Endiviensalat (Cichorium endivia) hat gekräuselte Blätter und hat einen scharfen, fast bitteren Geschmack. Er wird etwa 50 bis 70 Tage nach der Aussaat reif. Du kannst einzelne Blätter auch schon früher ernten.
Wann Endiviensalat ernten?
Endiviensalat kannst du zu jedem Zeitpunkt ernten, sobald die Blätter groß genug sind. Ab einer Größe von etwa zwei Zentimetern kannst du sie einzeln zupfen oder warten bis der Salat einen festen Kopf bildet.
Da Endiviensalat vom Frühjahr bis zum Frühsommer und vom Spätsommer bis zum Herbst angebaut werden kann, kannst du dich fast den ganzen Sommer über mit frischen Salatblättern aus dem Garten versorgen. Beachte aber, dass die optimalen Anbautemperaturen für diese Pflanzen liegen bei 15°-20° Grad liegen.
Liegen die Temperaturen über einen längeren Zeitraum über 21° Grad, beginnt der Endiviensalat zu schoßen, das heißt, dass die Endivie Samenstängel ausbildet und bitter wird. Daher solltest du, wenn warmes Wetter vorhergesagt wird, Endiviensalat ernten und im Kühlschrank lagern, als ihn ungenießbar werden lassen.
Wie Endiviensalat richtig ernten
Einzelne Blätter ernten
Wenn du einzelne Blätter des Endiviensalats ernten möchtest, werden nur die äußeren Blätter mit einem Messer oder einer Schere abgeschnitten. Wichtig ist, dass das Herz der Pflanze unberührt bleibt, damit neue Blätter nachwachsen können. Auf diese Weise kannst du über einen längeren Zeitraum immer wieder Salatblätter ernten.
Ganzen Endiviensalat ernten
Statt einzelne Blätter zu ernten, kannst du auch warten, bis sich ein Kopf gebildet hat und den Salat als Ganzes ernten. Schneide den Salat kurz oberhalb der Erde mit einem scharfen Messer ab. Bei kühlem Wetter wird die Pflanze neue Blätter treiben, die du etwa zwei Wochen später ernten kannst.
Tipp: Damit die Blätter des Endiviensalats schön weiß und zart bleiben, binde die Blätter einige Tage vor der Ernte locker zusammen.
Wie lange ist Endiviensalat haltbar?
Im Freien bleibt Endiviensalat auch bei sehr kühlen Temperaturen haltbar, und hält auch Frost aus, wenn du ihn mit Stroh oder Vlies schützst oder er in einem Frühbeetkasten wächst. Wird es aber winterlich kalt, sollte der Salat geerntet werden.
Der Endiviensalat kann auf verschiedene Weisen haltbar gemacht werden. Du kannst die Köpfe in Zeitungspapier wickeln und dicht an dicht in einer Kiste in einem sehr kühlen Keller lagern. Wenn die Keller zu warm ist, ist das Gemüsefach des Kühlrschranks ein guter Ort. Am besten hält des Salat bei niedrigen Temperaturen von 1 bis 5 Grad und einer Luftfeuchtigkeit bei etwa 95 Prozent. Dann bleibt Endiviensalat bis zu zwei Wochen frisch. dazu den Salat in eine Plastiktüte oder ein feuchtes Tuch und lege ihn in das Gemüsefach deines Kühlschranks.
Ein paar kalte Nächte überstehen die Endivien problemlos, fällt das Thermometer aber unter den Gefrierpunkt, sollten die Pflanzen mit zwei Lagen Vlies abgedeckt werden. An sonnigen Tagen muss dann unbedingt gelüftet werden, sonst faulen die Köpfe schnell. Kündigen sich langanhaltende winterliche Temperaturen an, sollte die gesamte Ernte eingeholt werden. Dazu schneidet man die Rosetten knapp über den Wurzeln ab, wickelt sie in Zeitungspapier und lagert sie dicht zusammengepackt in einer Kiste im kühlen Keller. Noch besser funktioniert das sogenannte Einmieten. Dazu werden die Pflanzen mit der Pfahlwurzel ausgegraben und im Frühbeet in Erde eingeschlagen. Das ist besonders zu empfehlen, wenn der Keller, wie in vielen Neubauten, eher warm und trocken ist.
Endiviensalat verwenden
Da Endivie bitter schmeckt, wird gerne Endiviensalat mit Kartoffeln zubereitet. Dadurch werden die Bitterstoffe etwas gemildert und es entsteht ein herzhafter Salat, der zu Fleisch und Fisch passt.
Endivie kann aber nicht nur als Salat mit verschiedenen Dressings, sondern auch blanchiert in Suppen oder als Gemüse zubereitet werden.
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