Seine genaue Geburtsstunde ist unbekannt. Auch die genauen Umstände seiner Entstehung sind nicht belegt. Aber es gibt eine schöne Legende über den Rauschgoldengel. Auch wenn es Zweifel an der Wahrheit dieser Geschichte gibt, passt sie so schön zu Weihnachten, dass sie hier erzählt werden soll.
Im 17. Jahrhundert lebte der Puppenmacher Melchior Hauser in Nürnberg. Als seine kleine Tochter nach schwerer Krankheit starb, war der Mann untröstlich. Eines Nachts erschien ihm im Schlaf ein goldener Engel. Der Engel beugte sich zu ihm, und Hauser erkannte seine Tochter in ihm.
Am nächsten Tag ging er in seine Werkstatt und begann, den Engel, wie er ihm im Traum erschienen war, nachzubilden: der Rauschgoldengel, Symbol der altfränkischen Weihnacht, war geboren.
Knisterndes Rauschgold, ein dünnes hoch poliertes Messingblech, war anfangs das Material, aus dem Kleid und Flügel des Engels gefertigt wurden. Daher hat der Engel auch seinen Namen erhalten. Heute wird Rauschgold nicht mehr hergestellt. Der Engel wird daher mit Alufolie oder Pappe eingekleidet.
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