Die Blütezeit der Amaryllis (Hippeastrum), auch Ritterstern genannt. liegt im Winter. Daher sind Amaryllis genau die richtigen Pflanzen, um mit ihren großen, exotischen Blüten die Stimmung während der kalten Jahreszeit aufzuhellen, und das für einen langen Zeitraum. Denn eine Amaryllis Zwiebel kann bis zu sieben Wochen blühen.
Wer Lust auf ausgefallene Sorten hat oder sich einfach etwas Geld sparen möchte, greift nicht zur getopften Ware, sondern pflanzt seine Amaryllis Zwiebel selbst ein. Schließlich kann keine andere Blumenzwiebel leichter zum Blühen gebracht werden als eine Amaryllis. Grund genug, um sich eine Amaryllis Zwiebel zu kaufen, einzupflanzen und zu beobachten, wie sich aus der Zwiebel die Blüte bildet.
Amaryllis einpflanzen – der richtige Zeitpunkt
Amaryllis Zwiebeln werden zwischen Oktober und November gepflanzt. Soll deine Amaryllis um die Weihnachtszeit blühen, muss sie Mitte November gepflanzt werden.
Amaryllis einpflanzen – das richtige Vorgehen
Beim Einpflanzen einer Amaryllis ist es besonders wichtig, Staunässe zu vermeiden, da die Zwiebeln bei dauerhafter Feuchtigkeit schnell zu faulen beginnen. Der Pflanztopf muss daher unbedingt Abflusslöcher haben, damit Gießwasser abfließen kann. Außerdem sollte er nur etwas größer sein als die Zwiebel, gerade so groß, dass zwischen Zwiebel und Topfrand zwei Finger Platz haben. So wird das Substrat schnell wieder trocken und die Zwiebel sitzt nicht dauerhaft in feuchter Erde.
Pflanze die Zwiebel entweder einen schweren Topf oder einen Plastiktopf, den du in einen einen schweren Übertopf stellst. Denn der Blütenkopf der Amaryllis ist schwer, so dass die Pflanze leicht kippt.
Verwende hochwertige, strukturstabile Blumenerde und fülle unten in den Pflanztopf eine Schicht Kies, Tonscherben oder Blähton für eine gute Drainage ein. Fülle den Blumentopf zu etwa einem Drittel mit Substrat.
Bevor die Zwiebel in die Erde kommt, wird sie erst einmal geputzt. Entferne abgestorbene Zwiebelhäutchen und Wurzeln, da dies in der Erde leicht faulen.
Setze anschließend die Zwiebel so in den Topf, dass die Spitze nach oben schaut. Fülle so viel Blumenerde in den Topf, dass die Zwiebel bis zur Hälfte aus der Erde schaut. Bis zum Topfrand sollte etwa ein Daumen breit Platz sein.
Pflege nach dem Einpflanzen der Amaryllis
Die Blumenzwiebel befindet sich nach dem Einpflanzen immer noch in der Ruhephase. Zum Aufwecken wird sie mit etwas Wasser gegossen und anschließend an einen hellen und warmen Platz gestellt. Je wärmer der Platz ist, desto schneller treibt die Zwiebel aus.
Amaryllis gießen – so viel Wasser braucht der Ritterstern
Der größte Feind der Zwiebel der Amaryllis ist Staunässe. Daher musst du sie sehr vorsichtig gießen. Am Anfang der Blütezeit reicht es, wenn die Erde der Amaryllis leicht feucht ist, gerade so viel, dass die Erde nicht vollkommen trocken ist. Erst wenn sich die grüne Spitzen des Blütenschafts zeigen, erhält die Amaryllis regelmäßig, etwa ein- bis zweimal pro Woche, Wasser. Amaryllis werden am besten über den Untersetzer gegossen. So saugt sich die Erde nur mit so viel Wasser voll wie sie aufnehmen kann, und die Gefahr von Staunässe ist stark reduziert.
Gedüngt wird die Zwiebel erst nach der Blütezeit, wenn die Blätter wachsen. Anfangs reicht es, wenn sie alle vier Wochen Dünger erhält. Ab April solltest du sie bis zum Beginn der Ruhephase alle zwei Wochen gießen.
Tipp: Stelle die Amaryllis während der Blütezeit nachts an einen kühlen Ort, wie zum Beispiel ein ungeheiztes Treppenhaus. Dadurch kannst du die Blütezeit der Pflanze verlängern.
Amaryllis Zwiebel kaufen
Bildnachweis:
Amaryllis am Fensterbrett, Bild von Alina Kuptsova
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