Das Schöne am Anbauen von Gurken ist, dass sich nach jedem Ernten von Gurken schnell neue Früchte bilden. Bei so viel Erntesegen bleiben genug Gurken, um diese für den Winter einzukochen und haltbar zu machen.
Welche Gurken sind am besten zum Einkochen geeignet?
Zum Einkochen, aber auch zum Einlegen zum Beispiel als Schüttelgurken, sind Einlegegurken am besten geeignet. Sie bleiben klein und haben eine glatte Schale. Du solltest Gurken möglichst rasch nach der Ernte verarbeiten, da sie maximal eine Woche im Kühlschrank haltbar sind. Je nach Geschmack und Rezept werden die Gurken mit oder ohne Schale, im Ganzen oder in Stücken verwendet.
Gurken einkochen – so geht es
Beim Gurken Einkochen werden Gurken oder Gurkenstücke in ein Weckglas gegeben und dieses mit einem Sud aus Essig, Wasser und Gewürzen aufgefüllt. Dabei muss ein Rand von zwei bis drei Zentimetern bis zum Rand bleiben. Verschließe die Gläser gut.
Die Gläser werden anschließend in einen Topf mit Wasser gestellt. Zwischen den Gläsern sollte zwei Zentimeter Platz sein und unten im Topf sollte ein Tuch oder Gitter liegen, damit die Gläser nicht direkt auf dem Metall stehen. Fülle dann Wasser in den Topf, bis die Gläser etwa zur Hälfte, aber nicht mehr als bis zu zwei Dritteln im Wasser stehen. Lasse die Gläser 30 Minuten bei 90 Grad im Wasser stehen, dann sind sie fertig eingekocht.
Beim Abkühlen entsteht ein Unterdruck im Glas, so dass sich der Deckel am Verschluss festsaugt und die Gurken luftdicht verschlossen sind.
Gurken einkochen im Backofen
Wenn du keinen Einkochtopf hast, ist das gar kein Problem. Du kannst Gurken und anderes Gemüse auch im Backofen einkochen. Stelle die gefüllten Gläser in eine Bratwanne und fülle diese zwei Zentimeter hoch mit Wasser auf. Schiebe das Blech auf die unterste Schiene des Backofens und stelle die Temperatur auf 170 bis 180 Grad ein. Du darfst den Ofen nicht vorheizen, sondern erst einschalten, wenn die Gläser im Backofen sind.
Wenn Bläschen in den Gläsern aufsteigen, schalte den Backofen aus und lasse die Gläser noch eine halbe Stunde im Ofen bei geschlossener Ofentür stehen.
Wichtig: Die Gläser müssen vor dem Einkochen sehr gründlich gereinigt werden. Eine Möglichkeit ist es, sie zu sterilisieren, indem du sie in einen Topf mit Wasser zu stellen, das du zum Kochen bringst. Du kannst sie auch in einer heißen Spülmittellösung säubern und mit heißem Wasser ausspülen.
Gurken einkochen - das Grundrezept
Der Sud für eingekochte Gurken besteht immer aus einem Essig-Wasser-Gemisch, im Verhältnis 1:1 oder 1:2, je nachdem wie sauer du die Gurken haben möchtest. Anschließend kommen die Gewürze in den Sud. Auch hier kannst du die Gewürze verwenden, die dir gut schmecken. Üblich sind Salz, Zucker, Senfkörner, Dill, Lorbeerblätter, Zwiebeln, Wacholderbeeren oder Chilis.
Eingelegte Gurken – ganz klassisch
Das brauchst du:
- 1 kg kleine Gurken (vorzugsweise Einlegegurken)
- 2 Tassen Wasser
- 2 Tassen weißen Essig oder Apfelessig
- 2 Esslöffel Salz
- 1 Esslöffel Zucker
- 2 – 3 Knoblauchzehen
- 1 Teelöffel Senfkörner
- 1 Teelöffel Dillspitzen oder Dillsamen
Und so geht es:
Wasche die Gurken gründlich, salze sie ein und lasse sie über Nacht stehen.
Trockne die Gurken am nächsten Tag ab und halbiere sie der Länge nach. Kleine Gurken kannst du auch im Ganzen lassen.
Vermische das Wasser, Essig, Salz und Zucker in einem großen Topf, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben.
Bringe die Flüssigkeit zum Kochen und füge die restlichen Gewürze dazu.
Fülle die vorbereiteten Gurken in der Zwischenzeit in die Gläser. Die Gurken müssen fest in die Gläser gepackt sein.
Gieße den heißen Sud über die Gläser und lasse bis zum Rand etwa zwei Zentimeter Platz.
Verschließe die Gläser gründlich und achte darauf, dass die Deckel fest sitzen.
Lasse die Gurken etwa 30 Minuten im Einkochtopf bei 85 Grad oder bei 180 Gad im Backofen stehen.
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Bildnachweis:
Gurken im Glas mit Dill, Foto von Monika Grabkowska
Gurkenscheiben im Glas, Foto von Emanuel Ekström
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