Die urbane Legende besagt, dass Hornissen extrem giftig sind. Drei Stiche reichen angeblich aus, um einen Menschen zu töten und sieben für ein Pferd. Tatsächlich ist der Stich einer Hornisse nicht giftiger als der einer deutschen Wespe, durch den größeren Stachel kann er jedoch etwas schmerzhafter sein. Hornissen greifen den Menschen nur an, wenn sich das Tier bedroht fühlt oder wenn man in Nestnähe agiert, was man deshalb tunlichst vermeiden sollte. Wenn sich Hornissen unglücklicherweise im Gebälk oder anderen Nischen in unmittelbarer Hausnähe angesiedelt haben, darf aufgrund des besonderen Artenschutzes keine Vernichtungsaktion erfolgen. Stattdessen gibt es professionelle Umsiedlungsspezialisten, die die Tiere so schonend wie möglich einfangen, das Nest anschließend vorsichtig entfernen und mitsamt dem Volk an einen mehrere Kilometer entfernten Ort verbringen. Den Tieren wird zudem ein spezieller Nistkasten zur Verfügung gestellt, am besten bewährt hat sich hierbei der "Mündener Hornissenkasten". Im Internet kann sich jeder über die Umsiedlungsspezialisten in der Region informieren, der BUND bietet zudem umfangreiche Informationen zu diesem Thema an. Hornissen sind wichtig für das biologische Gleichgewicht und helfen zum Beispiel auch dabei, eine eventuelle Wespen-Überpopulation im Garten auf ein gesundes Maß zu reduzieren, da Wespen auf dem Speiseplan der Hornissen weit oben stehen.
Wer einen Hornissenkasten im Garten als Alternative zur Besiedlung des Dachgebälks bereitstellen möchte, findet hier entsprechende Modelle und in den Detailbeschreibungen weitere Informationen über diese interessanten und schützenswerten Insekten.
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