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Liguster schneiden – so geht es richtig

Liguster wird am besten zwei Mal im Jahr geschnitten, im Juni und im August. Hier eine Anleitung zum richtigen Schneiden von Liguster.

Der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) macht als Heckenpflanze und als Solitär im Garten eine gute Figur. Vor allem als Heckenpflanze ist der Liguster beliebt, da er schnell wächst und sehr schnittverträglich ist. Besonders bewährt hat sich die Sorte ‚Atrovirens‘, da sie im Winter wegen ihrer dichten Triebe weiter guten Sichtschutz bietet. Außerdem behält die Pflanze, außer in sehr strengen Wintern, ihre Blätter.

Liguster trägt im Juni schöne, weiße Blüten, die bei Bienen beliebt sind. Wird Liguster als Formgehölz kultiviert, werden die Knospen allerdings vor der Blüte geschnitten. Bei frei wachsenden Pflanzen finden nicht nur Bienen Nahrung. Vögel lieben die schwarzen Beeren, die im Herbst an den Sträuchern hängen.

Ligusterhecke schneiden

Im Juni ist der beste Zeitpunkt um Hecken zu schneiden, also auch die Ligusterhecke. Vor dem Formschnitt musst du dich vergewissern, dass keine brütenden Vögel gestört werden.

Beim Formschnitt werden nur die neu ausgetriebenen Triebe entfernt, damit keine Löcher in der Hecke entstehen. Am schnellsten geht das mit einer elektrischen Heckenschere mit einem langen Schwert. Ein gerader Schnitt an den Seiten gelingt dir am besten, wenn du die Arme gerade hältst und du die Heckenschere möglichst gerade an der Hecke entlangführst.

Achte darauf, dass die Hecke oben schmaler als unten ist. So gelangt Licht in das Innere der Hecke, so dass sie nicht verkahlt.

Der zweite Schnitt erfolgt dann Ende August.

Hinweis zum Goldliguster Schneiden: Goldliguster wird wie jede andere Liguster Art geschnitten.

Ligusterhecke im Februar schneiden

Wird Liguster nicht regelmäßig geschnitten, sieht er schnell ungepflegt aus. Vor allem wenn Liguster als Hecke wächst, ist das sehr nachteilig. Die Äste im Inneren werden kahl oder sterben ab. Mit einem radikalen Schnitt kannst du die Hecke aber retten. Aber auch, wenn du den Schnitt im Juni verpasst hast, solltest du den Liguster im späten Winter zurückschneiden.

Der robuste Liguster kann bis um die Hälfte gekürzt oder sogar auf den Stock gesetzt werden, ohne zu leiden. Der richtige Zeitpunkt für diese Radikalschnitt ist der Februar vor dem Austrieb. Die Pflanzen werden schnell wieder austreiben. Nach einem Radikalschnitt sollte der Formschnitt erst im frühen Herbst erfolgen.

Frei wachsenden Liguster schneiden

Frei wachsender Liguster muss an sich gar nicht geschnitten werden. Nur wenn die Pflanze zu hoch oder zu breit wird, kannst du sie auf die gewünschte Größe kürzen.

Aus den Blüten entstehen bis zum Herbst schwarze Beeren, die gern von Vögeln gefressen werden. Allerdings entstehen aus den Samen auch viele kleine Pflanzen. Wenn dir das Jäten lästig ist, kannst du die Früchte im Herbst abschneiden.

Neu gepflanzte Ligusterhecke schneiden

Legst du eine Ligusterhecke neu an, so solltest du die jungen Heckenpflanzen nach dem Pflanzen um 30 bis 50 Prozent kürzen, damit sich die Gehölze gut verzweigen und dicht wachsen. Dies solltest du zwei bis drei Jahre so machen bzw. so lange, bis die Hecke die gewünschte Höhe erreicht hat.

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Bildnachweis:

Foto Ligusterhecke von Karolina Grabowska

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