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Wasser und Hochbeete

In der Zukunft wird Reichtum an Wasser gemessen, sagen Ökonomen, und die immer heißeren Sommer zeigen uns, dass sie höchstwahrscheinlich recht haben.

++Werbung++ So fangen wir mit dem Wassersparen besser sofort an, und lernen bewusst, wie Hochbeete aus Holz am effektivsten begossen werden können. Um unsere Pflanzen die beste Bewässerung zu geben, müssen wir aber die Regeln vom Gießen, die wir im Freiland gewohnt sind, etwas ändern.

Mulchen, mulchen, mulchen

Das beste Material, das Mutter Natur zum Speichern von Wasser erfunden hat, ist die Erde selbst – aufgrund ihrer perfekten Konsistenz können Bodenpartikel die lebensspendende Feuchtigkeit sehr lange speichern, sofern sie z. B. nicht starker Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.

Das Stichwort zur Wassersparung bei Hochbeeten heißt Mulchen, genauso wie in kleinen Freilandgärten. An einem heißen Tag können bis zu 70-80 % des Gießwassers verdunsten! Um diesen Anteil zu reduzieren, und die Sonne von Erde der Pflanzen fern zu halten, ist Mulchen erforderlich.

Mulch bedeutet Bodendecker, und es hat viele Vorteile für unsere Hochbeete. Man kann aus vielen Pflanzenmaterialien mulchen: frischem Grasschnitt, Stroh oder halbfertigem Kompost zum Beispiel. Mulch verhindert die Verdunstung von Wasser an der Bodenoberfläche, hilft bei der Bekämpfung von Unkraut und Schädlingen, und verbessert direkt die Bodenqualität. Tragen sie einfach die oben genannten Materialien in einer dünnen Schicht um die Pflanzen auf, direkt neben den Pflanzenstamm, und wiederholen sie dies von Zeit zu Zeit, wenn die Mulchschicht dünner wird. Unsere Pflanzen werden die zusätzlichen Nährstoffe und vor allem die kontinuierliche Feuchtigkeit schätzen können.

Gießen: wie oft und wann?

Auch bei Hochbeeten hängt die Häufigkeit der Bewässerung von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel von der Jahreszeit (Pflanzen brauchen in der Sommerhitze natürlich mehr Wasser), von der Niederschlagsmenge sowie vom Spezies und Zustand der angebauten Pflanzen ( ein Sämling benötigt weniger Wasser, als eine ausgewachsene Pflanze).

Die Faustregel lautet, dass wir die Erde unter allen Umständen immer feucht halten müssen. Hochbeete haben den Nachteil, dass sie Wasser viel leichter ableiten, und schneller austrocknen, als herkömmliche Gärten. Dagegen muss getan werden, und zwar mit Aufpassung und Mulchen.

Um festzustellen, ob das Hochbeet gegossen werden muss, am besten stecken sie ihren Finger ungefähr 3-4 cm in die Erde: Wenn es sich trocken anfühlt, kann die Gießkanne kommen. Sie können die Erde aber auch zur Kugel kneten: Klebt sie leicht zusammen, ist sie zu feucht, klebt sie zwar zusammen, fällt aber locker in Stücke, dann hat sie den richtigen Feuchtigkeitsgehalt.

Aber Vorsicht! Das Hochbeet trocknet zwar schneller aus, ist aber dank der lockeren Bodenstruktur ebenso leicht zu überwässern – vor allem, wenn die Entwässerung des Beetes nicht ausreichend ist.

Und wann, also um welchen Teil des Tages Gießen das effektivste ist? Die Antwort ist in diesem Fall den Freilandgärten ähnlich. Fast alle Gärtner sind sich einig, dass der frühe Morgen die beste Tageszeit zum Gießen ist. Zu dieser Zeit ist es noch nicht warm, das Wasser verdunstet nicht und gelangt vollständig zu den Wurzeln unserer Pflanzen. Darüber hinaus werden die Pflanzen durch die frühe Bewässerung die sengende Hitze während des Tages effektiver bekämpfen.

Wenn morgens aus irgendeinem Grund nicht gegossen werden kann, dann ist die nächstbeste Zeit der späte Nachmittag oder frühe Abend.

Selbstgießhochbeete?

Wenn man die Fesseln von Bewässerung lieber loswerden möchte, sollte man sich den Einkauf eines Selbstbewässerungssystems überlegen. Mit einer relativ geringen Investition und etwas Planung kann man professionelle Selbstbewässerungslösungen erstellen – das Angebot dehnt sich von einfacheren Tropfsystemen bis hin zu programmierbaren modernen Bewässerungssystemen.

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