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Wie mache ich Seedbombs selber?

Unsere Städte werden immer grauer, Freiräume verschwinden, Grünflächen werden zubetoniert. Das merken wir Menschen und noch schlimmer Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Seedbombs sind kleine Kugeln aus Erde, natürlichem Ton, Saatgut und Wasser. Damit kannst du kleine Kugeln formen und im Stil von Guerilla Gardening die Natur zurück in die Stadt bringen.

Zwar kann man Samenkugeln auch kaufen, z.B. bei der www.Seedbomb-Factory.de Genausogut kann man sie aber selber herstellen. Gerade mit Kindern ist das ein großer Spaß.

Was Du brauchst:

  1. Saatgut

Für optimale Ergebisse ist es lohnenswert, sich frühzeitig zu überlegen, an welchem Ort ihr die Seedbombs auswerfen wollt. Am besten stimmt ihr das verwendete Saatgut auf die Boden- und Lichtverhältnisse ab. Je nachdem, ob du einen eher sonnigen oder schattigen Platz ausgesucht hast und welcher Boden dort zu fidnen ist, kommen einige Pflanzenarten eher in Frage als andere.

Saatgut gibts im Baumarkt und im Internet. Ich persönlich finde das Bio-Saatgut von Bingenheimer am Besten. Dort stehen alle Informationen auf der Rückseite der Packung. Grundsätzlich solltest du heimische Srten bevorzugen und exotische Pflanzen und Hybridsaatgut meiden.

  1. Tonpulver

Tonpulver findet du im Baustoffhandel oder im Internet. Es bindet die Inhaltstoffe zu einer steinharten Kugel und schützt das Saatgut so vor dem Wegwehen und vor Vögeln, Mäusen und anderen Tieren mit großem Appetet in Pflanzensamen.

  1. Erde

Erde findet Du in jedem Baumarkt, im rühjahr und Sommer auch in vielen Supermärkten. Ich bevorzuge torffreie Erde, weil sie unsere Moore schützt.

Nun kann es losgehen:

Zuerste die trockenen Bestandteile in einer Schüssel verrühren. Wir brauchen eine große Tasse voll Erde, die gleiche Menge Tonpulver und ein paar Teelöffel Saatgut. Wenn alles gut vermischt ist 5-7 Esslöffel Wasser dazugeben. Bitte nicht zuviel, denn schließlich sollen die Seedbombs ja wieder trocknen und erst dann anfangen zu keimen, wenn ihr das wollt.

Die Seedbombs dann zwei Tage auf Zeitungspapier oder in einem Eierkarton trocknen lassen und dann in Dosen oder Tüten trocken aufbewaren bis sie zum Einsatz kommen.

Viel Spaß wünschen wir! Und wer sich nicht die Hände schmutzig machen möchte oder für wen sich die Anschaffung der Zutaten nicht lohnt (sie sind in kleinen Mengen natürlich teuer als in sehr großen Gebinden) kann gerne mal bei uns vorbeischauen: www.seedbomb-factory.de

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