Mit diesen zwei Tipps wird dein Rasen zum bienenfreundlichen Kräuterrasen

Wie wird aus einem Zierrasen ein trittfester Kräuterrasen, der pflegeleicht, bunt, interessant für Bienen und andere Insekten sowie strapazierfähig ist? Hier die Anleitung lesen.

Ein gepflegter Rasen, der wöchentlich gemäht, mit Dünger regelmäßig versorgt und vielleicht sogar mit Unkrautvernichtungsmitteln behandelt wird, ist kein guter Lebensraum für Bienen und andere Insekten. Doch nicht nur das. Das Rasenmähen ist eines der aufwändigsten Gartenarbeiten und eine der unbeliebtesten noch dazu.
Daher lohnt es sich, einmal die eigene Einstellung zum Rasen im Garten zu überdenken und sich zu fragen, ob wirklich ein grüner Teppich im Garten liegen muss oder ob ein bunter Kräuterrasen für Gartenbesitzer und die Tierwelt nicht die bessere Variante ist. Ein Kräuterrasen darf betreten werden, bietet Platz zum Spielen und Toben, verschafft dir mehr freie Zeit und ist ein Lebensraum für bestäubende Insekten.

Vorteile eines Kräuterrasens

Ein Kräuterrasen ist zuerst einmal viel pflegeleichter als ein Zierrasen. Du sparst Arbeit, weil du seltener mähen musst, und der Unkrautstecher, mit dem du mühsam Löwenzahn & Co. aus dem Rasen entfernst hast, kann unbenutzt in der Ecke liegen bleiben.

Darüber hinaus sparst du Geld, da du keinen Dünger mehr kaufen musst, und Unkrautvernichter sowieso nicht mehr.
Ferner musst du deinen Kräuterrasen nicht mehr gießen, da die Wildkräuter viel widerstandsfähiger sind als Gräser. Außerdem beschatten die Wildkräuter den Boden, so dass auch die Halme mehr Wasser zur Verfügung haben.

Ein Kräuterrasen ist strapazierfähig und trittfest. Klee, Löwenzahn und Gundermann wachsen auch, wenn der Rasen betreten wird oder auf ihm gespielt wird.

Viele Blüten der Wildkräuter sind essbar. Das ist zwar sicher kein ausreichender Grund, um seinen Rasen in einen Kräuterrasen umzuwandeln, macht aber trotzdem Spaß, wenn der Salat mit den Blüten von Gänseblümchen, Gundermann oder Löwenzahn dekoriert wird.

Du musst deinen Rasen nicht verwildern lassen oder zu einer Blumenwiese umgestalten.
Diese zwei einfachen Tipps reichen aus, um ihn insektenfreundlicher und pflegeleichter zu machen.

1. Rasen seltener mähen

Endlich gibt es die perfekte Ausrede, um den Rasenmäher seltener aus dem Schuppen zu holen. Denn bei größeren Mähintervallen haben Wildkräuter, wie zum Beispiel Löwenzahn, Gundermann oder Klee, eine bessere Chance zu wachsen und sich zu vermehren. Wird der Rasen wöchentlich gemäht, haben diese Pflanzen weniger Zeit zu keimen und zu blühen. Wenn du nur noch alle zwei bis vier Wochen mähst, finden bestäubende Insekten Nahrung und du eine farbenfrohe Rasenfläche.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein höherer Rasen, in dem Wildkräuter wachsen, weniger gegossen werden muss. Klee und Löwenzahn wurzeln tief und können sich gut mit Wasser versorgen. Sie beschatten die Grasnarbe, so dass die Gräser besser wachsen können.

2. Lasse einige Bereiche länger wachsen

Wenn man seinen Rasen anlegt, verwendet man meist eine strapazierfähige Rasenmischung. Im Lauf der Zeit säen sich immer mehr einheimische Pflanzen an, wie zum Beispiel die Wiesenbraunelle, die eine wichtige Raupenfutterpflanze ist. Wenn du einige Rasenflächen hoch wachsen lässt, kannst du diesen Bestäubern Nahrung und einen Brutplatz bieten. Außerdem finden Spatzen und andere Vögel Samen in hohen Grasflächen und Igel gute Verstecke.
Langes Gras kann sehr schön aussehen, wenn Blumen, wie zum Beispiel Margeriten in ihm wachsen. Allerdings können hohe Blumenwiesen nicht betreten werden. Daher sind sie für die meisten Gärten nicht geeignet,
Für die Tierwelt ist es aber schon sehr hilfreich, wenn nur in einigen Bereichen des Gartens das Gras hoch wachsen darf. So kannst du das Gras einen Baum oder vor einer Hecke etwas höher wachsen lassen oder Blumeninseln im Rasen stehen lassen.

Bildnachweis:

Foto Gänseblümchen von Mirosław i Joanna Bucholc

Foto Löwenzahn von Jiří Rotrekl

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