Lenzrosen
Denkt jetzt an Eure Lenzrosen. Viele Blätter haben braune Flecken – ein Zeichen, dass die Pflanzen unter der Braunfleckenkrankheit leiden. Daher alle Blätter der Lenzrosen direkt über der Erde abschneiden. Ein weiterer Vorteil: Die Blüten der Lenzrosen kommen viel besser zur Geltung.
Baumschnitt
Jetzt ist die richtige Zeit, um Obstgehölze, Bäume und Hecken auszulichten. Alte und dürre Äste werden dabei herausgeschnitten. Achte darauf, dass die Äste nicht zu eng stehen. Auch alle Zweige, die nach innen wachsen, müssen ausgeschnitten werden.
In Astgabeln sammelt sich Regenwasser, häufige Folge ist Fäulnis. Falls sich ein Ast gabelt, sollte daher einer der beiden Triebe entfernt werden.
Parallel wachsende Äste konkurrieren um Licht und Platz. Einer der beiden Triebe sollte daher entfernt werden.
Senkrecht wachsende Äste tragen nicht viele Früchte oder können bei starker Belastung abreißen. Ein Winkel von 35° bis 50° Grad zwischen Ast und Stamm ist ideal.
Wichtig: Nur bei Temperaturen über fünf Grad Bäume schneiden!
Abgeschnittene Hölzer verwenden
Bevor Ihr die abgeschnittenen Äste entsorgt, überlegt doch, ob bei Euch im Garten nicht Platz ist, um einige (oder mehrere) der abgeschnittenen Äste in einem Beet zu einem Haufen Totholz locker aufeinanderzuschichten, um Nützlingen im Garten Lebensraum zu bieten. Dicke Äste oder Stämme sehen auch als Beeteinfassung sehr dekorativ aus. Wer einen Schredder hat, kann die Äste auch schreddern und dieses auf den Komposter geben oder damit Beete mulchen.
Gräser schneiden, teilen und pflegen
Ab Mitte Februar könnt Ihr auch die vertrockneten Halme der Ziergräser schneiden. Der frühe Zeitpunkt hat den Vorteil, dass Ihr nicht aus Versehen die neuen Halme abschneidet. Außerdem werden die trockenen Blätter durch die oft starken Winde im Frühling oft sehr zerfledert und sehen nicht mehr schön aus. Die Gräser wenige Zentimeter über dem Boden abschneiden. Dabei Gartenhandschuhe tragen, damit Ihr Euch nicht an den oft scharfkantigen Blättern schneidet.
Einige Gräserarten, wie zum Beispiel das Bärenfell, das Blauschwingelgras oder das Federgras müssen nicht geschnitten werden. Hier einfach mit der behandschuhten Hand durch die Gräser fahren und die vertrockneten Halme herausziehen.
Jetzt im Frühjahr könnt Ihr auch die Gräser teilen. Dazu die Wurzeln mit dem Spaten oder einer Grabgabel durchtrennen und gleich an einem neuen Ort im Garten anpflanzen. Für das Teilen der Gräser muss der Boden frostfrei sein.
Nachdem Schneiden oder Teilen die Gräser mit etwas Komposterde düngen.
Sommerblüher und Bauern-Hortensien schneiden
Weiter geht es mit der Schere! Auch Sommerblüher, wie der Schmetterlingsflieder oder die Bartblume können an frostfreien Tagen zurückgeschnitten werden. Je später Du diese Sträucher schneidest, desto später werden sie blühen.
Die vertrockneten Blüten der Bauern-Hortensien aus dem letzten Jahr kannst Du jetzt ganz knapp oberhalb eines Knospenpaares abschneiden, ebenso alle erfrorenen Triebe.
Wichtig: Frühjahrsblüher, wie zum Beispiel Forsythien, erst nach der Blüte schneiden!
Rosen pflegen
Schon vor dem Austreiben solltet Ihr Rosen mit Hornspänen düngen. Als Faustregel gilt etwa und 50 Gramm Hornspäne pro Quadratmeter. Auch Reisig um die Rosenbüsche kann bei milder Witterung entfernt und die angehäufelte Erde verteilt werden. Schachtelhalmextrakt kann das erste Mal auf die Rosen zur Stärkung und zur Vorbeugung von Pilzerkrankungen gespitzt werden.
Sommerblumen auf der Fensterbank vorziehen
Damit der Sommer auch bunt wird, könnt Ihr auf der Fensterbank schon Blumen vorziehen. Geeignet sind Löwenmäulchen, Tagetes, Edelwicken, Ziertabak, Nelken, Glockenrebe oder die Spinnenblume.
Bodenanalyse
Wer im letzten Jahr mit seinen Erträgen im Gemüsegarten oder Erfolgen im Zierbeet nicht sehr zufrieden war, sollte einmal eine Bodenprobe vornehmen. Denn häufig sind schlechte Bodenverhältnisse schuld am fehlenden Gärtnerglück und nicht der oft zitierte grüne Daumen.
Bodenanalysen können entweder mit einem Test-Set aus dem Gartencenter vorgenommen werden. Mit einem solchen Set erhalten Sie in der Regel Informationen darüber, wie sauer bzw. alkalisch der Boden ist.
Speziell ausgestattete Labore oder z.B. die Landwirtschaftskammer Nordrheinwestfalen bieten ebenfalls Bodenanalysen an. Diese sind zwar teuerer als die Test-Sets im Fachhandel, geben aber dafür auch detaillierte Auskunft über den Zustand des Bodens. Eine Bodenanalyse ist alle drei bis fünf Jahre empfehlenswert.
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