Staub ist überall und lässt sich überall nieder, auch auf den Blättern von Zimmerpflanzen. Auch wenn es eine unbeliebte Aufgabe ist, Zimmerpflanzen vom Staub zu befreien, so ist es dennoch wichtig. Denn eine Staubschicht filtert das Sonnenlicht und reduziert die Fähigkeit der Pflanze, Photosynthese zu bilden. Eine saubere Pflanze ist daher eine gesunde Pflanze und widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlingen, die übrigens beim Reinigen entdeckt und gleich zu Beginn eines Befalls bekämpft werden können.
Wie oft Zimmerpflanzen reinigen?
Wie oft du deine Zimmerpflanzen vom Staub befreien musst, hängt davon ab, wie viel Staub es bei dir zu Hause gibt. Wenn deine Wohnung an einer stark befahrenen Straße, in der Nähe einer Baustelle oder in einer windigen Gegend liegt, müssen die Blätter häufiger gereinigt werden. Am einfachsten ist es, den Test mit den Fingern zu machen. Reibe mit den Fingern über die Blätter. Wenn du mehr Staub siehst oder fühlst als du wegblasen kannst, ist es Zeit zum Reinigen der Pflanzen.
1. Blätter abwaschen
Am einfachsten ist es, die Zimmerpflanzen in die Küchenspüle, die Dusche oder ins Freie zu stellen und sie mit einem weichen Wasserstrahl abzuspritzen. Achte auf einen niedrigen Wasserdruck. Das Wasser sollte lauwarm sein, denn zu kaltes oder warmes Wasser kann die Blätter verletzen. Stütze die Blätter oder Blattstiele beim Sprühen vorsichtig mit der Hand ab.
Für Pflanzen, wie zum Beispiel Sukkulenten, Kakteen und Bonsais, für die die Kraft einer Sprühdüse zu stark ist, ist eine Sprühflasche eine gute Lösung.
Tipp:
Oft ist das Wasser sehr kalkhaltig und hinterlässt auf den Blättern weiße Ränder. Während der Sommermonate kannst du deine Zimmerpflanzen ins Freie stellen, wenn Regen angekündigt ist. Dann genießen deine Pflanzen eine Dusche mit kalkfreiem Wasser, und dir bleibt das Schrubben und das Entfernen der Erdkrümel in der Dusche erspart.
Pflanzen ins Wasser tauchen
Kleinere Pflanzen kannst du reinigen, indem du sie kopfüber in einen Eimer mit Wasser steckst. Schwenke die Blätter im Wasser, damit sich Verunreinigungen lösen. Gieße die Erde vorher, damit sie nicht so leicht aus dem Topf fällt. Auch hier solltest du lauwarmes Wasser verwenden. Lasse die Pflanzen abtropfen, bevor du sie wieder an ihren Platz stellst.
Pflanzen mit Seifenlauge waschen
Wenn deine Pflanzen sehr schmutzig sind, kannst du sie mit einer verdünnten Seifenwasser-Mischung besprühen und dann abspritzen oder sie in ein mit sauberem Wasser gefülltes Waschbecken tauchen. Verwende etwa Esslöffel Spülmittel pro 1 Liter Wasser.
3. Blätter abstauben
Wenn deine Zimmerpflanzen zu groß sind, um bewegt zu werden, kannst du ihre Blätter mit einem feuchten Tuch abwischen. Das geht auch bei jungen Pflanzen mit wenigen, großen Blättern, wie zum Beispiel Bananenstauden, sehr schnell und einfach.
4. Blätter abbürsten
Einige Pflanzen haben gewellte Blätter, die sich nicht so leicht reinigen lassen, während andere - wie das Usambaraveilchen - es nicht mögen, wenn ihre Blätter nass werden. In diesen Fällen kannst du eine weiche Bürste verwenden, um den Staub ganz sanft von den Blättern zu lösen.
Tipps für saubere Zimmerpflanzen
Das Säubern der Blätter ist auch eine gute Gelegenheit, um sie weiter zu pflegen. Entferne abgestorbene, gelbe und braune Blätter. Blätter, die noch festsitzen, solltest du nicht abschneiden oder abreißen.
Jetzt kannst du auch einen kritischen Blick auf die Pflanztöpfe werfen.
Oft bilden sich weiße Kalkablagerungen außen außen an den Tontöpfen. Wenn dich das stört, musst du die Pflanze in einen neuen Topf umpflanzen. Lege den alten Tontopf in einen Eimer mit Essigwasser. Das Mischungsverhältnis sollte 1:10 sein, das heißt 100 ml Essig auf einen Liter Wasser. Nach einem Tag lässt sich der Belag leicht entfernen. Spüle den Topf mit klarem Wasser aus und lasse ihn trocknen.
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Bildnachweis:
Foto Monstera, von Jeremy Lee auf Unsplash
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