6 schöne Kombinationen von Kletterpflanzen

Kletterpflanzen kannst du vielseitig im Garten oder auf dem Balkon verwenden und sind meist sehr pflegeleicht. Wenn du Kletterpflanzen geschickt miteinander kombinierst, gelingt dir ein Wow-Effekt im Garten.

Mehrere Kletterpflanzen an einer Wand oder einem Klettergerüst können einen wunderschönen Wandgarten bilden. Dies gelingt allerdings nur, wenn die Anforderungen der Kletterpflanzen an Standort und Boden harmonieren. Wähle zwei Kletterpflanzen, die das gleiche Licht, Erde und Wasser brauchen, so dass beide sich wohl fühlen und gut wachsen.
Aber auch das Wuchsverhalten sollte ähnlich sein. Denn sonst neigen starkwüchsige Kletterpflanzen, wie zum Beispiel der Knöterich, dazu, die anderen zu überwuchern. Da Kletterpflanzen auch geschnitten werden müssen, solltest du sie mit etwas Abstand nebeneinander pflanzen. Denn ein Rückschnitt bei Kletterpflanzen, deren Triebe ineinander wachsen, gestaltet sich schwierig.

Sichtschutz mit Blüten

Viele Kletterpflanzen, die hervorragend als Sichtschutz geeignet sind, weil sie immergrün sind oder ein dichtes Blätterkleid haben, bilden oft keine oder nur unscheinbare Blüten. Beispiele für Kletterpflanzen mit dichten Blättern, sind Efeu, Wilder Wein oder Jungfernrebe. Am einfachsten lassen sie sich mit einjährigen Kletterpflanzen kombinieren, die Farbe in die grüne Blätterwand bringen, wie zum Beispiel die Schwarzäugige Susanne, die Prunkwinde, Feuerbohnen oder die Glockenrebe.

1. Wein und Waldrebe

Traubenwein (Vitis vinifera) und Waldreben (Clematis) ergeben ein gutes Paar. Beide brauchen durchlässigen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die schönen Blätter des Weins harmonieren sehr gut mit den Blüten der Clematis. Zugleich dienen die Ranken des Weins als Kletterhilfe für die Waldreben.

2. Wilder Wein und Blauregen

Der Wilde Wein (Parthenocissus quinquefolia) ist ein sehr schnell wachsender Kletterkünstler, der pro Jahr bis zu zwei Meter wachsen kann und Wände und Fassaden sehr schnell begrünt. Daher kann es die Kletterpflanze auch mit dem robusten und schnellwüchsigen Blauregen (Wisteria) , auch Glyzinie genannt, aufnehmen, der ebenfalls schnell wächst. Der Wildewein hat seinen großen Auftritt im Herbst, wenn er mit seiner orangenen bis roten Laubfärbung ein wahres Farbenfeuerwerk veranstaltet. In den Sommermonaten treten die duftenden Blüten des Blauregens in den Vordergrund. Der Wilde Wein ist nicht selbstklimmend und kann die Triebe des Blauregens als Kletterhilfe verwenden.
Wilderwein ist sehr robust und anspruchslos und wächst nahezu überall. Der Blauregen braucht einen sonnigen und geschützten Standort sowie einen durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Boden.

3. Schwarzäugige Susanne und Prunkwinde

Die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata) und die Prunkwinde (Ipomoea purpurea) sind beide einjährige Kletterpflanzen, die aus den Tropen stammen. Beide brauchen einen sonnigen und geschützten Standort, einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden sowie ein Klettergerüst, an dem sie sich hochranken können. Unter diesen Voraussetzungen wachsen beide sehr schnell, bilden zahlreiche Blüten und ergeben beide ein leuchtendes Dreamteam während der Sommermonate.

4. Kletterrosen und Waldreben

Kletterrosen und Clematis zählen zu den beliebtesten und bekanntesten Kombinationen von Kletterpflanzen. Italienische Waldreben (Clematis viticella) haben den Vorteil, dass sie pflegeleichter und weniger anfällig für die Clematiswelke, eine Pilzkrankheit sind. Du kannst aber auch andere Clematis-Arten wählen, wichtig ist nur, dass die Waldrebe nicht größer als die Rose wird, um ihr nicht Licht zu rauben.
Wähle für diese Pflanzkombination einen sonnigen Standort. Beide Pflanzen brauchen eine Rankhilfe. Wichtig ist es, die Rose zuerst zu pflanzen. Der Boden sollte durchlässig, humos und nährstoffreich sein. Da die Clematis einen schattigen Fuß braucht, solltest du sie entweder auf der der Sonne abgewandten Seite einpflanzen oder den Wurzelbereich mit niedrigen Stauden, Holz oder Steinen beschatten. Die Blühfarben sollten sich nicht zu sehr ähneln, da sich die Blüten voneinander abheben.

5. Kletterhortensie und Jungfernrebe

Die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris) und die Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata ‚Veitchii‘) brauchen beide kein Klettergerüst, sondern können sich mit Haftwurzeln bzw. Haftscheiben an Mauern festhalten. Die Jungfernrebe wächst sehr schnell und kann unansehnliche Mauern hinter einem Kleid aus Blättern verstecken. Atemberaubend schön ist die Herbstfärbung der Blätter, wenn diese in intensivem Rot leuchten. Aber auch der kupferfarbene Jungaustrieb ist sehr dekorativ.
Die bis zu 15 Meter hohe Kletterhortensie erfreut im Sommer mit ihren weißen Blüten und im Herbst mit der gelben Herbstfärbung der Blätter. Diese Pflanzkombination wächst am besten an einem halbschattigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem und humosem Boden. Kletterhortensien brauchen viel Wasser und gedeihen am besten auf feuchtem Boden.

6. Efeu und Schwarzäugige Susanne

Wenn du etwas Farbe in eine mit Efeu (Hedera helix) bewachsene Wand oder einen Zaun bringen möchtest, kannst du vor den Efeu die einjährige Schwarzäugige Susanne pflanzen. Damit die Schwarzäugige Susanne blüht, muss der Standort sonnig bis halbschattig sein. Thunbergia braucht einen humosen Boden und muss regelmäßig gegossen werden.

Bildnachweis:

Foto Wilder Wein von Noname

Foto Kletterhortensie und Foto gelbe Rose mit Clematis von KRiemer

Foto Rose mit Clematis unf Foto Jungfernrebe von Hans

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