Im August ist Haupterntezeit. So können zum Beispiel – je nach Anbauzeit - Bohnen, Brokkoli, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Möhren, Radieschen, Rettich, Sellerie und Tomaten geerntet werden. Somit ist wieder Platz im Beet, um neues Gemüse anzupflanzen oder anzusäen. Denn noch ist es nicht zu spät, um Rauke, Löffelkraut, Schnittsalat, Spinat, Mangold, Winterportulak, Feldsalat, Pastinaken, Winterwirsing, Radieschen und Rettich anzusäen.
Zum Säen und Pflanzen gäbe es also genügend Gemüsearten. Dass es in so vielen Gemüsegärten im August dennoch meistens trostlos aussieht, liegt daran, dass das Ansäen und Anpflanzen von Gemüsepflanzen nicht so recht gelingen will. Denn bei Hitze keimen viele Samen nicht und Jungpflanzen wachsen schlecht an. Wir verraten Tipps, wie die Aussaat und das Anpflanzen im August doch noch gelingt.
Den Boden gut vorbereiten
Im August ist der Boden meistens sehr ausgetrocknet. Da Samen aber nur aufgehen, wenn sie genügend Feuchtigkeit haben, muss das Gemüsebeet schon einige Tage vor der Aussaat oder dem Pflanzen gut gewässert werden, damit das Wasser auch in tiefere Erdschichten gelangt. Damit das Wasser nicht so schnell verdunstet, sollte der Boden gehackt und mit Mulchmaterial bedeckt werden. Als Mulchmaterial haben sich Vlies, belaubte Zweige, feuchte Zeitungen bzw. Pappkartons und Stroh bewährt.
Ansaat im August
Auch bei der Ansaat ist es wichtig, dass die Erde feucht ist und das Wasser möglichst lange speichert. Die Saatrillen werden daher zuerst gewässert, bevor du die Samen hineinlegst. Fülle die Rillen mit Pflanzsubstrat und nicht mit normaler Gartenerde auf, da Pflanzsubstrat die Feuchtigkeit länger speichert und nicht so schnell verkrustet.
Anpflanzen im August
Wenn du Gemüsepflanzen aus der Gärtnerei gekauft hast, lasse das Mulchmaterial auf der Erde liegen und schiebe nur so viel auf die Seite, wie du Platz für das Pflanzloch brauchst. Die kleinen Pflänzchen werden vor dem Einsetzen ins Beet wenige Minuten in einen Eimer Wasser, am besten mit etwas Flüssigdünger angereichert, getaucht.
Nach dem Säen
Jetzt ist es am wichtigsten, dass die Erde nicht austrocknet, bis die Pflanzen gekeimt sind. Ein Geheimtipp ist es, Jute auf der Erde auszubreiten. Denn Jute kann sehr viel Wasser speichern, das es nur langsam abgibt und so ein ideales Kleinklima für Keimlinge bietet. Alte Jutesäcke solltest du daher auf keinen Fall wegwerfen, sondern für diesen Zweck aufbewahren. Alternativ kannst du auch Gemüsefliegennetze verwenden, da sie ausreichend luftdurchlässig sind. Gartenvlies oder Folien sind nicht zu empfehlen, da unter ihnen die Erde leicht zu schimmeln beginnt. Als Sonnenschutz kannst du Äste von Nadelbäumen über die Anbaufläche legen. Wenn die Pflanzen gekeimt sind, den Boden mulchen, damit sich die Feuchtigkeit länger im Boden hält.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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