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Quittenbaum schneiden – bis März ist es am besten

Quittenbäume werden immer beliebter. Damit Quitten reich tragen, brauchen sie einen regelmäßigen Schnitt. Jetzt die Anleitung zum Quittenschneiden lesen.

Quitten (Cydonia oblonga) stammen aus Asien, dem nördlichen Persien und dem Mittelmeerraum. Daher sind sie für raue Lagen nicht geeignet und wachsen am besten in Weinbaugebieten oder an einem geschützten Standort. Die Früchte der Quittenbäume ähneln großen Äpfeln und sind mit einem Flaum überzogen. Sie können roh nicht verzehrt werden. Daher ist ein Quittenbaum ideal für alle, die gerne einkochen, Fruchtleder zubereiten oder leckere Desserts aus den Früchten zaubern.

Quittenbäume sind sehr schön und pflegeleicht. Sie werden sechs bis acht Meter hoch und ebenso breit. Doch nicht nur die leckeren Früchte sprechen für einen Quittenbaum. Die Blüte zwischen Mai und Juni ist jedes Jahr ein Highlight im Garten.

Wie jeder Obstbaum muss auch ein Quittenbaum geschnitten werden, wenn auch nicht jedes Jahr, sondern nur alle zwei bis viel Jahre. Lies jetzt, wann und wie du einen Quittenbaum schneidest.

Quitten nach dem Einpflanzen schneiden – der Erziehungsschnitt

Nach dem Einpflanzen geht es dem jungen Quittenbäumchen erst mal an die Äste. Es werden aber nur tote, verletzte oder nach innen wachsende Triebe entfernt. Dann darf das Bäumchen erst einmal in Ruhe vor sich hinwachsen.

Quitten schneiden – der Erziehungsschnitt

Im vierten Standhjahr wird es Ernst für den jungen Quittenbaum. Jetzt geht es an die Erziehung, beziehungsweise den Erziehungsschnitt. Dabei ist es nicht das Ziel, den Baum zu kürzen, sondern ihm eine gute Form zu verleihen.

Wähle fünf Triebe als Haupttriebe aus. Diese sollten gleichmäßig in der Krone verteilt sein und ein lockeres Grundgerüst bilden.

Ein Drittel der kleineren Seitentriebe werden ganz entfernt. Das sollten alle nach innen wachsenden oder schwachen Triebe sein. Alle anderen Seitentriebe werden um ein Drittel gekürzt.

Quitten schneiden: regelmäßiges Auslichten für eine lockere Krone

Nach fünf Jahren werden Quittenbäume etwa alle drei bis vier Jahre geschnitten. Entferne alle nach innen wachsenden, sowie alle toten oder schwache Äste. Auch alle Äste, die sich kreuzen oder in Konkurrenz zueinander stehen, sollten geschnitten werden.

Wie häufig Quittenbäume schneiden?

Quittenbäume tragen an zweijährigen oder älteren Trieben. Daher ist ein jährlicher Rückschnitt nicht nötig. Es reicht, wenn du alle vier bis fünf Jahre deinen Quittenbaum schneidest. Quittenbäume sollten nicht sehr stark und nur wenig ins alte Holz zurückgeschnitten werden. Denn das führt dazu, dass der Baum besonders stark neu austreibt und viele Wasserschoße bildet.

Wann Quittenbäume schneiden?

Der beste Zeitpunkt zum Schneiden eines Quittenbaums ist der Spätwinter. Du solltest dir einen frostfreien und trockenen Tag für diese Arbeit aussuchen.

Ältere Quittenbäume schneiden

Die Äste älterer Quittenbäume neigen dazu, bogig nach unten zu hängen. Das sieht malerisch aus, ist aber ein Zeichen dafür, dass die Ertragskraft des Astes stark nachgelassen hat. An den Enden der Äste bildet sich ein besenartiger Wuchs. An diesen wachsen keine oder kaum Früchte, sie kosten dem Baum aber viel Kraft. Daher ist es nötig, diese Äste zu kürzen.

  • Kürze die nach unten hängenden Triebe und leite sie auf jüngere Triebe ab. Das heißt, dass der Ast auf einen darunter liegenden Seitentrieb zurückgeschnitten wird. Dieser nimmt den Saftdruck des geschnittenen Astes auf, so dass ein starker Neuaustrieb unterbleibt.

  • Entferne den Besenwuchs bis auf wenige Triebe, um den Saftdruck abzufangen.

  • Beachte: Quittenbäume sollten nie sehr stark gekürzt werden, da dadurch ein sehr starker Neuaustrieb gefördert wird.

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Bildnachweis:

Foto viele Blüten am Ast von Bild von Kerstin Riemer auf Pixabay

Foto gelbe Früchte mit dunkelgrünen Blättern von Snejina Nikolova auf Unsplash

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