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Hibiskus vermehren - so klappt's

Am leichtesten lässt sich Hibiskus über Stecklinge vermehren. Hier eine Anleitung über Zeitpunkt zum Vermehren von Hibiskus lesen.

Wenn dir dein Hibiskus oder der einer Freundin so gut gefällt, dass Du gerne die gleiche Pflanze noch einmal möchtest, ist das kein Problem. Denn Du kannst einen Hibiskus ganz leicht mit Stecklingen vermehren.

Leicht vermehren lässt sich sowohl der winterharten Garteneibisch als auch der tropische Hibiskus, der als Kübelpflanze den Garten oder den Balkon ziert und den Winter an einem hellen, frostfreien Ort verbringen muss. Du kannst beide leicht durch Stecklinge vermehren.

Viele tropische Arten des Hibiskus kannst Du allerdings nur auf diese Weise vermehren, da sie keinen Samenstand bilden.

Den richtigen Trieb abschneiden

Schneide dazu mehrere Triebe des Hibiskus mit einem schrägen Schnitt oberhalb einer Knospe ab. Du solltest gleich mehrere Stecklinge setzen, da nicht alle Wurzeln bilden. Die Triebe sollten mindestens drei Augen haben, etwa 15 cm lang und halb verholzt sein. Das heißt, dass sie ein oder zwei Jahre alt sein sollten. Entferne die Blätter von den Trieben und kürze auch die Triebspitze oberhalb des letzten Vegetationsauges, so dass Dein Hibiskus gleich buschig wächst und nicht nur in die Höhe schießt. Der beste Zeitpunkt für die Stecklingsvermehrung sind die Monate Mai bis Juli.

Hibiskus-Steckling einpflanzen

Stecke die Schnittstelle in ein Bewurzelungspulver – das erleichtert Deinem Steckling das Anwachsen – und setze ihn zu zwei Dritteln in einen kleinen Topf mit Anzuchterde, einem Sand-Torf-Gemisch oder Kokosfasern. Die Erde gut anfeuchten.

Steckling in ein Folienzelt stellen

Nun baue Deinem Pflanzenkind noch ein Mini-Treibhaus, so dass es sich in den Tropen wähnt. Dazu einfach einen kleinen Stab in den Topf stecken und eine Tüte aus Klarsichtfolie darüberstülpen. Ein Schaschlik-Spieß und ein Gefrierbeutel leisten hier gute Dienste. Die Tüte am Topf fixieren und den Steckling an einen hellen und warmen Ort stellen. Dieser Schutz ist wichtig, um den Steckling vor Temperaturschwankungen zu schützen.

Abwarten, bis sich Wurzeln bilden

Nun dauert es zwischen drei Wochen und drei Monaten, bis der Steckling Wurzeln treibt. In dieser Zeit kann es sein, dass sich unter dem kleinen Folien-Zelt Schimmel bildet. Um dem vorzubeugen, solltest Du die Folie ab und zu entfernen. Falls dennoch Schimmel wächst, sofort entfernen, damit er sich nicht ausbreitet!

Steckling ins Beet oder Topf pflanzen

Wenn Du mit Deiner Stecklingsvermehrung erfolgreich warst, warte bis die ersten Wurzeln aus dem Blumentopf herauswachsen. Dann pflanze den kleinen Hibiskus in den nächst größeren Topf. Achte darauf, dass das Wasser gut abfließen kann. Verwöhne den Steckling noch mit einer aufgeschnittenen PET-Flasche als Schutz vor Verdunstung und Temperaturschwankungen. Wenn die Flasche zu klein wird, hat Dein Hibiskus-Nachwuchs die richtige Größe, um ohne weiteren Schutz weiter zu wachsen.

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