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Schokoladenwein: Exotische Kletterpflanze für den Garten

Der Schokoladenwein ist eine schnell wachsende Kletterpflanze, die Fassaden verdeckt, Lauben begrünt oder Sichtschutz schafft. Erfahre alles über das Pflanzen, Pflegen und den Standort dieser ausgefallenen Pflanze.

Der Schokoladenwein (Akebia Quinata) auch bekannt als Fingerblättrige Akebie oder Klettergurke ist eine faszinierende Pflanze mit exotischem Charme. Ursprünglich in Ostasien beheimatet, erfreut sie sich auch in Deutschland wachsender Beliebtheit.

Allgemeines zur Akebia Quinata

Wegen des süßlichen Duftes der Blüten hat die Fingerblättige Akebie den Namen ‚Schokoladenwein erhalten. Die Pflanze zählt zur Familie der Fingerfruchtgewächse und ist in den Chinas, Koreas und Japans Wäldern zu Hause.

Die Akebie hat gestielte, meist fünfteilige Laubblätter, wobei die Blättchen eiförmig und 2,5 bis 6,5 Zentimeter groß sind. Der Schokoladenwein verliert im Herbst seine Blätter. Nur in milden Wintern bleiben die Blätter an der Pflanze.

Ein besonderes Merkmal der Akebia Quinata sind ihre Blüten, deren Duft an Schokolade erinnert. Sie erscheinen im Frühling zwischen April und Mai. Die weiblichen Blüten haben eine schokoladenbraune bis purpurfarbene Farbe und werden etwa drei Zentimeter groß. Die männlichen Blüten sind rosafarben und haben einen Durchmesser von nur etwa einem Zentimeter. Die zahlreichen Blüten hängen in Trauben von den Ranken herab. Die Pflanze ist selbstbestäubend, sodass sich auch Früchte entwickeln können.

Aus den Blüten entwickeln sich gurkenförmige Balgfrüchte. Sie haben eine Art Längsnaht, an denen sie aufplatzen, so dass ihr geleeartiges Fruchtfleisch zu sehen ist. Das Fruchtfleisch ist sehr lecker und schmeckt nach einer Mischung aus Banane, Litschi, Passionsfrucht und Kiwi. Nur die zahlreichen Kerne, die sich im Fruchtfleisch befinden, sind beim Verzehr hinderlich. Sie schmecken bitter und verursachen ein Brennen im Hals.

Standort und Boden für die Akebie

Die Akebia Quinata bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie gedeiht am besten an geschützten Stellen, wie zum Beispiel an Mauern oder Zäunen. Die Pflanze kann sowohl im Garten als auch im Topf auf Balkonen und Terrassen kultiviert werden.

Was den Boden betrifft, ist der Schokoladenwein nicht besonders anspruchsvoll. Er wächst gut in frischem bis feuchtem, durchlässigem und humusreichem Boden. Eine gute Drainage ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden und Wurzelfäule vorzubeugen. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert wird bevorzugt.

Die Akebie ist eine schnell wachsende Kletterpflanze, die, wenn nicht ausreichend Platz vorhanden ist, durch regelmäßiges Schneiden in Zaum gehalten werden muss. Sie erreicht mühelos Höhen von bis zu 10 Metern, wenn sie ein stützendes Klettergerüst, eine Pergola oder Kletterdraht zum Festhalten hat. Wenn sie das Ende der Kletterhilfe erreicht hat, schickt sie ihre langen Triebe am Boden weiter, bis diese eine neue Rankhilfe gefunden haben, an denen sie hochwachsen können.

Schokoladenwein Pflege

Die Pflege der Akebia Quinata ist recht unkompliziert. Die Pflanze benötigt regelmäßige Bewässerung, vor allem während trockener Perioden. Eine Mulchschicht um die Basis der Pflanze hilft, den Boden feucht zu halten und Unkrautwuchs zu unterdrücken. Gelegentliches Düngen mit einem organischen Dünger im Frühjahr fördert das Wachstum.

Alle drei bis vier Jahre sollte die Pflanze gekürzt werden, kann aber je nach Bedarf auch häufiger gegossen werden. Ansonsten ist die Pflanze robust und resistent gegen Schädlinge und Krankheiten.

Akebie überwintern

Die Akebia Quinata ist eine winterharte Pflanze und kann im Freien überwintern. In strengen Wintern oder in Gebieten mit besonders kalten Temperaturen ist ein zusätzlicher Schutz aus einer dicken Mulchschicht im Wurzelbereich der Pflanze, empfehlenswert, um die Wurzeln vor Frostschäden zu schützen. Bei Kübelpflanzen musst du den Topf an einen geschützten Ort zu bringen oder ihn mit Vlies oder Jute vor Frost zu schützen. Stelle den Pflanztopf auf Füßchen, so dass Wasser aus dem Topf ungehindert abfließen kann und der Topf nicht direkt auf dem kalten Boden steht.

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