Wir nutzen unseren Garten als Wohlfühloase, der einen idyllischen Ausgleich zum hektischen Ausgleich bieten soll. Wer umsichtig gärtnert, lässt nicht nur den Menschen, sondern auch Tiere von der Naturfläche profitieren. Mit diesen 5 Tipps lässt sich jeder Garten mit ein wenig Aufwand tierfreundlich umgestalten!
Wasserquelle für Tiere errichten
Egal ob Insekten, Nagetiere oder Vögel, sie alle haben im Sommer mit den in ihrer Häufigkeit zunehmenden Dürreperioden zu kämpfen. Eine Wasserstelle schafft hier Abhilfe und versorgt Tiere mit der nötigen Flüssigkeit. Zwar eignet sich ein Gartenteich, der sogleich auch optisch etwas hermacht, ideal für die Versorgung von Tieren, doch muss es nicht gleich die teure Variante sein.
Wem schlichtweg der Platz für einen Gartenteich fehlt, der kann alternativ auf Vogeltränken oder mit Wasser gefüllte, flache Schalen zurückgreifen. Selbst ein Balkon bietet im Normalfall genug Platz, um den Tieren auf diese Weise etwas Gutes zu tun. Es bewährt sich, kleine Steine am Rand der Schalen zu platzieren, damit die Tränken für Kleintiere und Insekten nicht zur Falle wird und sie problemlos herausklettern können.
Zur Vorbeugung von Schimmel oder der Ansammlung von Algen ist es ratsam, das Wasser täglich zu wechseln und den Behälter gründlich zu waschen.
Tierfreundliche Gewächse statt Zierpflanzen
Unter den Insekten befinden sich zahlreiche Nützlinge, die sich positiv im Garten auswirken und satte Arbeit bei der Bekämpfung von Schädlingen leisten. Zu diesen gehören etwa Marienkäfer sowie deren Larven, Schlupfwespen und Florfliegen. Zierpflanzen bieten leider weder Mensch noch Tier einen Nutzen, der über das rein Ästhetische hinausgeht.
Zielführender ist das Anlegen eines kleinen Kräutergartens, der nicht nur wohltuend duftet, sondern auch eine Vielzahl an Insekten anlockt, ernährt und Schädlinge vertreibt. So können Kräuter wie Thymian oder Rosmarin lästige Schnecken aus dem Garten fernhalten. Schnittlauch oder Lavendel hingegen locken Hummeln in den Garten, die sich als natürliche Bestäuber nützlich machen.
Bei der Pflanzung von Kräutern gelten jedoch einige grundlegenden Regeln. Nicht alle Kräuter sind gute Nachbarn, einige sollten separat gepflanzt werden.
Unterschlupf für Tiere schaffen
Igelhäuser verlieren mit den steigenden Temperaturen ihren Nutzen nicht. Sie dienen ausgewachsenen Igeln neben der Überwinterung zur Aufzucht von Jungtieren sowie als Schlafplatz im Sommer. Igel gehören zu den eher bedrohten Tieren in unseren Breiten und ein jeder von uns kann etwas dagegen unternehmen. Das Kernproblem liegt weniger im verminderten Nahrungsangebot, als im wegfallenden Lebensraum durch Bebauung und Nutzung von Naturflächen als Anbauflächen für Lebensmittel.
Jeder gut sortierte Fachhandel bietet diese speziellen Unterschlüpfe an. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich ein Igelhaus auch aus ein paar Holzresten und natürlichen Füllstoffen wie Laub basteln. Igel sind an sich keine allzu wählerischen Zeitgenossen, sie nehmen auch Häuser aus anderen Materialien wie Stein oder Aluminium an. Dieser Ratgeber liefert dir z.B. eine Anleitung für ein Igelhaus aus Steinen.
Anlegen eines Komposthaufens
Wer einen natürlichen Komposthaufen sein Eigen nennt, spart sich Geld für unnötigen Dünger, der mitunter das Grundwasser belastet oder eine Überdüngung hervorruft. Vor allem mineralische Dünger stehen im Verruf. Selbst erzeugte biologische Dünger wie Kompost geben ihre Nährstoffe durch Zersetzung mit der Zeit ab und schonen Flora und Fauna.
Neben der reinen Bodenverbesserung profitieren vor allem Kleinstlebewesen wie Würmer, Schnecken oder diverse Insekten von dem Komposthaufen. Sie wandeln Abfallprodukte in wertvollen Humus um.
Verzicht auf schädliche Produkte
Nicht alle Innovationen in der Gartenwelt sind zuträglich für Mensch und Tier. Chemische Dünger oder Pflanzengifte schaden sowohl der Umwelt als auch uns selbst. Auch der Stoff Torf ist zwar vielseitig einsetzbar, schadet durch die Zerstörung natürlicher Moore aber nachhaltig die Umwelt und lässt den Lebensraum gefährdeter Tierarten weiter schrumpfen. Ein Verzicht ist einfach umsetzbar, da es preisgünstige Alternativen wie Kokosfasern oder Rindenkompost gibt.
Zu den schädlichen Produkten im Garten gehören weiterhin:
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