose einmal pro Woche mit einem Milch-Wasser Gemisch im Verhältnis 1:9.

  • Sternrußtau
    Diese Pilzerkrankung erkennst du an den schwarzen Flecken, die sich auf den Blättern bilden, bevor sie gelb werden und abfallen. Entferne befallene Blätter und auch das auf dem Boden liegende Laub, damit sich die Rosen nicht neu infizieren können. Entsorge die gelben Blätter im Hausmüll und nicht auf dem Komposthaufen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Ein Hausmittel gegen den Sternrußtau ist eine Mischung aus 50 Gramm Natron mit 10 Litern Wasser, mit der du die Rose alle 14 Tage einsprühst.

  • Spinnmilben
    Spinnmilben weben Gespinste an den Blattunterseiten der Rosen und saugen von dort auch die Blätter aus, was die gelben Flecken auf den Blättern verursacht. Spinnmilben kannst du mit einer Kernseifenlösung bekämpfen.

  • Blattläuse
    Bei einem Blattlausbefall rollen sich die Blätter ein und verfärben sich gelb. Blattläuse kannst du gut mit Hausmitteln bekämpfen.

3. Ungeeigneter Standort

Rosen brauchen einen sonnigen und luftigen Standort, damit die Blätter nach Regen schnell trocknen können. Rosen sollten auch regelmäßig geschnitten werden, damit Luft zwischen den Blättern zirkulieren kann.

4. Falsch oder zu wenig gießen

Wenn Rosen zu wenig gegossen werden, kann dies dazu führen, dass Blätter abfallen und gelb werden. Gieße Rosen selten, aber durchdringend und benetze beim Gießen nicht die Blätter. Denn feuchte Blätter können zu Pilzerkrankungen führen.

Bildnachweis:
Blattläuse an Rose, Bild von congerdesign

Rose, Bild von Yann LECOINTRE

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