Bäume schneiden im Winter – so geht es richtig

In der kalten Jahreszeit machen die Pflanzen Winterpause, für den Gärtner gibt es aber immer etwas zu tun. Denn der Winter ist eine gute Zeit, um Bäume und Sträucher zu schneiden.

Im Winter befinden sich Bäume und Sträucher in einer Winterruhe. Wenn Gehölze während dieser Zeit geschnitten werden, ist das für sie mit weniger Stress verbunden, da die Wunden heilen können, ohne dass weitere Ressourcen der Gehölze für das Wachstum benötigt werden. Außerdem dient der Winterschnitt der Vorbeugung von Krankheiten, da totes und krankes Holz entfernt wird, und so die Ausbreitung von Krankheitserregern reduziert wird. Und schließlich hat der Rückschnitt von Gehölzen im Winter den Vorteil, dass man die Struktur der Bäume gut sehen kann, da sie kein Laub tragen.

Wann Bäume im Winter schneiden?

Der beste Zeitpunkt, um Bäume und Sträucher während der kalten Jahreszeit zu schneiden, ist der späte Winter. Dann befinden sich die Pflanzen noch in der Winterruhe, die Wunden können aber schnell heilen, sobald das Wachstum einsetzt. An dem Tag, an dem du Gehölze schneidest, sollten die Temperaturen nicht unter -5 Grad liegen, da bei niedrigeren Temperaturen das Holz leicht splittern könnte.

Welche Bäume im Winter schneiden

Im Winter werden Obstgehölze, Wildsträucher, wie Weide, Haselnuss, Schlehe und Holunder geschnitten. Unter den Sträuchern profitieren Deutzie, Forsythie, Falscher Jasmin, Weigelie oder Zierjohannisbeeren von einem Rückschnitt im Winter.

Bedenke aber, dass du bei Sträuchern, die im Frühjahr blühen, bei einem Winterschnitt die Knospen entfernst. Die Blüte wird dann ganz oder geringer ausfallen.

Bevor du beginnst…

Bevor du zur Tat schreitest, überprüfe dein Werkzeug. Sägen und Scheren sollten scharf sein, damit ein glatter Schnitt möglich ist.

Wie Bäume im Winter schneiden?

  • Entferne zuerst alle abgestorbenen und kranken Triebe. Schneide bis zum nächsten gesunden Ast.

  • Schneide alle Wasserschoße heraus. Das sind Triebe, die steil nach oben wachsen.

  • Schneide alle sich kreuzenden und nach innen wachsenden Äste heraus.

  • Entferne parallel und zu dicht wachsende Triebe.

  • Schneide jeden Ast immer kurz oberhalb eines darunter liegenden Seitentriebs ab. Dies wird „Ableiten“ genannt, da die Krone ihre Form behält und der Saftdruck auf die Austriebe verteilt. Wenn du einen Ast an einer beliebigen Stelle kürzt, bilden sich an der Schnittstelle viele neue Triebe und es fällt kein Licht mehr ins Innere der Krone.

  • Bei Sträuchern, die im Frühsommer blühen, bilden sich die Blüten an den im Frühjahr neu gebildeten Trieben. Bei diesen ist alle drei Jahre ein Schnitt fällig, bei dem ein Drittel der älteren Zweige – erkennbar an der rauen Rinde – bodennah abgeschnitten wird.

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