Buchen sind als Heckenpflanzen sehr beliebt, da sie schnell wachsen, äußerst schnittverträglich sind und auch im Winter vor fremden Blicken schützen. Denn die Blätter der Buchen verdorren zwar, bleiben aber an den Bäumen hängen. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Arten und Sorten, so dass sich für jeden Boden und Lage die richtige Buche finden lässt. Bewährt als Heckenpflanze haben sich vor allem die Rotbuche (Fagus sylvatica) und die Hainbuche (Carpinus betulus). Wie du am botanischen Namen erkennen kannst, sind die Rotbuche und die Hainbuche nicht miteinander verwandt. Sie werden aber auf die gleiche Weise geschnitten.
Allerdings müssen die schnell wachsenden Gehölze regelmäßig geschnitten werden, um gepflegt auszusehen und um dicht zu wachsen. Am besten werden die Heckenpflanzen sogar zwei Mal im Jahr geschnitten.
Buchenhecke im Spätwinter schneiden
Der richtige Zeitpunkt zum ersten Schnitt ist der Februar, wenn keine starken Fröste zu erwarten sind, aber die Buchenhecke noch nicht ausgetrieben hat. Außerdem brüten zu dieser Zeit noch keine Vögel, so dass auch ein starker Verjüngungsschnitt erlaubt ist.
Ein Verjüngungsschnitt ist anstrengend für die Pflanzen, außerdem sind sie im darauffolgenden Sommer nicht besonders blickdicht. Daher wird immer nur eine Seite der Hecke verjüngt, das heißt, dass nur kurze Äste mit wenigen Verzweigungen stehen bleiben. Im darauffolgenden Jahr wird die andere Seite der Hecke verjüngt.
Mit dem Verjüngungsschnitt verzweigen sich die Äste nahe am Stamm sehr stark, so dass die Hecke blickdicht bleibt ohne allzu dick zu werden. Denn nur an den Neuaustrieben wachsen Blätter.
Der Verjüngungsschnitt ist außerdem der richtige Zeitpunkt, um abgestorbene und kranke Äste zu entfernen, ebenso wie alle Äste, die nicht verzweigt sind.
Schneide deine Buchenhecke nur an einem frostfreien Tag zurück.
Hier der Verjüngungsschnitt in Kürze:
Eine Buchenhecke kannst im Februar radikal schneiden.
Es wird immer nur eine Seite der Hecke verjüngt.
Schneide die Buchen bis auf kurze Äste mit wenigen Verzweigungen zurück.
Buchenhecken: Formschnitt im Juni
Im Juni, nach dem ersten Austrieb, ist der Formschnitt fällig. Achte darauf, die Buchenhecke trapezförmig zu schneiden, also so, dass die Hecke unten breiter als oben. So bekommen auch die unteren Bereiche noch Licht. Beim Formschnitt wird die Hecke nicht radikal gekürzt, von den neuen Trieben sollte zumindest ein Drittel stehen bleiben.
Wer es ganz akkurat mag, kann eine Schnur entlang der Hecke spannen, um an dieser Hilfslinie die Hecke ganz gerade abzuschneiden. Wer frei schneidet, sollte die Heckenschere mit getreckten Armen parallel zur Hecke führen.
Hinweis: Bevor du deine Hecke schneidest, muss immer überprüft werden, dass in der Hecke keine Vögel brüten.
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Bildnachweis:
Foto große Buchenhecke von Martijn Baudoin on Unsplash
Fot Buchenblätter von Alexander Schimmeck on Unsplash
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