Spätestens nach dem 6. Januar nehmen die meisten Menschen Abschied von ihrem Christbaums. Die meisten Tannenbäume werden an extra dafür eingerichteten Sammelplätzen zum Entsorgen abgegeben. Doch der Weihnachtsbaum kann noch auf vielfältige Weise wieder verwertet werden.
1. Äste als Frostschutz
Wenn du Rosen und andere frostempfindliche Pflanzen noch nicht abgedeckt hast, hast du mit den Ästen des Christbaums das ideale Material gefunden. Schneide die Äste vom Baum ab und bedecke Rosen und andere Pflanzen, um sie vor kalten Winden und Sonne zu schützen.
2. Äste kompostieren
Im Winter wandern vor allem Küchenabfälle in den Komposter. Diese sind sehr feucht, so dass der Kompost sehr matschig ist und keine Luft zirkulieren kann. Wenn du zwischen die Küchenabfälle immer wieder Äste des Tannenbaums legst, erhält der Kompost mehr Struktur und wird besser belüftet. Die Äste wiederum zersetzen sich leichter, wenn sie von feuchten Apfel- und Karottenschalen umgeben werden. Auf den Kompost sollten aber nur Äste von Bäumen aus ökologischen Weihnachtsbaumkulturen wandern, damit der Kompost nicht ungewollt mit Pestiziden angereichert wird.
3. Stamm als Klettergerüst
Der Stamm des Weihnachtsbaums wird von Kletterpflanzen gern als Kletterhilfe angenommen, da sich die Pflanzen gut an dem rauen Stamm festhalten können. Schneide die Äste bis auf einige Zentimeter ab, so dass die Kletterhilfe nicht so viel Platz einnimmt. Am besten sind die Stämme von Weihnachtsbäumen für einjährige Kletterpflanzen wie die Schwarzäugige Susanne oder die Prachtwinde geeignet. Nach einem Jahr ist der Stamm meist sehr unansehnlich und kann im Herbst auf dem Kompost entsorgt werden.
4. Stamm des Christbaums zu Mulchmaterial verarbeiten
Wer einen Schredder hat, kann den Stamm und die Äste zu Mulchmaterial schreddern. Da aus einem Baum wenig Mulchmaterial gewonnen werden kann, kannst du auch Bäume von den Nachbarn sammeln.
5. Mit Tannennadeln mulchen
Wem das Schreddern der Bäume zu mühsam ist, kann auch nur die Tannennadeln über einem alten Bettlaken ausschütteln, um die Tannenandeln als Mulchmaterial zu gewinnen. Zwar sind an sich Tannennadeln kein sehr beliebtes Mulchmaterial, da sie sehr langsam verrotten und den Boden sauer machen. Eine Ausnahme sind Moorbeetpflanzen, wie zum Beispiel Rhododendren, die sich sehr über den sauren Nadelmulch freuen. Auch Schnecken mögen angeblich nicht über Tannenadeln kriechen, so dass Nadelmulch rund um gefährdete Pflanzen die hungrigen Tiere abhält.
6. Totholzhaufen bilden
Totes Holz bietet vielen Insekten und Kleinlebewesen Schutz und Nahrung. Wer den Platz hat, kann an einem versteckten Platz im Garten einen Totholzhaufen errichten. Den Weihnachtsbaum in etwa 30 Zentimeter lange Stücke schneiden und an einem ungestörten Platz im Garten zu einem Haufen aufschichten.
7. Tannenbaum als Brennmaterial
Wer einen Kaminofen hat, kann den Weihnachtsbaum einfach verfeuern. Das Holz muss dafür aber trocken sein, damit der Ofen durch zu viel Qualm nicht verrusst. Eine Lagerung von etwa zwei Jahren ist dafür nötig. Wenn es bei euch in der Gemeinde ein Osterfeuer gibt, könnt ihr den Baum dafür zur Verfügung stellen.
8. Holz zum Basteln verwenden
Nadelholz ist recht weich, so dass du es gut zum Schnitzen verwenden kannst. So kannst du aus den Ästen kleine Zwerge basteln und bunt bemalen. Auf die Schnittflächen schräg abgeschittener Äste kannst du Gesichter von Weihnachtmännern oder anderen Gesellen malen und zu kleinen Gruppen zusammenstellen.
Auf keinen Fall im Wald entsorgen
Der Christbaum kommt zwar aus dem Wald, sollte aber auf keinen Fall dort nach seiner Karriere als Weihnachtsbaum entsorgt werden. Die Nadelbäume zersetzen sich nur sehr langsam. Außerdem sind es einfach zu viele Nadelbäume, die nach Weihnahcten entsorgt werden. In den meisten Gemeinden ist daher ein Bußgeld fällig, wenn man dabei erwischt wird, den Weihnachtsbaum im Wald zu entsorgen.
Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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