Endlich hat es aufgehört zu regnen! Nichts wie raus in den Garten und das hohe Gras mähen, magst du denken. Das ist aber nur dann eine gute Idee, wenn du auf einige Punkte achtest. Denn das Mähen eines nassen Rasens kann Nachteile mit sich bringen. Wir verraten, welche, und wie du sie vermeiden kannst.
Rasen sieht ungleichmäßig aus
Für den perfekten Rasenschnitt sollten die Grashalme aufrecht stehen. Nasse Halme neigen sich aber nach unten. Wenn der Rasen zu trocknen beginnt, richten sich einige Halme auf, andere bleiben zum Boden geneigt. Wenn du nun mit dem Rasenmäher über den Rasen mähst, werden die aufrecht stehenden Grashalme gekürzt, während über die anderen der Mäher fährt. Nach dem Trocknen wird dein Rasen daher ungleichmäßig hoch sein.
Wenn du daher den Rasen nach Regen mähen willst, solltest du ihn zuvor nicht betreten, damit nicht noch mehr nasse Halme umknicken. Gehe immer hinter dem Rasenmäher her. Außerdem solltest du nassen Rasen in zwei Etappen mähen. Die Schnitthöhe beim ersten Mähen sollte etwas höher sein. Beim zweiten Durchgang ist der Rasen dann schon etwas abgetrocknet, so dass die Messer alle Halme kürzen.
Gefahr von Pilzkrankheiten
Feuchtes Gras wird von einem Mäher mit nicht ganz scharfen Messern nicht glatt abgeschnitten, sondern vielmehr abgerissen. Diese Risse öffnen Pilzen Tür und Tor, die zudem durch die Feuchtigkeit einen idealen Nährboden für die Ausbreitung von Pilzkrankheiten bietet.
Dein Rasenmäher sollte daher sehr scharfe Messer haben, um auch bei nassem Gras die Halme sauber abzutrennen.
Nassen Rasen nicht mulchen
Häufig wird der Rasenschnitt auf dem Rasen liegen gelassen, um den Rasen zu mulchen und ihm Nährstoffe zuzuführen. Das ist eine gute Idee, bei nassem Rasen solltest du aber auf das Mulchen verzichten und immer einen Auffangkorb verwenden. Denn nasse Halme kleben zusammen und bilden Klumpen. Wenn der nasse Rasenschnitt auf dem Boden liegt, wiegt er zum einen schnwer. Zum anderen findet keine Luftzirkulation statt, so dass der Rasenschnitt fault und die Halme darunter absterben können.
Verdichtung des Bodens
Wenn der Boden nach starken Regenfällen sehr nass ist, verdichtet er leicht, wenn er betreten oder befahren wird. Du solltest daher den Auffangkorb häufiger leeren, da nasses Gras schwerer als trockenes ist. Ein voller Korb mit nassem Gras kostet mehr Kraft beim Ausleeren, macht das Mähen mühsamer und belastet den Rasenmäher. Außerdem ist der Druck auf die Rasenflächen bei einem schweren Mäher höher.
Auf Sicherheit achten
Nasses Gras kann bei elektrisch betrieben Rasenmähern dazu führen, dass Feuchtigkeit zwischen die Steckverbindungen gelangt. Damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt, ist es besser zu warten, bis die Pfützen abgetrocknet sind.
Rasenmäher nach dem Mähen reinigen
Nach dem Mähen solltest du die Messer vom Rasenschnitt befreien, damit sie beim nächsten Mähen wieder gut schneiden.
Bildnachweis:
Foto grüner Rasenmäher von Foto von Daniel Watson
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