Jetzt im September sind wirklich alle flügge geworden, der ganze Nachwuchs von Meisen, Kleibern, Zaunkönigen, Spatzen und anderen Vögeln, die in Nistkästen gebrütet haben.
Du solltest daher Dich jetzt an das Großreinemachen im Nistkasten machen. Denn Milben, Flöhe und Zecken fühlen sich dort immer noch sehr wohl und überwintern im Nistkasten, um im nächsten Frühjahr die gefiederten Bewohner zu befallen.
Der richtige Zeitpunkt
Warte bitte nicht allzu lange mit dem Saubermachen, denn es gibt viele Tiere, die Nistkästen zum Überwintern nutzen, wie zum Beispiel Mäuse, Fledermäuse, Hummelköniginnen, Ohrwürmer oder Florfliegen. Jetzt im Spätsommer haben sich diese Gäste zum Überwintern noch nicht eingefunden und können daher auch nicht gestört werden. Wenn Du im Spätsommer nicht dazukommst, reinige den Kasten erst nach dem Winterende, damit Du die Tiere, die überwintern wollen, nicht vertreibst.
Wie Du Nistkästen richtig reinigst
In den meisten Fällen reicht es vollkommen aus, das alte Nest zu entfernen und den Nistkasten mit einem groben Handbesen oder einem festen Pinsel für die Ecken auszukehren. Auf keinen Fall darfst Du scharfe chemische Reinigungsmittel verwenden. Wenn Du glaubst, dass sehr viele Parasiten den Nistkasten bevölkern, kannst Du ihn mit Wasser und gegebenenfalls etwas Sodalauge oder Kochsalzlösung ausspülen. Der Kasten muss richtig austrocknen, bevor Du ihn wieder aufhängst und Tiere ihn als Unterschlupf nutzen.
Wichtig: Trage auf jeden Fall Handschuhe, um Dich selbst vor den Parasiten zu schützen!
Tipp: Sei höflich und klopfe an, bevor Du mit der Säuberungsaktion beginnst. Oft sind Mäuse als Zwischenmieter im Nistkasten eingezogen. Mit einem kurzen Klopfen machst Du auf Deinen Besuch aufmerksam und gibst dem Bewohner Zeit, aus dem Nistkasten auszuziehen.
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