Gartenbeobachtungen

Als Leonie, die erste Enkeltochter, klein war, fingen wir mit Gartenbeobachtungen an. Am besten geht es im Sommer, wenn man auf der Terrasse sitzt, manchmal machen wir auch Straßenbeobachtungen,

dann setzten wir uns auf die Stufe vor der Haustür und sehen auf die Straße. Im Winter setzt man sich ans Gartenfenster. Wenn man gut sitzt, vielleicht mit einem Kind auf dem Schoß, guckt man einfach und erzählt sich, was man gerade sieht. Immer sind Vögel da, vor allem um das Futterhaus herum. Immer sind es Blaumeisen und Kohlmeisen, in dieser Reihenfolge. Das war früher anders, da waren Blaumeisen sehr selten. Meine Schwiegermutter, die auch in diesem Haus lebte, war einmal ganz stolz, dass Blaumeisen im Garten nisteten, und nicht die gewöhnlichen Kohlmeisen. Zum Schutz vor den Katzen hatte sie Stacheldraht um den Baum gelegt, an dem der Nistkasten war.

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