Die Rosenblattrollwespe (Blennocampa pusilla) ist ein übler Schädling. Sie legt ihre Eier an der Unterseite von Rosenblättern ab. Die Blätter rollen sich dann ein und die Larven sitzen geschützt in den Blattrollen. Dieser Trick ist so einfach wie effektiv. Die Larven können weder mit Wasser abgewaschen noch mit Gift besprüht werden. Auch Fraßfeinde haben keine Chance, um an die Larven zu kommen und sie zu vertilgen.
Lebenszyklus der Rosenrollwespe
Von Ende April bis Anfang Mai legen die Rosenrollwespen ihre Eier an die Unterseite von Rosenblättern ab. Die Blätter rollen sich anschließend ein. Aus den Eiern schlüpfen etwa 8 bis 9 mm große Larven, die im Inneren der Blattröhre die Blattunterseite abschaben. Die Blätter vergilben vorzeitig und fallen mit den Larven ab. Die Larven kriechen in den Boden und überwintern dort in einem Kokon, um im nächsten Jahr schnurstracks als frisch geschlüpfte Rosenblattrollwespen wiederum an den Blättern von Rosen ihre Eier abzulegen.
Schadbild des Befalls mit der Rosenblattrollwespe
Durch das Zusammenrollen der Rosenblätter bekommen die Rosen ein kränkliches Aussehen. Die Blätter werden gelb und fallen vorzeitig ab. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann die Rose bei starkem Befall auch in ihrem Wachstum beeinträchtigen.
Rosenblattrollwespe bekämpfen
Die einzige Möglichkeit, die Rosenblattrollwespe zu bekämpfen und einem erneuten Befall vorzubeugen, ist, die Blätter abzuschneiden, einzusammeln und im Hausmüll zu entsorgen.
Eine weitere Maßnahme ist es, die Larven im Frühjahr durch Hacken der Erde unter den Rosen zu stören.
Außerdem hilft es, die Rosen zu stärken und im Frühjahr mit Kompost zu düngen. Denn gesunde Rosen sind weniger anfällig gegenüber einem Befall mit der Rosenblattrollwespe.
Es wurden noch keine Kommentare verfasst.