Knoblauch ernten – so erkennst du, wann das Gemüse geerntet werden kann

Eine Anleitung, wann du die größten und besten Knoblauchknollen ernten kannst.

Knoblauch (Allium sativum) ist sagenhaft lecker. Ein oder zwei Knoblauchzehen reichen aus, um jedes Gericht zu verfeinern, von Nudelsoßen bis hin zu Aufläufen oder zu einem Braten. Knoblauch anbauen lohnt sich daher und ist zudem sehr einfach und unkompliziert. Es ist allerdings nicht ganz einfach, den richtigen Zeitpunkt zur Ernte zu erkennen.

Pflanzzeit für Knoblauch beeinflusst den Erntezeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt zur Ernte von Knoblauch hängt davon ab, wann du ihn gesteckt hast. Knoblauch kann im Herbst, im Winter und im Frühjahr gesteckt werden.
Knoblauch, der im Herbst oder Winter gepflanzt wurde, wird in im frühen Sommer, etwa im Juli, reif. Knoblauch, den du im Frühjahr steckst, kannst du im späten Sommer oder im frühen Herbst ernten.

Faustregel für das richtige Ernten von Knoblauch

Knoblauch ist dann erntereif, wenn das Laub zu etwa zwei Dritteln vergilbt ist und nur noch ein kleiner Rest Grün im Laub ist. Außerdem sollte die Hülle um den Knoblauch noch sehr fest sein, die einzelnen Zehen sollten sich darunter aber gut sichtbar abzeichnen. Die oberen Enden der Knoblauchknolle sollten aus der Erde spitzen.
Früher solltest du Knoblauch nicht ernten, denn dann verpasst du den letzten Wachstumsschub. Zu spät darfst du aber auch nicht ernten. Wenn du Pech hast, löst sich der Stängel vom Zwiebelboden und die Knolle zerfällt. Außerdem lässt sich Knoblauch, der zu spät geerntet wurde, nur kürzer lagern, da sich der Knoblauch nicht mehr zum Trocknen aufhängen lässt.

Wie ernte ich Knoblauch richtig?

Knoblauch ernten geht ganz einfach. Die Knollen werden am Laub aus der Erde gezogen. Bei festen Böden ist es einfacher, die Knollen mit einer Grabgabel aus der Erde zu heben oder die Erde zuvor mit einer Hacke aufzulockern.

Knoblauch sollte nach der Ernte nachtrocknen

Nach der Ernte solltest du den Knoblauch noch zum Nachtrocknen auf dem Beet liegen lassen – wenn gutes, trockenes Wetter herrscht. Bei Regenwetter trocknet der Knoblauch besser an einem dunklen und luftigen Ort nach. Durch das Nachtrocknen entwickelt der Knoblauch ein besonders feines Aroma.

Knoblauch aufbewahren

Schön und praktisch ist es, wenn du das Laub an den Knollen lässt und dieses zu Zöpfen flechtest. Der Knoblauchzopf sieht in der Küche hübsch aus und die Knollen sind dir immer zur Hand. Wenn dir das zu aufwändig ist, kannst du das Laub auf etwa fünf Zentimeter kürzen und die Knollen zu Büscheln zusammenbinden. Möchtest du den Knoblauch lagern, solltest du die getrockneten Knollen an einen dunklen, kühlen und luftigen Platz bringen. Dort hält sich der Knoblauch zwischen sechs und acht Monaten. Auf keinen Fall darf der Knoblauch in einer luftdichten Dose oder Plastiktüte gelagert werden. Dort beginnt er nämlich schnell zu schimmeln. Auch der Kühlschrank ist der falsche Ort, um Knoblauch aufzubewahren. Dort wird er schnell bitter und schmeckt nicht mehr.
Knoblauch lässt sich aber auch haltbar machen durch Einfrieren oder durch Einlegen in Öl.

Häufige Fragen zum Knoblauch Anbauen, Ernten und zur Verwendung in der Küche

  • Wie lange muss Knoblauch nach der Ernte trocknen?
    Knoblauch braucht ein bis zwei Monate zum Trocknen. Wenn der Knoblauch getrocknet ist, fühlt sich das Laub an wie Papier und der Knoblauch sieht runzelig aus.

  • Soll man Knoblauch blühen lassen? Nein, zumindest nicht, wenn du ihn in der Küche verwenden willst. Falls Knoblauch blüht, kannst du die Blüten essen. Auch die Knoblauchknolle ist nach der Blüte noch essbar.

  • Ist Knoblauch mehrjährig?
    Knoblauch ist mehrjährig, wird aber in der Regel nur einjährig kultiviert.

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Bildnachweis:

Knoblauch in Sträußen, Bild von mrninko auf Pixabay

Knollen mit grünem Laub, Foto von Shelley Pauls on Unsplash

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