Brokkoli einfrieren – so geht es richtig

Hier eine Anleitung zum Brokkoli Einfrieren, ob du ihn blanchieren musst und wie du ihn zum Einfrieren richtig schneidest, um leckere Gerichte wie Quiche oder Suppen zuzubereiten.

Brokkoli (Brassica oleracea) ist sehr beliebt, vor allem bei denjenigen, die Brokkoli selbst anbauen. Denn wenn Brokkoli firsch aus dem eigenen Garten kommt, ist er noch viel besser. Wer es noch nicht versucht hat, sollte Brokkoli daher unbedingt einmal selbst anbauen.

Wenn du mehr Brokkoli gekauft oder geerntet hast als du verzehren kannst, ist das Einfrieren eine sehr einfache Möglichkeit, ihn haltbar zu machen. Denn beim Einfrieren verliert das Gemüse seine wertvollen Inhaltsstoffe wie B-Vitamine und Mineralstoffe nicht. Außerdem geht es schnell und einfach.

Brokkoli ernten – so geht es richtig

Jeder kennt den großen Kopf des Brokkolis. Er besteht aus Röschen, die aus vielen kleinen Blüten bestehen. Wenn die „Blume“ in der Mitte angeschwollen ist und er eine dunkelgrüne Farbe hat, ist er erntereif. Brokkoli muss auf jeden Fall geerntet werden, bevor sich die Röschen gelb verfärben und sich die Blüten öffnen. Schneide den Haupttrieb ab oberhalb der Achseln ab. Lasse die seitlichen Röschen stehen. Diese wachsen weiter und können zu einem späteren Zeitpunkt geerntet werden.
Schneide den Stiel beim Ernten immer schräg ab, damit Wasser abfließen kann. Bleibt Wasser auf der Schnittstelle stehen, kann der Brokkoli zu faulen beginnen. Es sollte ein Stängel von etwa zwei bis drei Zentimeter Länge stehen bleiben. Verwende ein scharfes Messer oder Scher, damit ein sauberer Schnitt entsteht.

Mit etwas Glück – und vor allem bei Verwendung von samenechten Sprossen – bilden sich nach ein paar Tagen sich an der Schnittstelle neue Röschen, die du – wiederum schräg - abschneiden kannst. Anschließend bilden sich wieder neue Röschen, die du wiederum ernten kannst. So kannst du bis zum Frost immer wieder frischen Brokkoli von einer Pflanze ernten.

Tipp: Nicht nur die Röschen, sondern auch der Strunk ist sehr schmackhaft. Du kannst ihn wie die Röschen zubereiten. Manchmal muss der Strunk geschält oder der innere Teil entfernt werden, wenn er holzig ist.

Brokkoli einfrieren

  • Verwende junges, zartes Gemüse zum Einfrieren. Wasche den Brokkoli in klarem, kaltem Wasser und schneide ihn in etwa drei Zentimeter große Stücke. Entferne den holzigen Teil des Stiels, schäle ihn und schneide ihn in 0,5 Zentimeter dicke Stifte.

  • Wenn du möchtest, dass der Brokkoli seine leuchtend grüne Farbe behält, lege ihn in eine Schüssel mit Wasser und Zitronensaft.

  • Anschließend wird der Brokkoli entweder in Wasser oder in Wasserdampf für zwei Minuten blanchiert. Dies ist wichtig, um die Farbe und die Inhaltsstoffe zu erhalten. Der Brokkoli darf keinesfalls gar sein und muss eine frische, grüne Farbe haben.

  • Nimm den Brokkoli aus dem heißen Wasser oder Dampftopf und gib ihn in eine Schüssel mit Eiswasser.

  • Lasse anschließend das Wasser vom Brokkoli abtropfen und tupfe ihn mit einem Tuch trocken. Du kannst ihn auch in einer Salatschleuder trocknen.

  • Wenn du den Brokkoli portionsweise auftauen möchtest, lege ihn auf ein Brett oder Backbleck, ohne dass sich die Gemüsestücke berühren. Stelle das Brett in für etwa eine halbe Stunde die Gefriertruhe, bis sich die Röschen hart anfühlen.

  • Fülle den Brokkoli anschließend in Gefrierdosen oder Gefrierbeutel.

  • Gefrorener Brokkoli ist im Tiefkühlfach etwa 10 bis 12 Monate haltbar. Vergiss nicht, die Dosen oder Gefrierbeutel mit dem Datum zu beschriften.

  • Wenn du den Brokkoli später verwenden willst, ist es nicht erforderlich, das Gemüse aufzutauen. Du kannst den Brokkoli gefroren zum Kochen verwenden.

Bildnachweis:

Geschnittener Brokkoli auf Holzbrett mit Strunk, Foto von Louis Hansel

Brokkoli im Topf, Bild von Hanna

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