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Gartenlektüre „Blütenfreuden“ von Eva Luber

Rezension des Gartenbuchs „Blütenfreuden“ von Eva Luber

Kennengelernt habe ich Eva Luber über ihren Blog Bluetenfreuden.de. Sie stellt dort einzelne Kapitel ihres Buches Blütenfreuden vor und beschreibt, wie es im Garten weitergeht, nachdem es vor zwei Jahren erschien. Manchmal gibt es auch neue Beiträge zu Themen, wie die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Natur.

Groß ist der Kontrast zwischen dem Lesen im Blog und einem Buch, das man in Händen hält: Es ist aufwändig gestaltet, mit über zweihundert Seiten und 220 Bildern, im DIN A4 Querformat. Zu diesem Luxus passen dann das Bändchen, aber auch der Preis: € 30.

Wir lernen einen kleinen Stadtgarten mitten in Berlin kennen, mit dessen Sonnen- und Schattenseiten. Zuerst lesen wir, was das beste Alter für das Gärtnern ist, worauf es bei einem Familiengarten ankommt, denn die Enkelkinder wohnen im selben Haus und der Garten wird auf sie abgestimmt.

Verschiedene Themen werden behandelt: Welche Pflanzen kommen in Berlin für einen weißen, einen roten, gelben, einen blauen Garten in Frage, wie werden Wildpflanzen gezähmt und gezielt eingesetzt, und überhaupt, soll es ein Nutzgarten oder Blumengarten sein?

Bei der Darstellung einiger Pflanzenpersönlichkeiten, der Rosen, Hortensien, Akeleien, Lilien oder Clematis können wir uns weitere Ratgeber sparen, auch zur Pflanzenpflege, wie zum Beschneiden oder Düngen. Es wird alles Wichtige beschrieben

In einem Kapitel malen wir mit den Blumen Bilder, soll es mehr impressionistisch oder expressionistisch sein? Die Autorin nimmt uns mit zu Gartenbesuchen in und um Berlin, wir sind bei Noldes in Seebüll oder bei Liebermanns in Wannsee, aber auch in Florida oder bei den Kamelien in Galizien. Die sind ihr wichtig und wir lesen vom langen und ehrgeizigen Weg, Kamelien in Berlin draußen überwintern und blühen zu lassen.

Originell ist auch die Frage, ob man einem Garten ansieht, ob er von einer Frau oder einem Mann geprägt ist. Auch hier wird vieles mit eigenen Erfahrungen und dem Lesen vieler Gartenbücher unterlegt.

Es ist ein außergewöhnliches Buch, in das man immer wieder rein gucken kann. Sie selbst bezeichnet es als das richtige Geschenk für Gartenliebhaber/innen ab Vierzig.

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