Die Feuerbohne, wissenschaftlich bekannt als Phaseolus coccineus, ist eine Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie gehört zur Gattung Phaseolus und ist eng mit anderen Bohnenarten wie der Grünen Bohne oder der Kidneybohne verwandt. Die Feuerbohne ist für ihre auffälligen roten Blüten und ihre schmackhaften Bohnen bekannt. Wegen der Schönheit der Blüten wird sie auch Prunkbohne genannt.
Die Feuerbohne ist in Mittel- und Südamerika beheimatet und wird seit Jahrhunderten in vielen Kulturen angebaut. Sie gedeiht am besten in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen, wo die Temperaturen zwischen 15°C und 25°C liegen.
Die Blüten der Feuerbohne sind äußerst attraktiv und gehören zu den markantesten Merkmalen dieser Pflanze. Sie sind in der Regel leuchtend rot, können aber auch in anderen Farben wie Rosa oder Weiß auftreten. Die Blüten sind schmetterlingsähnlich und ziehen Bienen und andere Bestäuber an.
Die Früchte der Feuerbohne sind lange, fleischige Hülsen, die mehrere Samen enthalten. Die Samen können unterschiedliche Farben haben, von Weiß über Rosa bis hin zu dunklen Tönen wie Rot oder Braun. Diese Bohnen haben einen reichen Geschmack und eine cremige Textur, die sie ideal für verschiedene Gerichte wie Eintöpfe, Salate oder als Beilage machen.
Standort und Boden für die Feuerbohne
Die Prunkbohne bevorzugt sonnige Standorte mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung am Tag. Die Pflanze kann aber auch in halbschattigen Bereichen wachsen.
Was den Boden betrifft, so bevorzugt die Feuerbohne einen gut durchlässigen und humusreichen Boden. Sie gedeiht am besten in Böden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7,5. Der Boden sollte gut bewässert werden, aber Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Feuerbohnen säen, anbauen und pflegen
Feuerbohnen sind warmwetterliebende Pflanzen. Gesät werden sie nach dem letzten Frost, wenn der Boden mindestens 10-12 Grad Celsius erreicht hat.
Bevor du die Feuerbohnen säst, lockere den Boden gründlich auf und entferne alle Unkrautwurzeln. Füge organischen Dünger oder Kompost hinzu, um die Bodenqualität zu verbessern
Mache im Boden etwa 2,5-5 cm tiefe Löcher und halte einen Abstand von etwa 15-20 cm ein. Lege die Samen in die Löcher und bedecke sie mit Erde.
Nach dem Keimen und während der ganzen Vegetationszeit müssen die Pflanzen regelmäßig gegossen werden, vor allem während der Blüte- und Fruchtphase. Damit der Wurzelbereich gleichmäßig feucht ist, ist es hilfreich, eine Schicht Mulch um den Wurzelbereich der Pflanzen zu legen, um das Aufkommen von Wildkräutern zu reduzieren, Feuchtigkeit zu bewahren und die Bodentemperatur zu regulieren. Achte beim Gießen darauf, die Blätter nicht zu benetzen, da dies Krankheiten fördern kann.
Du kannst während des Wachstumsprozesses einen ausgewogenen, organischen Dünger verwenden, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung für die richtige Dosierung.
Feuerbohnen sind Rankpflanzen und benötigen eine Kletterhilfe, wie beispielsweise ein Spalier, einen Zaun oder ein Rankgerüst. Stelle sicher, dass die Kletterstruktur stabil ist, um das Gewicht der Pflanze zu tragen.
Achte auf Schädlinge wie Blattläuse, Raupen oder Bohnenkäfer. Kontrolliere regelmäßig die Pflanzen und verwende bei Bedarf geeignete biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden. Schneide auch abgestorbene oder kranke Pflanzenteile ab, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Feuerbohnen ernten
Die Erntezeit der Feuerbohnen variiert je nach klimatischen Bedingungen und Sorte. In der Regel können die Bohnen etwa 90 bis 120 Tage nach der Aussaat geerntet werden. Ernte die Bohnen, wenn sie noch jung und zart sind, da ältere Bohnen recht fest werden können. Die Hülsen kannst du mit einer Gartenschere abschneiden oder einfach mit den Fingernägeln abknipsen.
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